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Dread Empire's Fall 01 - Der Fall des Imperiums

Dread Empire's Fall 01 - Der Fall des Imperiums

Titel: Dread Empire's Fall 01 - Der Fall des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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in Berührung zu kommen, das direkt neben den Kabeln verlief. Das Kühlmittel beförderte die Abwärme der Maschinen zu Lüftern und Wärmetauschern.
    Der Mittag kam, und die Arbeit war noch nicht beendet. Sula schickte ihre Leute zum Essen und hockte sich auf einen Träger. In der Hitze, die von dem Rohr aufstieg, lief ihr der Schweiß übers Gesicht. Einen Moment balancierte sie dort und betrachtete ihre rechte Hand, all die Wirbel von Gredels verräterischen, gefährlichen Fingerabdrücken.
    Der Schweiß lief ihr über die Wange. Sie holte tief Luft, bückte sich und presste den rechten Daumen auf das Rohr.
    Ich bin über die Streben gestolpert und gestürzt, sagte sie sich. Es war ein Unfall.

    Sie hielt den Daumen auf dem Rohr, und erst als sie das brennende Fleisch riechen konnte, erlaubte sie sich zu schreien.

    Die Zensoren waren nicht an Notlagen gewöhnt und wussten nicht mit den Neuigkeiten aus Magaria umzugehen. Der erste Bericht, den Martinez erhielt, besagte, dass die Schlacht ein großer Triumph gewesen sei, bei dem es aus irgendeinem Grund jedoch nicht zur Eroberung Magarias gekommen sei, und nun müsse Zanshaa seine letzten Kräfte mobilisieren. Er schickte eine Nachricht an den Flottenausschuss und erklärte, als Geschwaderkommandant, der mit Offensivmanövern betraut sei, müsse er wissen, was wirklich geschehen sei.
    Sie verrieten es ihm. Nachdem er sich von dem Schock erholt hatte, stellte er einige Berechnungen an und überlegte, wie lange es dauern würde, bis die Naxiden Zanshaa erreichten. Sie mussten abbremsen und am Ring von Magaria andocken, um sich neu zu bewaffnen und Treibstoff aufzunehmen, und dann wieder beschleunigen.
    Drei Monate. Drei Monate oder vielleicht etwas länger, bis die Naxiden die Schlacht um Zanshaa aufnehmen würden.
    Die Corona und ihr Vierzehntes Leichtes Geschwader hatten bereits die Hälfte des Weges nach Hone-bar zurückgelegt. Es war zu spät, um jetzt noch abzubremsen und zurückzukehren. Vielmehr würde das Geschwader um die Sonne von Hone-bar und die größeren Planeten
herumfliegen und nach einem Swingby-Manöver den Rückflug zur Hauptstadt antreten.
    Anscheinend konnten sie damit knapp vor den Naxiden eintreffen, deren Schiffe inzwischen zahlreicher waren als die gesamte regierungstreue Flotte.
    Er schickte eine Botschaft an Roland und drängte ihn und seine Schwestern, auf dem nächsten Schiff nach Laredo Plätze zu buchen, dann konzentrierte er sich wieder auf die Leitung seines Geschwaders. Er hatte eine ganze Reihe virtueller Manöver angesetzt, deren Ablauf parallel an alle Schiffe übertragen wurde, die an der Simulation teilnahmen. Die Schiffe mussten gegeneinander und gegen hypothetische naxidische Verbände antreten, und er forderte sie so sehr, dass Kamarullah sich bei den anderen Kapitänen über ihn beschwerte. Möglicherweise trösteten sich die anderen damit, dass Martinez mit den Zähnen knirschte, weil auch die Corona mit ihrer neuen Besatzung, die weder an das Schiff noch an die Offiziere gewöhnt war, schlecht abschnitt. Martinez war nicht der Einzige, der Grund zum Klagen hatte. Ahmet jammerte etwa bei Knadjian über die verdammten Neulinge, die alles durcheinanderbrachten, überall im Weg waren und das Schiff schlecht dastehen ließen.
    Wenn nur Dalkieth die Leute etwas mehr angetrieben hätte und etwas ehrgeiziger gewesen wäre. Wenn nur Shankaracharya und Vonderheydte etwas mehr Erfahrung gehabt hätten. Wenn er nur nicht so zwischen der Aufsicht über sein eigenes Schiff und der Ausbildung des Geschwaders hin- und hergerissen gewesen wäre …

    Obendrein entdeckte Saavedra auch noch, dass es sich bei zwei Fässern Mehl, die für die Messe gedacht gewesen waren und deren Empfang Martinez quittiert hatte, in Wirklichkeit um gebrauchtes Maschinenöl handelte, das dringend recycelt werden musste. Anscheinend hatte irgendjemand gut daran verdient, der Flotte solches Zeug zu verkaufen, aber es war nicht Martinez.
    An dieser Stelle rastete er vorübergehend aus. Sein wütendes Brüllen, als er von seinem Büro zum Lebensmittellager und zurück marschierte, ließ sogar die erfahrenen Krummbuckel zusammenzucken und sich eilig nach Verstecken umsehen, bis er vorbeigestampft war.
    Als er am Abend die Eintragung in sein Logbuch schrieb, blinkte ein Licht, und er fand zu seiner Überraschung eine Videobotschaft von Sula vor.
    Sie trug inzwischen die Schulterklappen eines Unterleutnants und hatte demnach wohl die Prüfung bestanden. Eine Hand war

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