Drake Schwestern 01-02 - Daemmerung des Herzens-06.07.12-OK
noch mal, ich weiß nicht einmal,
wie ich euch beschreiben würde, aber ich weiß, dass all das, was ich mir nicht
erklären kann, wahr ist.«
»Bleib heute Nacht bei mir, Damon«, sagte Sarah.
»Ich fühle mich sehr matt. Aber wenn du bei mir bist, fühle ich mich nicht ganz
so verloren.«
»Wenn du mich loswerden wolltest, müsstest du mich
schon rauswerfen, Sarah«, erwiderte er wahrheitsgemäß. »Ich weiß, dass ich dich
liebe und dass ich dich zur Frau haben möchte. Ich will nie wieder von dir
getrennt sein.«
»Ich empfinde dasselbe, Damon.« Sarah stieß die Tür
zu ihrem Schlafzimmer auf und brach auf dem riesigen Himmelbett zusammen. Er
fand sie wunderschön, als sie dalag und darauf wartete, dass er sich neben ihr
ausstrecken würde.
Ihr Fenster ging aufs Meer hinaus. Damon konnte das
tiefblaue Wasser sehen, hohe Wellen, die anrollten und sich brachen, das Ufer
überspülten und sich wieder zurückzogen, wie sie es schon seit unendlich vielen
Jahren taten. Frieden hatte sein Herz und seine Seele erfüllt. Aus allen Ecken
und Enden des Hauses drang leises Gelächter. Es wehte durch die Luft und
erfüllte das Haus mit Freude. Sarah war wieder da. Sarah war nach Hause
gekommen. Und Damon hatte bei ihr sein Zuhause gefunden.
Ende Band 1 Die Drake Schwestern - Sarah
Kate
Dieses Buch ist
meiner Schwester Lisa gewidmet,
die ihren ganz eigenen Zauber besitzt.
Danksagung
Mein Dank gilt Heather King und Rose Brungard
für das wunderbar schaurige Weihnachtsgedicht,
das sie mir für dieses Buch so großzügig
zur Verfügung gestellt haben!
Die Vorweihnachtszeit
von Heather King
und Rose Brungard
In
der Vorweihnachtszeit war nicht einer gefeit
Weit und breit gegen die Ungeheuerlichkeit.
Sieh
nur, wie in der Kugel sich Nebel verdichtet
Während draußen ein Rätsel fast alles vernichtet.
Wenn
das Siegel durchbricht und ich jubelnd entweich',
Wird ein eiskaltes Frösteln sie packen sogleich.
Ein
Adventskranz zum freudigen Gruße gedacht
Macht sich besser geschleudert durch neblige Nacht.
Eine
Stadt träumt gar süß in behaglichen Betten,
Doch komm ich, kann vor Alpträumen keiner sich retten.
Jetzt
schon warten Geschenke, doch der Dunst überm Strand,
Ja, er birgt ein Geheimnis, das liegt auf der Hand.
Wenn
zwei Liebende endlich zusammenfinden,
Wird sich tief unter ihnen das Grauen entzünden.
Bunt
geschmückt ist die Stadt mit der Lichtkettenflut,
Doch im Schnee bleibt zurück leuchtend rot Möwenblut.
Und
inmitten der Nacht brennt und glüht heiß ein Stern
Wenn die Glocke schlägt Mitternacht nah und doch fern.
Im
Schein dieses Sterns bahnt ein Drama sich an,
Ich weiß kaum, wie vor Freude ich halten mich kann.
Ein
Geheimnis, ein finsteres, hält sich verborgen,
In dem Strumpf an dem Sims, das bereitet euch Sorgen.
Eine
Kerze, sie brennt und das Wachs rinnt hinab,
Das Gesicht, das sich formt, hat's nicht weit in sein Grab.
Denn
mein letztes Geschenk ist für einen bestimmt,
Der mit Liebe und Sorgfalt sich des Landes annimmt.
Kennt
auf Schritt und auf Tritt dieser Junge das Land,
Kann sich doch nicht entzieh'n meiner knochigen Hand.
Jetzt
ist alles vollbracht, die Vergebung ist mein,
Und zwei Liebende werden fortan glücklich sein.
1.
In der
Vorweihnachtszeit war nicht einer gefeit
Weit und breit gegen die Ungeheuerlichkeit.
Sag es nicht. Sag es nicht. Sag es nicht.« Dieses
Mantra murmelte Danny Granite tonlos vor sich hin, als er in dem Lastwagen saß
und zusah, wie sein älterer Bruder am Obst- und Gemüsestand des alten Mars
sorgsam Biotomaten auswählte. Danny warf einen Blick auf die Schlüssel, um sich
zu vergewissern, dass der Motor des Wagens lief und sein Bruder nichts weiter
zu tun brauchte als hereinzuspringen und auf die Tube zu drücken. Er beugte
sich aus dem Fenster, winkte dem älteren Mann halbherzig zu und sah seinen
Bruder finster an. »Jetzt mach schon, Matt. Ich bin am Verhungern.«
Matt schnitt ihm eine Grimasse und lächelte gleich
darauf den Alten mit routiniertem Charme an. »Fröhliche Weihnachten, Mr. Mars«,
sagte er munter, während er ihm mehrere Geldscheine reichte und die Tüte mit
den Tomaten nahm. »Bis dahin sind es keine zwei Wochen mehr. Ich freue mich
schon auf den diesjährigen historischen Umzug.«
Danny stöhnte. Die Miene des alten Mars
verfinsterte sich sichtlich. Seine struppigen Augenbrauen zogen sich zu einem
breiten
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