Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis
Siebensiebenzwölfer einzutragen. Ich erwarte Ihre vollständigen Berichte in … sagen wir in zwei Tagen?«
Entzückt beobachtete Martinez die leeren, niedergeschlagenen Blicke, die sie wechselten. Ja, dachte er . Wird unbedingt Zeit, dass ihr herausfindet, was für ein Schweinehund ich bin.
»Ich erwarte Ihre Siebensiebenzwölfer also am Morgen des Zweiundzwanzigsten.«
Natürlich musste er die Inspektionen fortsetzen, um zu prüfen, ob die Daten in den Berichten nicht frei erfunden waren. Das Frisieren der Logs war ein beliebter Sport.
Auf die eine oder andere Weise würde Martinez lernen, wie die Illustrious funktionierte.
Er ließ sie in drückendem Schweigen den Kaffee austrinken, verabschiedete sich und ging in seine Kabine, um sich dem Schlaf der Gerechten hinzugeben.
»Wie habe ich mich gemacht, Alikhan?«, fragte er am nächsten Morgen seinen Diener, als dieser die Uniform brachte.
»Die Mannschaftsdienstgrade, die Ihren Namen nicht verfluchen, haben Angst«, berichtete Alikhan. »Einige waren die halbe Nacht auf und haben an den Siebensiebenzwölfern gearbeitet und Rekruten hin und her geschickt, um zu bestätigen, was sie sich eingeprägt hatten.«
Martinez grinste. »Glauben sie immer noch, dass ich ganz in Ordnung bin?«, fragte er.
Alikhan betrachtete ihn mit einem kleinen Lächeln unter dem geringelten Schnurrbart. » Ich glaube, dass Sie ganz in Ordnung sind, mein Lord.«
Als Martinez frühstückte, bekam er aus der Messe der Stabsfeldwebel eine schriftliche Einladung zum Dinner. Er las sie und lächelte. Die höheren Chargen hatten etwas von den Mannschaftsdienstgraden gelernt. Sie wollten nicht auf seine Einladung warten und von ihm hören, was sie alles falsch gemacht hatten, sondern ihn auf vertrautes Gebiet locken, um es hinter sich zu bringen.
Gut aufgepasst.
Er nahm mit Freuden an und schickte eine Nachricht an Chandra, dass sie ihre Verabredung um einen Tag verschieben mussten. Darüber würde sie sich natürlich nicht freuen. Dann schickte er eine ähnlich unerfreuliche Botschaft an alle Leutnants. Sie sollten alle aktuellen Siebensiebenzwölfer binnen zwei Tagen zu den Akten hinzufügen.
Schließlich rief er Marsden und den fünften Leutnant zu sich. Er hieß mit vollem Namen Lord Palermo Phillips.
Der Unterleutnant war ein winziger Mann, der Martinez nicht einmal bis zur Schulter reichte. Arme und Beine waren dünn, der Rumpf schlank und fast zerbrechlich. Die kleinen Hände waren schön geformt, das Gesicht bleich und mit einem dünnen Schnurrbart verziert. Wenn er sprach, war es kaum lauter als ein Murmeln.
Phillips befehligte die Abteilung, die von der Stromversorgung über die Generatoren bis zu den Computern die gesamte Elektronik betreute. Deshalb begann Martinez mit einer Inspektion in der Werkstatt der Datenspezialistin Zhang. Der abgedunkelte kleine Raum mit den glühenden Bildschirmen war makellos in Ordnung. Martinez fragte Zhang, ob sie mit ihrem Siebensiebenzwölfer schon Fortschritte gemacht hatte, und sie zeigte ihm, was sie bisher zusammengetragen hatte. Er überprüfte willkürlich zwei Bauteile und stellte fest, dass sie korrekt dokumentiert waren.
»Ausgezeichnete Arbeit, Zhang«, sagte er und marschierte mit seinem Gefolge ins Reich des Meisterelektrikers Strode.
Strode war nicht sehr groß, aber breitschultrig und mit kräftigen Muskeln ausgestattet. Die Symbole seiner sexuellen Leistungsfähigkeit waren auf den Bizeps tätowiert. Er hatte kurze braune Haare, die Nacken und Ohren frei ließen. Sein Schnurrbart war beeindruckend, aber nicht ganz so sensationell wie Gawbyans Exemplar. Strodes Abteilung war im allerbesten Zustand, weil er genügend Vorwarnzeit gehabt hatte.
»Haben Sie schon Fortschritte mit Ihrem Siebensiebenzwölfer gemacht?«, fragte Martinez.
»In der Tat, mein Lord.«
Strode rief das Log auf sein Display. Martinez kopierte es sich auf sein Ärmeldisplay und bat Strode, ihn auf einem kurzen Rundgang auf einem unteren Deck zu begleiten. Vor einer Wartungsluke blieb er stehen und betrachtete die zugehörige Eintragung im Logbuch.
»Nach Ihrem Log haben Sie den Transformator unter der Luke acht-vierzehn ausgetauscht. Öffnen Sie bitte die Luke.«
Mürrisch tippte Strode den Code in das Schloss der Luke, bis sich die Klappe aus dem Boden hob. Unten summte etwas, und aus dem Wartungsschacht stieg der Geruch von Schmieröl und Ozon auf.
Martinez wandte sich an Lord Phillips. »Mein Lord«, sagte er, »wären Sie so freundlich, nach
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