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Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12

Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12

Titel: Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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weiblichen Stimmen hören, die eine zarte Melodie sangen, beschwichtigender Balsam für ihre strapazierten Nerven. Draußen auf dem Meer tauchten etliche Wale an der Oberfläche auf und sprühten dabei Wasser aus ihren Blaslöchern, als wollten sie »Hallo« sagen; dann schwammen sie stumm an den Landspitzen vorbei, ehe sie wieder unter die Wasseroberfläche glitten. Gleich darauf konnte Elle hören, wie sie den weiblichen Stimmen antworteten, denn die Brise hüpfte über das Wasser, um die heilenden Klänge zu ihr zu tragen, das melodische Klagen und Stöhnen, begleitet von dem Zirpen und Pfeifen.
    Die Wale sangen für Elle und führten ein Meisterwerk auf, eine Sonate, höchstwahrscheinlich von Abigail dirigiert. Die ungewöhnliche Musik stärkte sie auf dem Heimweg. Die Schnellstraße wand sich an den Klippen über dem Meer entlang und die Wale hielten mit ihnen Schritt, glitten träge durch das Wasser und sangen für sie. Zwischendurch tauchten sie auf, damit Elle sie weiterhin sehen konnte.
    Als sie die Auffahrt zu seinem Haus hinauffuhren, fiel Jackson der ungeheure Reichtum an Vögeln und Pflanzen und Blumen auf. Die Blüten wirkten dichter und farbiger als am Morgen. Als er den Wagen parkte, konnte er sehen, dass in einem bestimmten Bereich am Zaun hinter dem Haus entlang plötzlich Kräuter wuchsen. Die Drake-Frauen saßen auf seiner Veranda, lauschten den Walen und antworteten ihnen mit ihrem eigenen leisen Gesang. Abigail und Joley sangen zweistimmig, während die Stimmen der anderen Frauen sich kontrapunktisch wie Wellen hoben und senkten.
    Jackson und Elle stiegen die Stufen hinauf und blieben stehen. Elle war an ihn gelehnt, und sie lauschten dem Gesang, bei dem sich die Wale und die Mädchen ständig abwechselten, als reichten sie die Melodie aneinander weiter. Als der letzte Ton verklungen war, schüttelte er den Kopf. »Unglaublich«, sagte er. »In meinen kühnsten Träumen hätte ich nie geglaubt, dass ich so etwas einmal hören würde. Ich werde euch nicht fragen, wie ihr das getan habt.«
    Abigail lächelte ihn an, während sie auf die Knie sank, um Bomber zu begrüßen. Sie kraulte ihm die Ohren und die Brust. »Ich habe beschlossen, es heute Abend zu versuchen, Jackson. Du weißt schon, Gratsos durch Bomber anzulocken. Kate wird eine weitere Sitzung mit Elle vornehmen, und kurz bevor sie sich zurückzieht, komme ich dazu. Wir glauben, dann ist Elle besonders verletzbar, und er fühlt, dass die Barriere für einen Moment verrutscht. Du hältst sie zwar ständig aufrecht, aber als Kate sich zurückgezogen hat, hat sie gespürt, dass du dich zurückhältst, um ihr nicht zu nahezukommen. Und das hat Elles Abwehr gerade so weit geschwächt, dass er beinah durchgeschlüpft wäre.« Sie sah Kate an. »Wir werden ihm also eine weitere Gelegenheit geben, aber diesmal werden wir auf ihn vorbereitet sein.«
    »Ich verstehe nicht, was du mit ihm vorhast. Wie könnte Bomber an ihn herankommen?« Elle rieb sich die Kehle, als fühlte sie, wie Stavros sie erwürgen wollte.
    Abigail warf einen Blick auf Hannah und die beiden tauschten ein durchtriebenes Lächeln miteinander aus. Jackson runzelte die Stirn; ihm war plötzlich unbehaglich zumute. »Was heckt ihr zwei aus?«, fragte er.
    »Nur ein kleines Experiment, nichts weiter.« Sarah begann mitten auf seiner Veranda Kerzen im Kreis aufzustellen.
    »Wo steckt Ilja? Und Jonas? Und Ty? Damon wollte hier sein. Wir haben Dinge miteinander zu besprechen. Was geht hier vor? Wo sind Aleksandr und Matt?«
    Die Schwestern brachen in Gelächter aus. »Du wirkst ein wenig verängstigt«, sagte Elle. »Fürchtest du dich vor meinen Schwestern?«
    »Ein bisschen schon«, gab Jackson zu. »Wenn ihr alle zusammen seid, seid ihr nicht zu bändigen.«
    »Ty hat wieder Dienst bei der Freiwilligen Feuerwehr«, erklärte Libby. »Sie haben Personalmangel, seit diese Grippe umgeht. Und Damon ist bei ihm. Er ist zur Feuerwache von Willit mitgefahren, damit sie weiterreden können. Es hatte irgendetwas mit Energie und dem Bermuda-Dreieck zu tun. Ich habe nicht wirklich zugehört. Wenn die beiden zu technisch werden, klinke ich mich einfach aus.«
    »Matt hat heute Abend diese Sache mit seinem Bruder zu regeln«, fuhr Abbey fort. »Und Aleksandr, Ilja und Jonas stellen Nachforschungen für Damon an. Er wollte, dass sie mit den Fischern und den Tauchern in der näheren Umgebung reden, um ein paar Daten für ein Großprojekt zusammenzutragen, an dem er arbeitet.«
    »Na toll«,

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