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Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Titel: Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fabylon-Verlag
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nun, du brauchst jemanden, der sich um dich kümmert.«
    Â»Und du hast selbst noch keine Ahnung, was du tun wirst, gib’s zu!«, rief Menor der Dünne. »Ich sehe dir an, dass du immer noch an der Rache an deinem Vater festhältst. Und ich denke, dass auch Ruorim nicht ruhen wird, bis er dich wieder in seine Gewalt bekommt. Er ist ein Mann, der nicht hergibt, was er als seinen Besitz erachtet, und dazu zählt er dich. Also wirst du diese Geschichte beenden müssen, so wie wir auch. Ich bin dein Freund, Goren, und du kannst immer auf mich zählen.«
    Weylin Mondauge zeigte ein herablassendes Lächeln. »So viele Worte und doch so wenig gesagt, du bist wirklich auf dem besten Weg, ein Poet zu werden, Bonstang .«
    Menor errötete und versteckte sich hinter Hag.
    Die Elfe würdigte ihn keines Blickes, sondern sagte zu Goren: »Wenn du dich entschieden hast, was du tun wirst, werde auch ich meine Entscheidung treffen.«
    Â»Danke, Freunde«, sagte Goren gerührt. »Ich brauche selbst einige Tage, um nachzudenken. Und zu erholen, ehrlich gesagt, ich fühle mich noch ziemlich angeschlagen.«
    Â Â»Das wäre also für heute geklärt, der Rest folgt in den nächsten Tagen«, meinte Buldr munter. »Und jetzt hätte ich gern einen schönen schäumenden Krug Schwarzbier!« Er klatschte in die Hände. »He, Diener! Bring uns Bier, Tabak, Brot und Fleisch!«
    Goren stand auf. »Mich entschuldigt ihr bitte. Ich bin etwas müde, aber ich komme später noch einmal, und dann werden wir feiern!«
    Â»Wir nehmen dich beim Wort«, lächelte Hag.

    Nachdenklich ging Goren zu seinem Zimmer zurück. Als er die Tür öffnete, sah er zu seinem Erstaunen Darmos Eisenhand, der sich gleichfalls überrascht umdrehte.
    Â»Goren, wie schön, da brauche ich dich nicht zu suchen. Ich wollte dir etwas geben. Natürlich hätte es Zeit gehabt, aber – « Er hob in einer hilflosen Geste die Arme. »Gestern, da ... habe ich erneut versagt. Obwohl ich gewarnt wurde, ließ ich mich von meinen Gedanken ablenken, und Blutfinder gelang es dadurch beinahe, zu entkommen. Ich bin ein Narr, Goren, weil ich mich zu sehr von meinen Gefühlen leiten lasse. Beinahe hättest du dein Leben durch meine Schuld verloren, und das hätte ich nicht mehr verkraften können. Es reicht schon, dass deine Mutter –«
    Â»Nein«, unterbrach Goren. »Das ist nicht deine Schuld, Großvater. Meine Mutter hat ihre Entscheidung getroffen und einen anderen Weg gewählt als du. Bitte, du musst lernen, dir zu verzeihen. Und was gestern geschehen ist, auch daran trägst du keine Schuld. Niemand weiß das besser als ich, denn Blutfinder ist sehr gefährlich, und wir stehen uns im Blut sehr nahe.«
    Der ältere Mann lächelte, und seine Augen glänzten. »Ich danke dir, Goren. Trotzdem – es ist zu dumm, aber ich habe Angst, dass es wieder zu spät ist, und diesmal will ich alles richtig machen.« Er griff hinter sich und zog einen Schild hervor, der wie ein Spiegel glänzte, und je nach Lichteinfall grün- oder silberfarbig war.
    Â»Dieser Schild ist aus den Schuppen eines Drachen hergestellt«, erklärte der Herrscher von Drakenhort. »Er widersteht Feuer und Magie. Der Bruder des Dunklen Drachen, der Schmied, hat ihn uns einst geschenkt. Alle Herrscher von Drakenhort haben ihn getragen, er ist sehr alt und ziemlich mächtig.« Er lehnte ihn an das Bett und fuhr mit rauer Stimme fort: »Ich wollte ihn deiner Mutter am Tag ihres zwanzigsten Geburtstags schenken. Doch nun erhältst du ihn, zusammen mit diesem Dolch.« Er zog eine Waffe aus seinem Gürtel.
    Goren erkannte das geflammte Messer sofort wieder. »Das ist Blutfinders Ritualdolch! Er hat ihn mir gezeigt.«
    Â»Richtig«, sagte Darmos stolz. »Er wurde einst mit Blut und Stahl in einer vulkanischen Esse geschaffen. Die Kristalle und die Schuppen können Magie verhindern oder verstärken, je nach Wunsch. Er ist ebenfalls ein kostbares Erbe, Goren, also hüte es gut. Es mag dir dann dienlich sein, wenn du es am wenigsten erwartest.«
    Goren stotterte: »Ich – ich weiß gar nicht, was ich sagen soll ...« Das war alles ein bisschen viel auf einmal; aber er konnte nach all dem Darmos Eisenhand auch verstehen. Er hatte Angst, dass erneut alles in Trümmer ging, nicht weniger als Goren selbst. Sie würden beide lange Zeit

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