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Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Titel: Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fabylon-Verlag
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jetzt treiben, wo du hingehörst – in die Schleier!« Sie rieb sich den Hals, hustete, und dann setzte sie ihren Gesang fort. Blutfinder in Darmos Eisenhand wich zurück. Er wollte sich augenscheinlich zur Wehr setzen, aber der Schuppige, der seinen Gesang unerbittlich fortgesetzt hatte, hielt ihn weiterhin gebannt. Er veränderte nun leicht die Tonlage und setzte die Beschwörungen mit Schärfe fort.
    Der Körper von Darmos Eisenhand zitterte, seine Umrisse verwischten sich, und er taumelte kraftlos zurück, stieß fast mit Sternglanz zusammen, und sank dann neben der Liege zu Boden.
    In Gorens Halsgrube erglühte der rote Funke. »Ihr werdet büßen ...«, schallte ein letzter klagender Laut durch den Raum.

    Dann stieß Goren ein Seufzen aus, und das Licht in seiner Halsgrube erlosch.
    Marela änderte sofort die Tonlage. Sie sang erneut das Heilslied für das Herz, allerdings rückwärts gesprochen. Sternglanz, die ihre Hände über dem pulsierenden Kristall hielt, stand kurz vor dem Zusammenbruch. 
    Doch ihre Stimme klang klar: »Ich nehme dein Herz aus dem Kristall in meine Hand und lege es dorthin zurück, wo es hingehört. Schlage, Herz, und gib Leben.«
    Der Kristall erlosch.
    Und alles war vorbei.

15.
Der Dunkle Drache

    Buldr, Hag, Menor und Weylin saßen allein in der großen Halle und nahmen ihr Morgenmahl an einem der vielen Tische ein, die zwischen den Säulen standen. Am Ende des breiten Gangs in der Mitte befand sich der Thronsitz des Herrn der Festung. Die Wände waren mit vielen Gobelins verkleidet, die teils jahrhundertealte Szenen aus dem Leben der Drakhim zeigten. Durch schmale, aber hohe Rundbogenfenster fiel das Sonnenlicht in breiten Strahlen herein, in denen Staub und Fliegen tanzten.
    Schließlich öffnete sich das Portal, und Darmos Eisenhand kam herein. »Ich hoffe, Ihr konntet Euch bereits ein wenig erholen«, sagte er zur Begrüßung. »Goren geht es gut, das ist sicher die Frage, die Euch am meisten beschäftigt. Er wird bald zu Euch kommen. Er hat mir berichtet, wie Ihr zusammengekommen seid, und ich muss gestehen, dass ein Drakhim sicher noch nicht oft solche Freundschaft und Treue erlebt hat. Dafür danke ich Euch, und dafür, dass Ihr meinen Enkel hierher gebracht habt. Wenn ich Euch irgendwelche Wünsche erfüllen kann, so nennt sie bitte, denn ich stehe tief in Eurer Schuld.«
    Â»Was ist mit Blutfinder?«, fragte Menor auf seine direkte, vorlaute Weise, die ihm böse Blicke der Freunde einbrachte.
    Â»Er ist gebannt, tief in Gorens Seele«, antwortete der Herrscher. »Wegen des Blutsbundes können wir ihn nicht vernichten, doch der Bann ist stark und von Dauer.« Er verneigte sich leicht. »Ihr entschuldigt, ich habe noch zu tun. Ich schicke Euch Diener zu Eurer freien Verfügung.«
    Als sie wieder allein waren, wussten die Freunde nicht so recht, worüber sie reden sollten. Nun näherte sich die endgültige Entscheidung, und jeder fürchtete sich auf seine Weise davor.

    Goren war zuvor am frühen Morgen zu sich gekommen. Zum ersten Mal seit langer Zeit fühlte er sich gut, wie befreit, und mit neuer Kraft erfüllt. Das Fieber war fort, er spürte seinen Körper. Er lauschte in sich hinein, doch da war kein Flüstern mehr. Blutfinder war fort.
    Goren fand sich zu seiner nächsten Verwunderung in einem Bett in einer Kammer wieder. Helles Tageslicht drang durch ein Fenster herein. Und an der Bettkante saß ein weißhaariger Mann, den er noch nie gesehen hatte, und hielt seine Hand.
    Â»Was ist denn passiert?«, fragte er verstört. »Das letzte, woran ich mich erinnern kann, ist der Aufbruch nach Drakenhort, und es hat geregnet ...«
    Â»Das ist einige Tage her, mein Junge«, sagte der Mann mit tiefer, seltsam rauer Stimme. »Du hast dein Ziel erreicht, Goren. Und nicht nur das: Auch Blutfinders Seele ist in dir gebannt und wird dich nicht mehr verletzen ...«
    Â»Das wird meinem Vater nicht gefallen«, entfuhr es Goren unwillkürlich. 
    Â»Ruorim? Um den mach dir erst mal keine Gedanken. Derzeit scheint er andere Ziele zu verfolgen«, versetzte der Mann. »In diesem Moment ... wollen wir uns mit uns selbst befassen ...«
    Goren blickte dem Mann offen ins Gesicht. »Seid Ihr ... Ihr seid ...«
    Â»Ich bin Darmos Eisenhand, dein Großvater«, stieß der Mann bewegt hervor, und dann brach er unter der

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