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Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis

Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis

Titel: Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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sie ihn ab.
    Widerstand
Der Tod eines Verräters
     
    Heute Nachmittag wurde der Oberste Richter Lord Makish von loyalistischen Truppen hingerichtet, die in der Hohen Stadt von Zanshaa aktiv sind. Ein Tribunal der Untergrundregierung sprach dieses Urteil, nachdem Lord Makish für schuldig befunden wurde, die Todesurteile für Lord Gouverneur Pahn-ko und andere loyale Bürger unterzeichnet zu haben.
    Zusammen mit Lord Makish wurde der verräterische Flottenoffizier Lord Renzak hingerichtet.
    Vollstreckt wurde das Urteil von loyalen Flottenangehörigen mithilfe einer Bombe. Diese Flottenangehörigen sind inzwischen in Sicherheit und berichten ihren Vorgesetzten.
    Die Rebellenregierung behauptet, die Todesfälle seien auf den Unfall eines Lastwagens zurückzuführen, der eine explosive Chemikalie befördert hat. Wann hätte man schon jemals gehört, dass solche Transporte auf dem Boulevard der Praxis unterwegs sind? All die loyalen Bürger, die die Explosion gehört oder sogar gesehen haben, wissen jetzt, dass die loyalistischen Truppen auch in der Hohen Stadt jederzeit nach Belieben zuschlagen können.
    Die Rebellen wissen nun, dass die Tribunale bereits auf sie warten. Wer loyale Bürger ermordet, wird erfasst, und die Opfer werden gerächt.
     
     
    Wer sind wir?
     
    Der Widerstand ist das offizielle Mitteilungsblatt der loyalistischen Untergrundregierung. Ein treuer Freund hat vorgeschlagen, Ihnen diese Mitteilung zu schicken …
    Ans Ende hängte Sula für alle, die sie noch nicht gesehen hatten, eine Kopie der ersten Ausgabe des Widerstand an.
    Da die meisten Mitarbeiter des Hauptarchivs bereits Feierabend gemacht hatten, schickte Sula die Mitteilungen in kleineren Gruppen von jeweils einigen Tausend Exemplaren ab, um den Server nicht zu stark zu belasten. Wie zuvor sandte sie fünfzigtausend Kopien an willkürlich ausgewählte Einwohner von Zanshaa, sofern sie keine Naxiden waren.
    Während sie damit beschäftigt war, zirpte PJs Kommunikator. »Mein Raucherclub«, berichtete er nach dem Gespräch. »Sie müssen ein paar Tage schließen, bis der Schaden repariert ist.«
    »Ist jemand verletzt?«, fragte Sula.
    »Einige Schnittwunden von herumfliegenden Scherben, ein paar gezerrte Fußgelenke und ein gebrochenes Schüsselbein.«
    Sula schickte die letzten zweitausend Exemplare ab. »Haben Sie dort nachgefragt, was vor dem Makish-Palast passiert ist?«
    PJ schien erschüttert. »Das habe ich ganz vergessen.« Er wollte den Kommunikator wieder aktivieren.
    »Keine Sorge«, hielt Sula ihn auf. »So wichtig ist das nicht. Sie werden bestimmt alles erfahren, sobald der Club wieder öffnet.«
    Der Lieferant traf mit einem reichhaltigen Mahl für vier Personen ein, PJ versorgte Spence und Macnamara mit dem Besten, was der Weinkeller der Ngenis zu bieten hatte, und bot ihnen danach Zigarren an.
    »Da fällt mir gerade etwas ein«, bemerkte Sula. »Welchen Tabak gibt es eigentlich in Ihrem Club, seit der Ring zerstört ist?«
    PJ zuckte unglücklich mit den Achseln. »Wir müssen uns eben mit den einheimischen Sorten begnügen.«
    Aus irgendeinem Grund war das Klima von Zanshaa nicht für den Anbau von erstklassigem Tabak, Kakao oder Kaffee geeignet. Sula hatte jedoch die Hälfte des Erbes vor der Zerstörung des Rings für den Ankauf ebendieser Luxusgüter verwendet und die Ware eingelagert.
    »Vielleicht kann ich Ihnen helfen, auch wenn ich nicht selbst rauche«, sagte sie.
    Danach verließ die Aktionsgruppe 491 widerstrebend den Ngeni-Palast, um sich eine Bleibe zu suchen. Angeblich waren sie ja Arbeiter, die von der Absperrung der Hohen Stadt überrascht worden waren. Deshalb war es nur logisch, dass sie in einer billigen Herberge übernachteten. Sula schärfte ihren Gefährten ein, sich auf jeden Fall Quittungen geben zu lassen, damit ihre Geschichten überzeugend wirkten.
    Es war schwer, eine Unterkunft zu finden, denn außer ihnen waren viele echte Arbeiter unterwegs, die durch die Straßen wanderten und alle paar Kreuzungen auf Polizeistreifen stießen, die ihre Ausweise kontrollierten. Endlich fand Sula ein Hotel, das sich ein Arbeiter normalerweise nicht leisten konnte. Dort stieg sie noch einmal in die Badewanne, um den Geruch von PJs Zigarren abzuwaschen, und schlief auf einer breiten, leicht duftenden Matratze.
    Mitten in der Nacht knarrte irgendwo ein Dielenbrett, und auf einmal presste ihr jemand ein Kopfkissen auf das Gesicht. Vergeblich schnappte sie nach Luft. Sie wollte zupacken und das Kissen

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