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Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Titel: Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fabylon-Verlag
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Sieg zwar erringen konnten, aber durch Blutfinders Größenwahn einen hohen Preis zu zahlen hatten, verbarg ich mich seither in der Festung. Zu diesen Tagen wusste nur noch Marela, dass ich über euch wachte. Ich wusste, Blutfinder würde einen Weg finden, seine Seele zu bewahren und zurückzukehren, denn die Unsterblichkeit war ihm wichtiger als alles andere.«
    Â»Weil er«, Goren schluckte, »ganz Blaeja in seine Gewalt bekommen will.«
    Â»Richtig. Und der Moment scheint gekommen, denn in Ruorim hat er den perfekten Nachkommen, der sein Werk vorbereitet.«
    Â»Konntest du denn damals gar nichts unternehmen? Du hast doch die Seelen in den Tod geleitet …«
    Â»Blutfinder hat seine Seele hier versteckt, das wusste ich, aber im Augenblick seines Todes entzog er sie meinem Zugriff, und ich konnte sie nie finden. Ich muss gestehen, ich hatte seine Macht unterschätzt und gehofft, mit seinem Tod wäre alles beendet. Dabei hat es erst begonnen.« Der Dunkle Drache senkte sacht den Kopf herab. »Meine Aufgabe ist daher immer noch nicht beendet.«
    Goren setzte sich langsam auf die Liege. »Glaubst du, die Götter werden eines Tages den Weg durch die Schleier zurückfinden, und du kannst die Seelen wieder zu ihnen bringen?«
    Â»Das wünsche ich mir«, sagte der Drache leise. »Aber ich wage es kaum zu hoffen.«
    Â»Was wirst du nun tun?«
    Â»Ich kann die Festung nicht verlassen, Goren, ich bin als Wächter hier. Ich kann nicht einmal sagen, ob meine Flügel mich noch tragen würden. Eines Tages vielleicht … aber nicht jetzt. Es liegt an dir.«
    Â»Das habe ich schon geahnt.« Goren schüttelte den Kopf. »Aber ich will das nicht. Ich werde … mich nicht mehr einmischen.«
    Â»Du wirst es müssen«, erwiderte der Drache. »Dein Vater ist unterwegs zur Zackenklinge. Er will einen Weg finden, die Gefesselten zu befreien.«
    Der junge Drakhim sprang auf. »Zu befreien? Ist er des Wahnsinns?«, rief er.
    Eine mächtige Kralle hob sich. »Nun … nicht ganz, ich habe das nicht wörtlich gemeint. Er will ihre Macht. Was in die Ketten fließt, will er in sich hineinziehen, bis er bis zum Rand angefüllt ist. Dann ist er wie ein Gott, vielleicht sogar mehr. Er wird Blaeja unterwerfen oder vernichten.«
    Â»Aber was kann ich dabei schon tun?«, wiederholte Goren. »Ich bin kein Magier, ich habe nur das Talent, den Gesang des Windes zu verstehen ...« Er taumelte, und ihm wurde schwindlig, als er sich plötzlich an etwas anderes erinnerte. An das erste Lied des Windes.
    Sie werden erwachen im Weiten Land, unter den Felsen so schwer ...
    Er griff sich an den Kopf. »Nein«, flüsterte er. Die Winde hatten es gesagt, alles vorhergesagt und bestimmt. Bisher war alles genau eingetroffen, und wie es aussah, kam er aus der Sache nicht mehr heraus. Sein Vater hatte ihn geplant, wie alles andere, und egal was er unternahm, es lief doch immer auf dasselbe hinaus – er war mittendrin in der Geschichte und hatte eine Aufgabe zu erfüllen.

Frage dein Blut/Sprich mit Dreyra/
Die Zackenklinge ist der Bewahrer.«

    Â» Du bist es«, keuchte er auf. »Du bist Dreyra!«
    Der Dunkle Drache nickte. »Ich bin Dreyra, die Blutfarbene, Todesdrache und Lebensbringer in einem. Bevor ich sterbe, werde ich ein Ei legen und ein neuer Dunkler Drache wird daraus erstehen. Eine Drachenfrau, denn das sind wir, die Obersten unserer Art, die Einzigen, die sich fortpflanzen können.«
    Â»Aber … dein Bruder …«
    Â»Er ist nicht mein Bruder in dem Sinne, was du darunter verstehst. Wir sind eine Art, die ihr Weltlichen niemals begreifen werdet.«
    Â» Ihr seid die Götter, die wahren Götter, nicht wahr?«
    Â»Wir … sind nicht weit davon entfernt«, erklärte Dreyra die Blutfarbene. »Wir sind so etwas wie Ausführende, Boten … an anderen Orten, in anderen Welten hat man uns schon Engel genannt. Die Götter sind fort, aber wir sind geblieben. Wir haben die Gefesselten bezwungen, aber unsere Aufgabe ist noch nicht beendet. Blaeja ist nicht frei, sondern weiterhin bedroht von Mächten, denen wir Einhalt gebieten müssen.«
    Â»Dann habe ich erst recht nichts damit zu tun«, sagte Goren. »Ich bin nur ein Mensch!«
    Â»Du trägst es in dir, Goren«, sagte der Drache leise. »Mein Blut. Darin befindet sich auch Schöpfungsmagie. Möglicherweise hast du

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