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Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis

Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis

Titel: Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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und rechts am Fahrer vorbei. Als sie über eine Kreuzung fuhren, erfassten die hellen Scheinwerfer eines riesigen Reinigungsfahrzeugs die Kutschen. Sula blinzelte erschrocken. Kühl strich die Nachtluft über ihre Wangen, das Herz schlug ihr bis zum Hals.
    Als sie auf gleicher Höhe mit Julien waren, fluchte er. In der nächsten Kurve kreischten die Metallräder auf dem Pflaster, sie kamen Juliens Kutsche gefährlich nahe, und ihr Kutscher musste ausweichen, um den Zusammenstoß zu vermeiden. Julien zog davon.
    »Verdammt!« Casimir sprang auf, wühlte mit einer bleichen Hand in der Hosentasche und beugte sich zum Kutscher vor. »Zwanzig Zenith, wenn du ihn schlägst!«, rief er. Mit diesen zwanzig Zenith hätte er zweimal die Kutsche, den Pai-car und den Kutscher kaufen können.
    Der Kutscher fauchte, und der Pai-car schien die Stimmung der Fahrgäste aufzufangen. Mit einem wilden Schrei stürmte er los.
    Vor ihnen verengte sich die Straße, bevor sie einen Kanal überspannte. Casimirs Kutsche war dicht hinter Juliens Fahrzeug, als sie die Brücke überquerten. Sula roch das abgestandene Kanalwasser und hörte den erschrockenen Schrei eines Passanten. Dann fuhren sie über einen Buckel, und sie flog hin und her wie eine Erbse in der Flasche. Gleich darauf rasten sie wieder um eine Kurve, und sie wurde gegen die lederne Seitenwand gepresst.
    Sula lachte, als ihr bewusst wurde, dass das Abenteuer ihres Lebens ein jähes Ende finden konnte. Sie konnte bei einem lächerlichen Unfall mit der Kutsche sterben oder verhaftet werden, und ihre Arbeit – der Widerstand , der Krieg gegen die Naxiden, das Team 491 -, all das konnte in einem wahnwitzigen, halsbrecherischen Moment zerstört werden …
    Geschieht mir recht, dachte sie.
    Der Pai-car schnaufte angestrengt. »Noch einmal zwanzig!« Casimir zückte eine weitere Zwanzigzenithmünze.
    Die Kutsche fuhr schwankend neben Juliens Fahrzeug. Er stand inzwischen und trieb seinen Fahrer an, doch dessen Pai-car war am Ende seiner Kräfte. Auf einmal flammten Scheinwerfer auf, der Kollisionsalarm eines Fahrzeugs sprach an, Juliens Fahrer riss heftig an den Zügeln und bremste seinen Laufvogel ab, um sich hinter Casimir einzuordnen und einen Unfall mit dem Taxi zu vermeiden, das eine singende Cree-Truppe nach Hause brachte.
    Julien schrie protestierend. Casimir lachte erfreut, als hinter ihnen der Gesang verstummte.
    Sie hatten die stillen Geschäftsviertel verlassen und näherten sich dem belebteren Grandview. Auf der Straße waren Fußgänger unterwegs, an den Bordsteinen warteten Taxis auf Fahrgäste. Vor ihnen sperrte eine Ampel die Zufahrt zu einer großen Kreuzung.
    »Fahr weiter!«, rief Casimir und gab dem Fahrer eine weitere Münze. Der Lai-own starrte ihn mit seinen goldenen Augen an und gehorchte.
    Vor ihnen rumpelte es, ein weißes Licht blendete Sula.
    Die Kutsche raste an der Halt zeigenden Ampel vorbei auf die Kreuzung. Casimir brüllte vor Lachen. Wieder flammte ein weißes Licht auf, abermals ertönte ein Kollisionsalarm, Reifen quietschten. Sula hob instinktiv die Arme über den Kopf, als der Pai-car einen Schreckensschrei ausstieß.
    Die mit Leder gepolsterte Kante drückte ihr in die Rippen, als die Kutsche zur Seite geschleudert wurde. Eine Leuchte barst, die Splitter flogen in hohem Bogen durch die Luft. Ein silbernes Rad rollte einsam weiter, nachdem der Lastwagen es abgerissen hatte. Dann krachte die Kutsche auf die Achse hinunter. Funken stoben hoch, der Vogel zerrte panisch und riss die umgestürzte Kutsche mit.
    Dicht neben Sulas Ohr knirschte die Achse auf dem Boden. Casimir verlor das Gleichgewicht und stürzte mit wild rudernden Armen auf sie. Verzweifelt wich sie aus, bevor er sie womöglich erdrückte.
    Sie drehte sich zu ihm um. Casimir konnte nicht mehr vor Lachen. Sie ließ sich neben ihn sinken, umarmte ihn und erstickte sein Gelächter mit einem Kuss.
    Endlich blieb der keuchende Pai-car stehen, knurrte frustriert und wollte mit seinen scharfen Zähnen den Kutscher beißen, der sich jedoch mit einigen geschickten Stockhieben wehrte. Der Lastwagen legte den Rückwärtsgang ein, auch der zweite Pai-car blieb jetzt stehen, eilige Schritte näherten sich der Unfallstelle.
    »Ich hoffe doch, dass niemand verletzt ist«, gurgelte ein Cree.
    Dieses Mal platzte Sula vor Lachen heraus. Sie und Casimir krochen aus den Trümmern der Kutsche hervor, als die apricotfarbene Limousine lautlos neben ihnen anhielt. Die Torminel-Wächter tauchten gerade noch

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