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Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Titel: Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fabylon-Verlag
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erfahren, dass sie ins Tal der Tränen verschleppt wurde, und dann nach der Befreiung mit dir hierher kam. Sie hatten sich gerade auf den Weg gemacht, um sie heimzuholen, als die nächste Nachricht eintraf, nämlich dass Drakenhort belagert wurde und dass Ruorim und ausgerechnet der abtrünnige Nadel, der seinem eigenen Volk schon lange ein Dorn im Auge ist, gemeinsame Sache machen. Also sind sie eilends umgekehrt und haben ihre besten Bogenschützen und Kämpfer zusammengetrommelt, um Weylin zurückzuholen und Nadel gefangenzunehmen.«
    Â»Was?«, flüsterte Goren. Plötzlich füllten sich seine Augen mit Tränen. »So viele Völker sind gekommen, um uns zu unterstützen?«
    Â»Ja, sie haben den Bund wieder aufleben lassen, und das dank dir, Junge!« Buldr grinste breit. »Du bist sozusagen der Anführer in dieser Verhinderung eines drohenden Weltkriegs. Das leuchtende Vorbild, weil du zuerst alle aus dem Tal der Tränen befreit hast, dann gegen die Seele des wahnsinnigen Blutfinder gekämpft und es nicht zuletzt gewagt hast, es ganz allein mit Nadel aufzunehmen. Und das als bis dahin namen- und bedeutungsloser Drakhim, der nicht um sein Reich oder sonst etwas bangen musste. Du hättest ja einfach alles geschehen lassen und deinem Vater folgen können, wie es so mancher getan hätte. Aber du hast weiter gedacht, und eben nicht nur an dich und dein Seelenheil. Das hat sie alle mobilisiert, sobald es sich herumgesprochen hatte. Sie haben sich an das erinnert, was sie einst unterzeichnet hatten: In Zeiten der Not zusammenzustehen. Vermutlich hat genau das auch in Schattenwanderers Briefen gestanden. Abgesehen davon, dass es natürlich ihren eigenen Interessen dient … aber seien wir nicht boshaft, sondern erfreuen wir uns an dem, was du geschafft hast.«
    Â»Der Traum meiner Mutter.« Goren schüttelte langsam den Kopf. »Ich glaube, das wird mir allmählich zu viel ...«
    Â»Unsinn, jetzt muss gehandelt, nicht geheult werden«, unterbrach Hauptmann Durass nüchtern. »Wolfur und Schattenwanderer haben draußen Chaos veranstaltet, damit wir reinschlüpfen konnten, Juldir steht bereit, falls wir mehr Unterstützung brauchen, und die Anderen gehen gerade in Stellung. Die große Schlacht ist nicht mehr fern, und da musst du dich zeigen, Goren. Das bedeutet, als Erstes brauchen wir Drakenhort in unserer Hand. Bei den Ställen unten haben wir schon angefangen, die Leute von Ruorim waren alle besoffen und konnten leicht überwältigt werden. Einige haben sich gleich freiwillig ergeben. Und jetzt holen wir Darmos und die Anderen raus.«
    Â»Also gut.« Goren stand auf. »Worauf warten wir?«
    Draußen auf dem Gang wartete geduldig Lauscher. Goren hielt überrascht still, als der stumme Riese ihn umarmte und wieder einmal weinen musste, während er gluckste und tierhafte Laute von sich gab.
    Â»Lauscher ist unser Führer durch die Gänge«, erklärte Sternglanz. »Keiner kennt sich hier besser aus als er. Er ist eine wertvolle Hilfe.«
    Lauscher schlug sich an die Brust und strahlte. Dann bedeutete er ihnen, ihm zu folgen.

    Es ging ganz schnell und heimlich. Die Drakhim, die Wache hielten, schauten geflissentlich weg, sobald sie etwas von den Eindringlingen mitbekamen. Drakhim gegen Drakhim, Vater gegen Sohn, das wurde ihnen zu viel. Sie hielten sich heraus, was das Vernünftigste war. Ruorims Schar stellte kein großes Problem dar, wie Durass berichtet hatte; wer sich noch auf den Gängen herumtrieb, war schnell ausgeschaltet.
    Goren konnte bald darauf endlich seinen Großvater in die Arme schließen. Darmos Eisenhand war deutlich abgemagert, aber seine Augen bekamen sofort wieder Glanz, als er sah, wer ihn befreite. Er übernahm die weitere Führung, um die Drakhim in Kenntnis zu setzen, dass schon wieder ein Umsturz stattfand, und Goren und seine Freunde machten sich auf den Weg zu Ruorim.
    Die letzte Hürde mussten sie im Schutz von Sternglanz’ Gabe nehmen, um bis zu Ruorim vordringen zu können.
    Goren hütete sich diesmal, eine Bemerkung wegen ihrer Kräfte zu machen, wofür ihm vermutlich jeder in der Gemeinschaft dankbar war. Er hatte auch nicht darum gebeten, ihn allein gehen zu lassen; er wusste, dass sie ihm das nicht erlauben würden. Und im Grunde war er dankbar dafür, denn er fürchtete die Konfrontation mit seinem Vater nach wie vor.
    Sie schlossen sich eng

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