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Dray Prescot 06-Die Menschenjäger von Antares

Dray Prescot 06-Die Menschenjäger von Antares

Titel: Dray Prescot 06-Die Menschenjäger von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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und bis jetzt haben wir uns nur um uns selbst gekümmert. Wir jagen mit dem Stux die Vosks, die es zu Millionen in den Bergen und Wäldern gibt.«
    »Eine gute Waffe. Und die Canops?«
    Mog quittierte die Frage mit einem Schwall wüster Beschimpfungen, die sich die Miglas höflich anhörten. Als sie fertig war, sagte Planath der Weinhändler: »Die Canops sind brutal und rücksichtslos. Sie haben uns mühelos unterdrückt. Wir hätten uns vielleicht gewehrt, obwohl wir sicher besiegt worden wären, wenn da nicht ...« Er stockte.
    »Ja! Wenn da nicht eure Religion in den Schmutz gezogen worden wäre! Wenn die Invasoren eure Hohepriesterin nicht geschändet hätten! Ah, es gab genug Gründe!«
    Nun begannen alle durcheinanderzureden. Ich dachte an den Stux, der gegen eine wohlgeordnete Kampftruppe nicht viel ausgerichtet hätte. Vielleicht waren sie so doch besser dran. Wenigstens lebten sie noch.
    Das Gespräch dauerte nun nicht mehr lange; dabei fiel einmal der Name Mag, den ich mir merkte. Kurz darauf standen die Miglas auf und verabschiedeten sich. Ihre Speere nahmen sie nicht mit; die Waffen blieben in den Verstecken hinter den Bänken zurück.
    Wir wurden in einem Giebelraum unter dem schrägen Dach untergebracht und schliefen wie auf unserer Flucht mehr oder weniger zusammen. Nur Mog wurde fortgeführt. Morgen früh, so sagte ich mir vor dem Einschlafen, morgen wollte ich nach Hause fliegen.
    In der Nacht bekam ich Besuch von den beiden Mädchen, die nacheinander ihr Glück mit allen möglichen Zärtlichkeiten bei mir versuchten; aber ich schickte sie wieder fort. Am nächsten Morgen sprachen sie nicht von den nächtlichen Bemühungen, doch ich ahnte, daß ihr Groll auf mich wuchs.
    Als ich herausfand, daß die Mädchen in Ländern des dichtbesiedelten Streifens an der Ostküste des Nebelmeers zu Hause waren, konnte ich sie getrost vergessen. Die beiden brauchten nur eine Passage an Bord eines Vollers oder eines Schiffs zu buchen und das Nebelmeer zu überqueren – schon waren sie zu Hause.
    Planath der Weinhändler betrachtete meinen roten Lendenschurz und den roten Umhang und schnalzte mit den Lippen.
    »Rot ist die Farbe Migshaanus der Gesegneten! Wir tragen sie nur bei Festen – aber die Farbe ist natürlich verboten.« Er trug eine braune Tunika mit Weinflecken darauf. »Wenn du verzeihst, Horter Prescot, aber ich glaube, die Canops werden etwas gegen deine Farbe einzuwenden haben.«
    Ich sagte ihm, Rot sei die Farbe Strombors und die Farbe Zairs, aber ich überlegte mir die Sache, dachte an Delia und die Zwillinge und zog schließlich einen schlechtgeschnittenen dunkelbraunen Sack über, den Planath Robe nannte.
    Aber darunter behielt ich den Lendenschurz um, wenn ich auch das Schwert ablegte.
    Nach dem Frühstück wandte sich Rapechak an mich. »Ich bin Söldner«, sagte er. »Ich könnte mich bei den Canops verdingen. Wenn sie genug zahlen.«
    »Das könntest du tun«, sagte ich überrascht.
    »Ich glaube nicht, daß ich alt genug bin, um nach Hause zurückzukehren. Außerdem ist es da unten zu kalt. Ich habe mich an die Hitze gewöhnt. Und ich habe mein Glück noch nicht gemacht.«
    »Das betrübt mich zu hören.«
    Rapechak deutete auf den Khamorro, der grinsend zuhörte. »Turko hat kein Ziel.« Er rieb sich den Schnabel. »Du hast noch nicht gesagt, wohin du fliegen willst, Dray Prescot.«
    »Das ist richtig. Ich habe es noch nicht gesagt.«
    Schweigen trat ein im Hinterzimmer des Getreuen Canoptic .
    Die beiden Mädchen riefen, daß ich sie begleiten würde, was ich aber mit dem Hinweis auf die günstigen Verkehrsverbindungen ablehnte.
    So zurückgeblieben und arm das Land Migla auch sein mochte gab es doch sicher Transportunternehmen, die zahlungskräftige Passagiere beförderten.
    Migla war ein typischer Fall, ein religiöses Land, das von einer kleineren Gruppe rücksichtsloser Wesen besiegt worden war. Die anderen Nationen am Nebelmeer sahen keine Veranlassung einzugreifen; wahrscheinlich waren sie erleichtert gewesen, daß sich die Canops nach dem vulkanischen Untergang ihrer Inselheimat Migla und nicht ihren Ländern zugewandt hatten.
    Die Miglas lebten in Todesangst vor den Canops und wagten es nicht, ihre Befehle zu mißachten, aus Furcht vor der Rache der Canopdrin. Die winzige Gruppe, die es wagte, Migshaanu zu verehren, mußte wahrlich einen ungeheuren Mut aufbringen, um ihrem Gott treu zu bleiben.
    Plötzlich trat eine Halbling-Frau in das Hinterzimmer der Taverne – ganz in Rot

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