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Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Titel: Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fabylon-Verlag
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Pferd von Euch zu erstehen, mit der notwendigen Ausstattung.«
    Â»Wir werden uns schon einig«, brummte Darmos. »Ich werde Euch außerdem ein Schwert überlassen, wir haben genug davon bei den Ahnentafeln aufbewahrt. Es wird seine Dienste leisten, bis Ihr Euch eines anfertigen lassen könnt.«
    Schattenwanderer runzelte die Stirn. »Das kann ich nicht annehmen. Ich stehe schon allein wegen meiner Lebensrettung tief in Eurer Schuld.«
    Â»Niemand soll sagen, die Drakhim ließen sich lumpen«, erwiderte der Fürst. »Und schließlich leben unsere Völker in direkter Nachbarschaft, könnte man so sagen. Wir hatten nie Streit miteinander. Drakhim sind niemandes Feind, solange er sie nicht angreift.«
    Â»Ich weiß nicht viel über Euer Volk, Fürst Darmos«, gab der Kriegerfürst zu. »Ich kenne euch nur von Schlachten, wo ihr genau wie ich auch als Söldner auftretet.«
    Â»Und es werden mehr, jeden Tag«, sagte Darmos ruhig. »Ich sehe den Tag kommen, da die Drakhim schließlich als Söldner auf Seiten aller Völker in der Schlacht gegeneinander stehen und sich selbst bekämpfen müssen, es sei denn, ein Fluch aus der Vergangenheit, der verantwortlich ist für diese Veränderungen, ist vollends wiederauferstanden und zerstört uns vorher.«
    Schattenwanderers dunkle Augen verhüllten sich. »Ja«, sagte er düster. »Das wäre möglich.« Er erhob sich. »Ich muss mich nun um die Wiederherstellung meines jämmerlich schwachen Körpers kümmern. Umso schneller kann ich Euch verlassen, Darmos Eisenhand, was nur in Eurem Sinne sein mag.« Er deutete eine kurze, höfliche Verbeugung an und ging, ohne eine Antwort abzuwarten.
    Â»Er ist ein Zweifler«, stellte Goren verblüfft fest.
    Â»Er ist eine zerrissene Seele, Goren«, erwiderte sein Großvater. »Wie du. Wie Sternglanz. Halte dich fern von ihm!«

17.
Vorberg

    Â»Wie sehr ich mich wieder einmal auf ein Bett freue«, seufzte Weylin Mondauge, als sie am späten Nachmittag vor dem Gasthaus Grüner Drache von den Pferden abstiegen. Notdürftig klopfte sie den Staub von ihrer Kleidung ab und fuhr sich durchs lange, gewellte Haar, das die Farbe von Herbstlaub im Sonnenlicht hatte.
    Diensteifrig kam ein Stalljunge herbeigeeilt, aber Hag scheuchte ihn mit einer heftigen Handbewegung und einem strengen Blick wieder weg. 
    Er band die Pferde vor dem Stall an. »Wie stellst du dir das vor, Weylin?«, fragte er. »Wir haben kein Geld. Es reicht gerade für eine kleine Mahlzeit, wenn wir mit dem Wirt handelseinig werden.«
    Â»Wir verkaufen ein Pferd«, versetzte sie. »Samt Sattel und Zaumzeug. Das dürfte eine Weile reichen.«
    Hag machte ein zweifelndes Gesicht. Die drei Pferde, die sie von dem Händler Humrig der Kundige erhalten hatten, waren brav, aber von nicht besonders guter Qualität. Immerhin waren sie in Drakenhort ein wenig aufgefüttert worden, und Buldr hatte darauf bestanden, dass sich Hag und Weylin »die beiden besten« aussuchten. »Und welches?«
    Weylin deutete auf ihren Braunen. »Er ist der bessere von beiden.«
    Â»Aber wir haben noch eine weite Reise vor uns«, gab er zu bedenken.
    Die Elfe lachte glockenhell. »Fürchtest du dich davor, meine Arme um dich zu spüren?«
    Hag errötete gegen seinen Willen. »Natürlich nicht, Weylin, und das Pferd wird dein Gewicht kaum spüren. Aber es ist sehr unbequem für dich ...«
    Â»Also sind wir uns einig«, unterbrach sie munter. »Außerdem habe ich mein Ziel ja bald erreicht.« Sie sah sich um. »Wo ist nur der Junge? Er hätte uns den Stallmeister holen sollen.«
    Der kam in diesem Moment bereits aus dem Stall gestapft und funkelte Hag an. »Der Junge ist ganz verstört, weil Ihr ihn seine Arbeit nicht machen lasst!«
    Â»Nicht doch, das hat er missverstanden. Aber da Ihr nun schon hier seid: Wollt Ihr nicht ein braves Pferd erstehen, guter Mann?«, gab Hag zurück und tätschelte den Hals des Braunen. »Es stellt kaum Ansprüche und ist sehr ausdauernd. Außerdem kann es durch nichts aus der Ruhe gebracht werden. Ihr könntet es an schreckhafte Damen zu einem guten Preis weiterverkaufen.«
    Der Mann blinzelte verdutzt, dann sah er die staubige und leicht abgerissene Kleidung der beiden Reisenden. »Wohl auf der Flucht, wie?«, schloss er scharfsinnig. »Ja, manche Ehepartner

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