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Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12

Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12

Titel: Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Er würde immer wissen, dass Stavros für den Rest ihres Lebens alles, was sie sagte oder tat, beeinflussen würde. Sie sah Jackson in die Augen und wusste, dass sie sich nicht vor ihm verstecken konnte. Sie wollte weinen, weil sie so schwach war, weil sie Stavros erlaubt hatte, sie zu berühren ...
    »Tu das nicht! Du hast ihm nichts erlaubt, Elle.«
    »Vielleicht hätte ich mich heftiger zur Wehr setzen müssen. Ich weiß es nicht. Ich hätte von der Yacht springen können, bevor sie die Insel erreicht hatte. Warum habe ich das nicht getan?« Er durchquerte den Raum und zog sie in seine Arme. »Das ist Unsinn, Kleines. Du bist stärker, als er glaubt. Du bist ihm entkommen.«
    Sie presste ihr Gesicht fest an sein Herz. »Nicht wirklich. Er ist in mir. Ich fühle ihn überall auf meiner Haut. Er ist in meinem Kopf.«
    Jackson nahm ihr Gesicht in seine Hände und zwang sie, ihm in die Augen zu sehen. »In deinem Kopf ist kein Platz für ihn, Elle. Ich bin dort. Ich werde immer dort sein, und wenn er versucht hereinzukommen, werde ich ihn vertreiben, bis du stark genug bist, es selbst zu tun. Und in deinem Herzen war ohnehin nie Platz für ihn, weil ich bereits dort war. Er konnte deine Seele nicht berühren. Sie gehört dir und niemand anderem, es sei denn, du beschließt, einem anderen Menschen Zutritt zu ihr zu gewähren.«
    »Ich weiß, dass du deinen Freiraum brauchst, Jackson, aber du darfst mich nicht alleinlassen.«
    Es fiel ihr sehr schwer, das auszusprechen, und er hätte es niemals von ihr verlangt. Sie versuchte Buße zu tun, versuchte ihm etwas dafür zu geben, dass sie ihn in Gefahr brachte, aber auch, weil sie wusste, dass sie früher oder später wild um sich schlagen und es ihn erwischen würde.
    »Du brauchst mich nicht darum zu bitten, Elle, das haben wir nicht nötig«, sagte er, und es war sein Ernst. »Diese Form von Bestätigung brauche ich nicht von dir. Ich werde nicht perfekt in dieser Rolle sein, das wissen wir beide. Die meiste Zeit bin ich so heimtückisch wie eine Schlange, und ich setze gern meinen Kopf durch. Dein Verschwinden hat mir einen teuflischen Schrecken eingejagt, aber verändert habe ich mich deshalb noch lange nicht. Mach dir um mich keine Sorgen.«
    »Das kann ich mir gar nicht leisten«, sagte sie. »Im Moment überfordert mich schon das blanke Überleben. Du bist der härteste Typ, den ich kenne, und ich vertraue dir meine Zurechnungsfähigkeit an. Ich liefere mich dir aus, Jackson, ich vertraue dir meine Seele an. Du hast gesagt, sie gehört mir und es sei meine Angelegenheit, jemand anderen so nah an mich heranzulassen. Unter den Menschen, die ich kenne, bist du der Einzige, der hinterhältig und hart genug ist, um mich zu behüten und mir zur Seite zu stehen.«
    Er wusste, was sie meinte. Im Grunde genommen bezeichnete sie ihn als eine Kreuzung zwischen einem Schuft und einem Heiligen. Ein Schuft war er, aber ein Heiliger ... das würde sich erst noch herausstellen müssen. Er berührte ihr Haar, und sie riss ihren Kopf zurück.
    Elle schüttelte den Kopf, erbost über ihre mangelnde Selbstbeherrschung. »Es tut mir leid. Er hat das getan. Mein Haar hat ihm gefallen. Ich kann es nicht mehr sehen. Mir ist der Anblick unerträglich.«
    »Und deshalb willst du es abschneiden? Ich kann es für dich tun, Schätzchen, aber dann sieht es bestimmt nicht besonders gut aus.«
    Sie zog die Decke enger um sich und war ihm dankbar dafür, dass er keine Einwände erhob. »Selbst dann wüsste ich nicht, ob ich mein eigenes Haar wieder ansehen könnte.« Sie erschauerte und bemühte sich, nicht zu fühlen, wie Stavros seine Finger über ihre Kopfhaut gleiten ließ.
    »Du könntest dir aber auch einen Rastalook zulegen.« Jackson grinste sie an, während er die verfilzte rote Mähne hochhob.
    »Dreadlocks würden dir verdammt gut stehen.«
    Sie hob den Kopf und ihre Augen wurden sehr grün. »Dreadlocks? Auf den Gedanken bin ich noch nie gekommen. Dann brauchte ich mir die Haare nicht abzuschneiden- und niemand könnte seine Finger reinwühlen.«
    Jackson rührte sich nicht. Zum ersten Mal in den letzten drei Tagen hatte Elle auch nur einen Funken Interesse an irgendetwas gezeigt. »Überleg es dir, Kleines. Ich könnte sie dir flechten.«
    Sie musterte sein Gesicht. »Du findest die Idee doch sicher grauenhaft.«
    »Ich bin in deinem Kopf, Elle. Wenn ich sie grauenhaft fände, wüsstest du es. Mir ist scheißegal, was du mit deinen Haaren anstellst. Wenn du dir den Kopf abrasieren

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