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Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Titel: Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fabylon-Verlag
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allein.
    Â»Jetzt weiß ich wieder, warum wir uns in der letzten Zeit aus dem Weg gegangen sind«, knurrte er, machte sich aber an die Arbeit.

    Darmos Eisenhand brütete am Tisch über einem Becher Bier, als Sternglanz die Halle betrat. Es war sonst niemand anwesend.
    Â»Marela schickt mich«, sagte die Nyxar zögernd.
    Â»Gibt es Neuigkeiten?«, fragte der grauhaarige Mann und winkte ihr, näher zu kommen.
    Â»Die heutige Nacht und der morgige Tag sind kritisch«, gab Sternglanz Auskunft. »Wenn er die zweite Nacht auch noch überlebt, wird er es schaffen. Im Augenblick hat er hohes Fieber, aber das kommt von der Schwäche seines Körpers. Wundbrand hat er bisher keinen. Es ist erstaunlich. Schon eine der Wunden, die er erlitten hat, hätte normalerweise gereicht, einen Mann zu töten. Er ist außergewöhnlich stark. Marela glaubt, dass er durchkommt.«
    Â»Insofern du nicht nachhilfst ...«, meinte Darmos.
    Sternglanz neigte den Kopf. »Ich bitte um Vergebung, Herr. Es ging alles so schnell, ich konnte selbst kaum fassen, was ich da tat. Ich hätte Eure Burg längst verlassen, wenn Euer Enkelsohn mich nicht daran gehindert hätte.«
    Â»Setz dich, Sternglanz.« Er deutete auf den Stuhl neben sich.
    Sie gehorchte zögernd.
    Darmos drehte eine Weile schweigend den Becher in der Hand, bevor er anfing: »Ich habe den Verlust meiner Tochter nie verwunden. Als ich wie ein Vater zu ihr hätte sein sollen, war ich ein Herrscher.« Er blickte Sternglanz an. »Drakenhort ist alles, was ich habe. Diese Burg bestimmt mein Leben, ich bin ein Teil von ihr, und ich habe die Verantwortung, dass sie geschützt und sicher ist. Sie gilt als unangreifbar, aber deswegen dürfen wir uns nicht ausruhen. Bald wird Blaeja wieder brennen.«
    Â»Eure Sorge gilt aber auch noch einem Anderen«, vermutete Sternglanz. »Nämlich, dass Blutfinder noch einmal erwacht, nicht wahr?«
    Â»Wir haben ihn nur gebannt, mein Kind, und seine Seele ist immer noch in Goren. Dort ... sollte sie auch bleiben, wenn es schon nicht anders geht.« Darmos trank den Becher leer.
    Sternglanz betrachtete ihn prüfend. »Ich verstehe. Ihr wollt nicht, dass er jemals Kinder bekommt, damit sich Blutfinders Seele dort nicht einnistet und erneut versucht, an die Macht zu kommen.«
    Darmos nickte. »Er ist gerade mal zwanzig Jahre alt, und die Zeit ist nicht mehr fern, da ihm auffallen wird, dass die Frauen ihm zugetan sind. Ich sehe die Blicke, die ihm, angefangen bei den Dienstmägden bis zur Kriegerin, zugeworfen werden. Er brütet zu sehr über Rachegedanken, um es zu bemerken, aber es ist nur noch eine Frage der Zeit.«
    Â»Er wird Drakenhort bald verlassen«, versetzte sie. »Und was dann?«
    Â»Ich habe auf deine Unterstützung gehofft.«
    Â»Meine? Inwiefern? Hofft Ihr auf eine weitere magische Beschwörung?«
    Â»Warum nicht? Nyxar besitzen keine Gefühle, sagt man, sie handeln kühl und berechnend, nur nach dem Verstand. Darauf solltest du dich vielleicht einmal besinnen, und auch darauf, was für Goren das Beste ist – und damit für uns alle.«
    Sternglanz erhob sich. »Es ist wahr, dass Nyxar keine Liebe nach menschlichem Maß empfinden können, doch sie besitzen Leidenschaft und haben sehr wohl ein Gefühl für Ehre und Freundschaft. Goren vertraut mir, Herr. Und ich habe vor nicht allzu langer Zeit sein Herz in Händen gehalten, das verpflichtet mich. Teilt ihm Eure Wünsche selbst mit, aber benutzt nicht mich dazu. Goren hat ein Anrecht auf freie Wahl für sein Leben, und, wenn Ihr mir noch diese Bemerkung gestattet, so habt Ihr aus der Fehde mit Eurer Tochter nicht viel gelernt. Entschuldigt mich nun bitte, ich muss wieder nach dem Verwundeten sehen, Marela erwartet mich.«

    Der Nyxar überstand die kritische Zeit. Marela ließ ihn von der Krankenpritsche bald in eine Genesungskammer bringen, mit einem großen Fenster, das nachts wenigstens etwas Luft hereinließ, tagsüber aber verhüllt sein musste. Schwelende Rauchkräuter sorgten für einen angenehmen Duft, der die Lungen stärken sollte.
    Sternglanz übernahm die Morgenwache bei dem Verwundeten, wechselte regelmäßig die kühlenden feuchten Tücher auf seiner heißen Stirn und kontrollierte die Verbände. Die meisten Wunden waren inzwischen geschlossen und heilten gut. Sie holte eine Schale frischen Wassers und erschrak,

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