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Dray Prescot 06-Die Menschenjäger von Antares

Dray Prescot 06-Die Menschenjäger von Antares

Titel: Dray Prescot 06-Die Menschenjäger von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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einem vergnüglichen Picknickausflug waren.
    Der Voller raste aus einer tiefen Wolkenbank ins Sonnenlicht hinaus, und aus dem Wald unter uns stieg etwas auf, das ich zuerst für Vögel hielt. Es war ein ganzer Schwarm von Lebewesen. Turko, der längst wieder auf den Beinen war, gab Alarm.
    »Volleem! Volleem!«
    Mehr brauchte er nicht zu sagen. Die Mädchen kreischten auf, die Männer begannen zu fluchen. Die Leem, die gefährlichen achtbeinigen Raubtiere Kregens, katzenhaft, heimtückisch, mit keilförmigen Köpfen und gewaltigen Reißzähnen, mit denen sie Lenkholz durchbeißen können, finden sich in einer Vielzahl von Gattungen überall auf dem Planeten. Es gibt Meeresleem, Schneeleem, Sumpfleem und auch Leem in der Wüste und in den Bergen. Die Volleem indes beherrschten die Lüfte.
    Die Wesen flogen mit riesigen dünnen Flügelmembranen, die sich zwischen dem zweiten und dritten Beinpaar jeder Seite erstreckten, und sie wußten sich in ihren Element zu bewegen. Ihr Fell war auf dem Rücken grellrot gefärbt, während ihr Bauch etwas dunkler war. Die Flügel schimmerten im Licht, die langen fingerähnlichen Klauen lagen wie schwarze Netze vor dem Schimmer.
    »In die Kabine!« brüllte Turko, schob den alten Xaffer hinein und brachte uns alle in Sicherheit. Turko mochte sich ja in dieser Gegend und mit der Gefährlichkeit der Volleem auskennen, aber die überstürzte Flucht in eine Kabine entsprach nicht meinem Stil. Ich weiß, daß das töricht war, aber ich befürchtete auch, daß die Volleem das Flugboot beschädigen würden.
    »Sie werden uns mit ihren Reißzähnen in Stücke reißen«, sagte ich.
    »Wir steigen auf«, sagte Turko. »Sie entfernen sich niemals weit vom Wald.«
    Und damit behielt er recht.
    Wegen dieses Zwischenfalls beschlossen der Xaffer und die beiden anderen Halblinge bei nächster Gelegenheit auszusteigen. Gynor der Brokelsh schloß sich dieser Gruppe an, und wir machten uns daran, die verbleibenden Deldys aufzuteilen – was nicht ohne hämische Kommentare von Saenda und Quaesa abging. Schließlich sagten wir unseren aussteigenden Kameraden Remberee.
    Rapechak sah mich nachdenklich an. Als der Voller weiter nach Südosten raste, auf das Nebelmeer zu, sagte er:
    »Irgendwo dort unten liegt meine Heimat, Dray Prescot, gar nicht weit von Herrelldrin entfernt, wo Turko zu Hause ist. Es ist sehr kalt dort.«
    »Ich würde dein Land gern einmal kennenlernen, Rapechak«, sagte ich. »Wenn wir Mog losgeworden sind.«
    »Vielleicht«, sagte er und berichtete, daß der südliche Teil des Kontinents Thothangir genannt wurde. Ich dachte an den rothaarigen Nath und war mehr denn je überzeugt, daß er nicht aus dieser Gegend stammte.
    Nach einiger Zeit sahen wir Wolken vor uns aufsteigen, dann schimmerte Wasser tief unter uns. Das gemäßigte Klima war uns nach der Hitze Faols sehr willkommen. Mog rappelte sich auf und gab uns ihre Anweisungen.
    »Du mußt bei dunkelster Nacht landen, du Onker. Die verdammten Canops haben überall Patrouillen; Wächter, Söldner und Spione.«
    »Gut, Mog, das soll geschehen. Und wir passen auf.«
    Yaman lag oberhalb der Mündung eines Flusses, der sich in die zweite der großen Buchten ergoß, die die drei Halbinseln trennte. Wir warteten, bis Far und Havil untergegangen waren und die Frau der Schleier am Himmel stand. Mog bestand darauf, daß wir den Voller in einer Baumgruppe in den Außenbezirken der Stadt versteckten. Sie meinte, die Bäume wären Sidraarga heilig. Wir nahmen unsere Waffen aus dem Boot, rückten uns die Kleidung zurecht und machten uns auf den Weg zum Haus eines gewissen Weinhändlers Planath. Dem Mann gehörte eine Taverne, in die man getrost auch seine junge Braut mitnehmen konnte, wie Mog mir lachend erklärte. Die Heimkehr hatte sie sichtlich munter gemacht. Wenn wir auf eine Canops-Patrouille stießen, lief sie bestimmt nicht davon, dessen war ich sicher.
    Wieder einmal wanderte ich durch die Straßen einer fremden Stadt in einem Teil Kregens, der völlig neu für mich war. Links und rechts erhoben sich die Häuser, seltsame Umrisse vor der sternenübersäten Dunkelheit. Nur wenige erleuchtete Fenster waren zu sehen und ganz wenige dahineilende Fußgänger, die uns ebenso bereitwillig aus dem Weg gingen wie wir ihnen. Eine Atmosphäre der Rätselhaftigkeit, ein unheimlicher Schrecken lag über der Stadt, etwas Unsägliches. Yaman schien förmlich verzaubert zu sein.
    Ich spürte, wie die Erregung in mir wuchs. In wenigen Minuten würde Mog

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