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Dreamboys 01 - Tigerjunge

Dreamboys 01 - Tigerjunge

Titel: Dreamboys 01 - Tigerjunge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tilman Janus
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als vorher. »Ich habe euch aber schon lange vorher gesehen«, entgegnete er.
    »Und ich habe dich erst später gesehen«, ergänzte Alain. Wir lachten zusammen unbeschwert.
    Seit mehr als zwei Monaten lebten wir auf dem Weingut in Südfrankreich, nicht weit entfernt von der Mittelmeerküste. Alain hatte entschieden, dass es in Freiburg für Tarun zu gefährlich wäre. Niemand wusste, ob der Maharadscha nicht noch einmal zurückkehren würde. Wir wollten kein Risiko eingehen, deshalb hatten wir Mitte März unsere Sachen gepackt und waren bei Nacht und Nebel per Bahn ins schöne Languedoc-Roussillon aufgebrochen. Die hübsche Provinzhauptstadt Montpellier war vom Gut aus bequem zu erreichen, sodass wir auch Abwechslung vom Landleben genießen konnten. Alain hatte an einer der drei Universitäten von Montpellier eine Stelle bekommen, und ich wollte in den gleichen Fachbereich, sobald meine Dissertation fertig wäre.
    Unser Buch über Tarun, in Windeseile vom Verlag herausgebracht, lief fabelhaft. Die Verkaufszahlen kletterten in schwindelerregende Höhen. So brauchten wir uns finanziell keine Sorgen zu machen.
    Sanjay war in Freiburg geblieben. Er hatte eine Lehrstelle in einem indischen Restaurant gefunden und sich in den Besitzer verliebt, der ihn auf Händen trug. Dort konnte er nun kochen, leben und lieben, wie er es wollte. Auch Oliver hatte in seinem Barockbett nicht lange alleine gelegen. Er lebte inzwischen glücklich mit einem anderen Germanistikstudenten zusammen. Enno wilderte in schwulen Bars und Darkrooms herum. Er war kein sesshafter Typ. Mit allen standen wir weiterhin in Verbindung, sogar mit Finley Adams, und alle versprachen, uns oft zu besuchen.
    Tarun sollte nach den Sommerferien in eine Privatschule für Erwachsene in Montpellier gehen. Wir wollten ihm auf jeden Fall immer einen zuverlässigen Leibwächter mitgeben. Bis zum Schulbeginn genoss er das süße Leben mit uns in Wärme und Sonne. Nach all den Aufregungen im letzten Winter hatte er sich Erholung verdient. Französisch konnte er – Sohn eines sprachbegabten Maharadscha-Professors – bereits recht gut sprechen.
    Alains Eltern hatten sich überraschend tolerant gezeigt, als ihr Sohn ihnen sein wahres Leben gestanden hatte. Sie hatten uns alle drei überaus herzlich aufgenommen und uns den gesamten linken Flügel des Hauptgebäudes zur Verfügung gestellt. Sie waren glücklich, dass Alain wieder auf dem Gut wohnte. Tarun und mich behandelten sie so gastfreundlich, als wären wir ihre Adoptivsöhne. Wir besaßen nun einen eigenen, herrlichen Garten mit Pool. Dort konnte uns niemand beobachten, und wir genossen es, uns endlich wieder unter freiem Himmel nach Herzenslust zu lieben. Angenehmer hätten wir es wirklich nicht treffen können.
    »Ist es hier auf dem Gut so schön wie im Camp damals?«, fragte ich Tarun.
    »Noch schöner!«, gab er ganz ernsthaft zurück.
    »Finde ich auch!«, sagte Alain und stand auf. »Aber lasst uns nach Hause gehen, ich habe Hunger!«
    Gemächlich kletterten wir den schmalen Pfad hinab zum Gut. Wir kamen an einer kleinen Wetterhütte vorbei, die von den Erntehelfern im Herbst bei sturzflutartigem Regen als Unterstand benutzt wurde. Überrascht hielten wir an – aus der Hütte drang lautes Ächzen! Alain legte den Finger auf die Lippen. Wir näherten uns auf Zehenspitzen und spähten durch das staubige Fensterchen.
    Ein älterer, gepflegter und gut aussehender Mann lag rücklings nackt auf einer Matratze. Ein ziemlich junger Mann mit goldblondem Schopf saß – ebenfalls nackt – über ihm und ritt ihn in leidenschaftlicher Lust. Wir konnten den harten Ständer des Älteren erkennen, der feucht glänzend in das junge Liebesloch hinein- und wieder herausrutschte. Der Schwanz des Jungen wippte erregt auf und ab. Der Ältere stöhnte lauter. Der Jüngere wichste sich und spritzte sein Sperma über den noch sehr ansehnlichen Körper des Älteren. Der Ältere kam auch. Keuchend füllte er seinen jungen Liebhaber mit seinem Samen ab. Dann umarmten sich die beiden Liebenden zärtlich.
    Ich war sprachlos vor Staunen, denn der attraktive, ältere Mann war uns wohlbekannt – es war Alains Vater!
    Tarun streichelte seinen Schwengel beim Zusehen. Doch Alain nahm ihn sanft um die Schultern.
    »Kommt schnell weg!«, flüsterte er. »Wir wollen ihm sein Geheimnis lassen. Vielleicht weiß es meine Mutter auch. Aber das geht uns nichts an.«
    »Ob dein Vater mich auch ficken will?«, fragte Tarun erwartungsvoll, als wir etwa

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