Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Drake Schwestern 01-02 - Daemmerung des Herzens-06.07.12-OK

Drake Schwestern 01-02 - Daemmerung des Herzens-06.07.12-OK

Titel: Drake Schwestern 01-02 - Daemmerung des Herzens-06.07.12-OK Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
Vom Netzwerk:
Gebäude erhalten. Ich dachte an
Terrassen im Freien mit einem Windschutz für die sonnigeren Tage und im Innern
an einen geräumigen Bereich mit Stühlen und kleinen Tischen, an denen die Leute
sitzen und lesen und Kaffee oder Kakao oder was auch immer trinken können. In
einem Raum, der früher ein Büro gewesen sein muss, gibt es einen großen
steinernen Kamin und den möchte ich nach Möglichkeit auch behalten.«
    Kate redete unermüdlich, um ihre Unruhe zu
überspielen. Sie hob die rustikalen Elemente hervor, die sie bewahren wollte,
und wies auf sämtliche Problembereiche hin, die ihr bewusst waren. Dabei nahm
sie sehr deutlich wahr, dass Matt weiterhin ihre Hand hielt. Zweimal versuchte
sie, ihm unauffällig ihre Hand zu entziehen, doch er zerrte sie quer durch den
Raum, um eine Stelle näher zu untersuchen, an der das Holz dicht über dem
Fundament morsch war.
    »Wohin führt diese Treppe?« Er öffnete die
abgesackte Tür und lugte in das dunkle Innere hinunter. Die Stufen schienen sehr
steil zu sein und er war sicher, dass die Wände auf halber Höhe nur noch aus
Lehm waren. »Gibt es hier Licht?«
    »Gewissermaßen«, sagte Kate. »Es ist über der
zweiten Stufe von oben. Ich kann die Schnur nicht erreichen.«
    »Weshalb lässt es sich nicht von hier oben aus
bedienen?« Er zog behutsam an der Schnur und rechnete fast damit, dass die
Glühbirne platzen würde. Das Licht ging an, aber es warf nur einen schwachen
gelben Schein und gleichzeitig setzte ein seltsam surrendes Geräusch ein. »Was
ist das?«
    »Ich weiß es nicht, aber der Mann von der
Brandschutzdirektion hat mir versichert, dass hier nichts passieren kann.« Sie
lächelte ihn an. »Ist nicht einer deiner Brüder Elektriker?«
    »Es wird eine ganze Weile dauern, bevor wir ihn
brauchen«, sagte Matt und begann die Stufen hinunterzusteigen. Der
Treppenaufgang war recht solide gebaut, aber die Wand gefiel ihm nicht. Von der
Mitte aus breiteten sich etliche Risse in alle Richtungen aus wie Spinnennetze.
Er sah Kate mit hochgezogenen Augenbrauen an.
    Sie schüttelte den Kopf. »Das Erdbeben muss die
Wand beschädigt haben. Die Sprünge waren noch nicht da, als ich mit dem Makler
hier unten war. Ich bin sogar zweimal runtergestiegen, um sicherzugehen, dass
nicht das ganze Gebäude im Meer versinkt. Ich weiß, dass es in einem schlechten
Zustand ist, aber der Standort ist einfach ideal. Wenn es sein muss, kann ich
die Mühle vollständig abreißen und sie neu aufbauen. Falls du es für das Beste
hältst, richte ich mich nach deinem Rat, aber ich möchte wirklich so viel wie möglich
von dem ursprünglichen Gebäude bewahren.«
    »Das wird mehr Geld kosten, als es wert sein
könnte, Kate«, warnte er sie.
    Kate zitterte, als sie die Treppe in den schwach
erleuchteten Keller hinunterstiegen. Dort war es wesentlich kälter, als sie es
in Erinnerung hatte. Außerdem fühlte sie jetzt eine eisige Bösartigkeit, die
vorher nicht da gewesen war. Sie sah sich vorsichtig um und stellte sich Schutz
suchend näher neben Matt. Eine ungezügelte boshafte Belustigung ließ die Luft
um sie herum vibrieren. »Lass uns gehen, Matthew.« Sie zog an seinem Arm.
    Er sah sie schnell an. »Was ist los, Katie?« In
seiner Stimme schwang eine Liebkosung mit, die sie trotz der eisigen Kälte im
Keller wärmte. »Du kannst oben warten, während ich mich umsehe.« Er spürte ihr
Zittern und nahm ihr die Jacke ab, die sie unter dem Arm hielt, um ihr
hineinzuhelfen. »Allzu lange werde ich nicht brauchen.« Er knöpfte ihre Jacke
zu und ließ die Finger anschließend auf dem Revers liegen, um sie festzuhalten.
    Kate schüttelte den Kopf. »Ich habe das Gefühl,
hier stimmt etwas nicht. Ich möchte dich nicht allein lassen. Matthew«, sagte
sie zögernd und suchte nach den richtigen Worten. »Ich fühle, dass hier etwas
nicht in Ordnung ist. Seit ich das letzte Mal hier unten war, hat sich etwas
verändert.«
    Seine silbernen Augen glitten über ihr Gesicht.
Plötzlich zwinkerte er ihr so sexy zu, dass ihr Herz heftiger schlug. »Ich
werde mich beeilen, das verspreche ich dir.«
    Kate folgte dicht hinter ihm, da es ihr
widerstrebte, sich in dem schummerigen Keller allzu weit von ihm zu entfernen.
Der Raum war lang und breit und hatte einen Lehmboden. »Ich glaube, von den
Schmugglern wurde er als Lagerraum benutzt. Es gibt eine Treppe, die durch
einen schmalen Tunnel zur Bucht hinunterführt. Ein Teil des Tunnels ist vor ein
paar Jahren eingestürzt, aber ich habe im Tagebuch

Weitere Kostenlose Bücher