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Dread Empire's Fall 01 - Der Fall des Imperiums

Dread Empire's Fall 01 - Der Fall des Imperiums

Titel: Dread Empire's Fall 01 - Der Fall des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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gegrillten Käse auf Vachebraten und Röstbrot, dazu einen Salat aus eingelegten Dedgerblüten. Zu Caros Überraschung bestellte Gredel sogar eine Flasche Wein und schenkte sich auch selbst etwas ein.
    »Du trinkst ja Alkohol«, sagte Caro entzückt. »Was ist nur in dich gefahren?«
    »Ich will auf deinen Erdgeburtstag anstoßen«, verkündete Gredel.
    Vielleicht wird es einfacher, wenn ich betrunken bin, dachte sie dabei.
    Gredel füllte Caros Glas eifrig nach, während sie
selbst nur nippte, dann führte sie Caro in die Arkaden und kaufte ihr ein seidenes Sommerkleid mit einem Muster aus Rhompévögeln und Jenniferblüten und dazu eine Jacke mit goldenen und grünen Pailletten, die zu Caros Haaren und Augen passten, außerdem zwei Paar Schuhe. Auch für sich selbst kaufte sie etwas.
    Nachdem sie ihre Schätze in die Wohnung gebracht hatten, genehmigte Caro sich noch ein paar Gläser Bisongraswodka. Anschließend gingen sie zum Abendessen in einen von Caros exklusiven Klubs. Aus diesem war Caro noch nicht hinausgeworfen worden, doch der Oberkellner wies ihnen einen Platz abseits von den anderen Gästen zu und behielt sie genau im Auge. Caro bestellte Cocktails, zwei Flaschen Wein und nach dem Essen noch ein paar Drinks. In Gredels Kopf drehte sich alles, obwohl sie nur vorsichtig genippt hatte. Wie Caro sich fühlte, konnte sie nicht einmal erahnen. Um danach noch tanzen zu gehen, was Gredel als nächsten Programmpunkt vorgesehen hatte, brauchte Caro einen Amphetaminschuss. Danach hatte sie allerdings keine Probleme, sich auf den Beinen zu halten.
    Nachdem sie eine Weile getanzt hatten, sagte Gredel, sie sei müde. Sie wimmelten die Bewunderer ab, die sich um sie geschart hatten, und fuhren mit dem Taxi nach Hause.
    Gredel duschte, während Caro sich wieder mit Bisongradwodka bediente. Das Speed hatte viel Energie freigesetzt, die sie jetzt darauf verwendete, die Flasche zu
leeren. Gredel zog den seidenen Freizeitanzug an, den Caro ihr am ersten Tag geschenkt hatte, und steckte die beiden Ampullen Endorphinersatz in die Tasche.
    Caro lag auf der Couch, wie Gredel sie zurückgelassen hatte. Ihre Augen waren geöffnet, doch sie sprach nur noch schleppend.
    »Ich habe noch ein Geschenk für dich«, sagte Gredel und zückte die beiden Ampullen. »Ich glaube, das ist die Sorte, die du magst. Ganz sicher war ich aber nicht.«
    Caro lachte. »Du kümmerst dich den ganzen Tag um mich, und jetzt hilfst du mir sogar noch beim Einschlafen!« Sie nahm Gredel in die Arme. »Du bist meine allerliebste Schwester, Erdmädchen.« Caro roch nach Wodka, Schweiß und Parfüm. Gredel bemühte sich, ihren Hass nicht zu vergessen, während sich ihr das Herz umdrehte.
    Caro entlud ihren Injektor, schob eine Ampulle Phenyldorphin-Zed hinein und verpasste sich auf der Stelle einen Schuss. Ihre Lider flatterten, als das Endorphin durch ihr Gehirn schwappte. »O wie schön«, murmelte sie. »So eine liebe Schwester.« Ein paar Minuten später nahm sie die nächste Dosis. Sie sprach ein paar leise Worte, brachte jedoch nichts Verständliches mehr heraus. Dann injizierte sie zum dritten Mal und schlief ein. Ihr blondes Haar rutschte ihr ins Gesicht, als sie sich aufs Sofakissen legte.
    Gredel nahm ihr den Injektor aus den kraftlosen Fingern und strich ihr mit der anderen Hand das Haar aus dem Gesicht.

    »Willst du noch etwas? Willst du noch mehr, Schwester Caro?«
    Caro murmelte etwas und lächelte. Als Gredel ihr eine weitere Dosis in die Halsschlagader jagte, wurde das Lächeln breiter, und sie kuschelte sich in die Sofakissen wie ein glücklicher kleiner Hund.
    Gredel wandte sich ab und benutzte Caros tragbare Computerkonsole. Sie rief Caros Bankkonten auf und füllte ein Formular aus, mit dem sie das alte Konto schloss und das Guthaben auf das neu eingerichtete Konto überwies. Dann bereitete sie eine Botschaft für Caros Treuhänder im Ring von Spannan vor und wies ihn an, alle weiteren Zahlungen auf das neue Konto zu schicken.
    »Caro«, sagte Gredel. »Caro, ich brauche jetzt mal deinen Daumenabdruck, ja?«
    Sie streichelte Caro, bis diese erwachte, und brachte sie dazu, sich über die Konsole zu beugen und zweimal den Daumen auf das Lesegerät zu drücken. Dann gab Gredel ihr den Injektor zurück und sah zu, wie Caro sich eine weitere Dosis verpasste.
    Jetzt bin ich wirklich kriminell, dachte sie. Sie hatte eine Spur von Daten hinterlassen, die eindeutig zu ihr selbst führten.
    Trotzdem war sie noch nicht fähig, es rücksichtslos

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