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Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis

Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis

Titel: Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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Spence, ob vielleicht noch ein weiteres Fahrzeug mit Leibwächtern folgte.
    Das war nicht der Fall. Der Killer der Naxiden war ungeschützt.
    Sula hielt das Gewehr bereit. »Du musst ihn erwischen, bevor er auf die Schnellstraße fährt«, wies sie Macnamara an. Dort wurden die Fahrzeuge von zentralen Computern gesteuert, und sie konnten nicht mehr frei manövrieren.
    »Kein Problem.« Macnamara beschleunigte. »Sie müssten auf der linken Spur fahren.« Er öffnete das Fenster und nahm die kurzläufige Maschinenpistole auf den Schoß.
    Der Lieferwagen wechselte zweimal die Spur, dann bremste er ab.
    »Jetzt!«, rief Macnamara. Sula tippte auf den Knopf, und die Elektromotoren öffneten geräuschlos die große Seitentür. Ihre Haare flatterten, als der Wind ins Innere strömte. Zum Greifen nahe fuhr die malvenfarbene Limousine neben ihnen.
    Der Wagen war mit drei Terranern besetzt – zwei Frauen und Laurajean -, die alle hellgrüne Uniformen trugen. Laurajean fuhr. Sie lachten über einen Scherz, und der Gefängnisdirektor wedelte amüsiert mit einer schmalen Hand.
    Anscheinend war er immer noch begeistert über den unerwarteten Ruhm und bemerkte nicht, dass seine Vid-Karriere ein jähes Ende finden sollte. Als Sula das Gewehr anlegte, blickte er zufällig nach rechts und machte ein verwirrtes Gesicht. Als sie feuerte, hatte er offenbar immer noch nicht ganz begriffen, was ihm blühte.
    Das beinahe rückschlagfreie Automatikgewehr verschoss mantellose Kugeln. In weniger als zwei Sekunden jagte Sula mehr als hundert Geschosse in den Wagen. Macnamara schoss durchs Fenster sein kleineres Magazin leer. Es klang, als würden ein Dutzend Hämmer auf Metall schlagen. Laurajeans Auto schien sich teilweise aufzulösen, das Glas sprühte als Schauer glitzernder Körnchen heraus, und die aus Harz gegossenen Teile lösten sich einfach auf. Die Limousine geriet ins Schleudern, worauf Macnamara sofort die Waffe fallen ließ, um den Lieferwagen in Sicherheit zu bringen. Sula drückte auf den Knopf und schloss die Seitentür.
    Hinter ihnen raste die Limousine quer über die drei Spuren und blieb am Rand stehen. Beinahe hätte sie noch einen erschrockenen Daimong erfasst, der dort zu Fuß unterwegs war.
    Macnamara bog einige Male ab und fand schließlich einen legalen Parkplatz. Inzwischen hatte Sula die Waffen wieder zerlegt und in den Kästen verstaut. Sie verließen ohne Hast den Lieferwagen, liefen eine sonnenheiße Straße hinunter, bogen um eine Ecke und trafen auf Spence, die parallel zu ihnen den Hunhao bewegt hatte.
    In ein paar Stunden würden sie den Autoverleih von einem anonymen Ort aus anrufen und darüber informieren, wo sie den Lieferwagen abholen konnten. Wenn der Transponder nicht gerade ein paar Minuten vor oder nach dem Anschlag eine Meldung abgesetzt hatte, gab es keine Verbindung zu ihnen.
    Erleichtert und in bester Laune plauderten sie, als sie losfuhren und den Apsziparturm hinter sich ließen. Sie waren wie Kinder, die etwas Verbotenes getan hatten und nicht erwischt worden waren.
    »Wer hat den Anschlag befohlen?«, fragte Sula.
    »Lady Sula!«, riefen die beiden anderen.
    »Wer hat gefeuert?«
    »Lady Sula!«
    »Wessen Kugeln haben ihn erledigt?«
    »Lady Sulas Kugeln!«, riefen sie und lachten laut.
    Wir müssen damit aufhören, dachte sie. So tollkühn können wir nicht weitermachen.
    Allerdings konnte es nicht schaden, eine weitere Ausgabe des Widerstand abzuschicken. Die Überschrift wusste sie schon: »Tod eines Verräters«.
     
    An diesem Abend lud Sula das Team 491 zu einem erstklassigen Essen im Restaurant Sieben Seiten ein, wo ihnen würdevolle Kellner eine Weinkarte mit mehreren hundert Eintragungen vorlegten. Das Mahl dauerte Stunden, alle zehn Minuten kamen edle kleine Teller aus beinahe durchsichtigem Vigo-Porzellan mit perfekt arrangierten winzigen Portionen. Sula sah Spence und Macnamara an, dass sie offenbar noch nie in einem so vornehmen Lokal gespeist hatten.
    Sie selbst hatte dies kennengelernt, als sie noch Gredel gewesen war und die echte Lady Sula für sie bezahlt hatte.
    »Darf ich Ihnen noch einen Nachtisch anbieten?«, fragte der Kellner. »Außer der Schokoladenfantasie und dem Mokkageysir ist alles da.«
    »Warum gibt es diese beiden nicht?«
    Der Kellner schüttelte traurig den glattrasierten Kopf. »Leider haben wir keinen Kakao von ausreichender Qualität. Darf ich Ihnen die flambierten Pfirsiche empfehlen?«
    »Hm.« Sula blickte zu Macnamara und Spence, die nach dem Genuss

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