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Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis

Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis

Titel: Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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verdienen. Und jetzt besorgt ihr mir bitte einen guten Koch. Ich werde wohl einen brauchen.«
     
    Lord Eldey landete in strahlendem Sonnenschein auf dem Flughafen Wi-hun. Mit dröhnenden Triebwerken setzte die Maschine auf und rollte an den Shuttles vorbei, mit denen die naxidische Regierung auf Zanshaa eingetroffen war. Diese Fluggeräte waren für Naxiden konfiguriert und deshalb nicht zu gebrauchen, solange niemand die Zeit fand, sie umzubauen.
    Ein gewaltiger Daimong-Chor sang »Ruhmreiche Ankunft«, während eine riesige Bühne mit eigener Kraft zur Maschine rollte. Droben stand Sula inmitten von roten und goldenen Flaggen und Bändern in ihrer besten Uniform, Spence und Macnamara hatten sie in die Mitte genommen.
    Im dunkelroten Frack der Konvokaten stieg Eldey aus der Maschine und betrachtete mit seinen Nachtaugen sein neues Reich.
    Sula nahm Haltung an. »Willkommen auf Zanshaa, Lord Gouverneur.«
    »Danke, Lady Sula. Es tut gut, mal wieder eine … eine echte Welt zu sehen.« Er atmete tief ein. »Bitte stehen Sie bequem und erlauben Sie mir, Sie mit meinem Stab bekanntzumachen.«
    Anschließend stellte Sula Spence und Macnamara dem Gouverneur vor, der die beiden überraschte, indem er ihnen die Hand schüttelte.
    »Wollen wir gleich beginnen?«, fragte Eldey. »Ich bin nicht mehr der Jüngste und gehe davon aus, dass wir einen langen Arbeitstag vor uns haben.«
    »Natürlich, mein Lord«, stimmte Sula zu. Sie drehte sich um und gab über den Ärmelkommunikator einen Befehl.
    Daraufhin begann die erste, die letzte und die einzige Parade der Untergrundarmee.
    Die Aktionsgruppen marschierten unter Führung ihrer Kommandanten an der Bühne vorbei und präsentierten auf Bannern die Namen, die sie voller Stolz gewählt hatten: Die Bogoboys, die Verteidiger der Praxis, die Tornados, die Designakademie mit einem besonders hübschen Banner, die Wilden Siebzehn, Lord Pahn-Kos Rächer …
    Sidney und der Scharfschütze Fer Tuga liefen nebeneinander, die Gewehre über die Schultern geschlungen. Der alte Daimong humpelte, weil seine Verletzung noch nicht ganz verheilt war.
    Sie trugen keine Uniformen, einige hatten sich allerdings mit den Schutzwesten der Flotte oder der Polizei ausgerüstet. Alle hatten jedoch rote und goldene Armbänder, wurden vom gemeinsamen Kampfeswillen getrieben und präsentierten stolz ihre Waffen. Dazu spielte eine Cree-Band und gab für den Gleichschritt den Rhythmus vor. Selbst Tork hätte zugeben müssen, dass diese Armee inzwischen gut marschieren konnte.
    Nach der Parade machte die Armee kehrt und kam zur Bühne zurück, um vor dem neuen Gouverneur Aufstellung zu nehmen. Lord Eldey, Sula und ihre Begleiter verließen die Bühne. Sula rief die vorbereitete Liste auf ihr Ärmeldisplay.
    »Fer Tuga!«
    Der Heckenschütze humpelte nach vorn, und Lord Eldey verlieh ihm die Tapferkeitsmedaille Erster Klasse. Der Daimong nahm Haltung an und kehrte in die Reihen zurück. Sidney bekam anschließend die gleiche Auszeichnung.
    Julien und Patel trugen glitzernde Sachen, die vermutlich von Chesko stammten. Auf dem Stoff entfalteten die Medaillen eine spektakuläre Wirkung. Sagas, Sergius Bakshi und Tan-dau, etwas zurückhaltender gekleidet, nahmen ihre Orden in höflichem Schweigen entgegen.
    Die meisten Auszeichnungen wurden wegen Tapferkeit verliehen. Die Teilnahme an der Schlacht um die Hohe Stadt reichte als Beweis völlig aus. Von den zwölf Lastwagenfahrern, die sie gegen die verschanzten Naxiden vorgeschickt hatte, waren noch acht am Leben, die Hälfte von ihnen war allerdings verwundet. Eine lag im Krankenhaus und würde die Medaille später bekommen. Den anderen sieben heftete der neue Gouverneur die Medaillen persönlich ans Revers.
    Die Ordensverleihung zog sich über den ganzen Nachmittag hin. Der kalte Wind zauste Lord Eldeys Fell, und sein Stab wurde unruhig, als unzählige Medaillen aus Schachteln entnommen und verteilt wurden.
    Sula überlegte, ob in diesem Krieg vielleicht sogar mehr Auszeichnungen verliehen wurden als in allen anderen Schlachten zuvor. Normalerweise wären vor allem Flottenoffiziere dekoriert worden, doch es gab nicht viele, die sich tatsächlich an dieser Schlacht beteiligt und überlebt hatten.
    Spence und Macnamara bekamen die Tapferkeitsmedaille und den Verdienstorden Erster Klasse. Freudig errötend folgten sie Eldey und Sula auf die Bühne.
    Sula verlas die Liste der Kämpfer, die posthum geehrt werden sollten. Der Letzte war PJ Ngeni. Sula schwieg einen

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