Dreams - Traeume der Vergangenheit
gemütlich im Aufenthaltsraum der ziemlich leer war, bis auf sie war niemand dort. Isabella hatte sich das Sofa ausgesucht und Jayden den Sessel, sie redeten etwas über die Schule, Tests und dann platzte es aus Isabella heraus: „Darf ich dich was fragen? Warum rastest du eigentlich kaum aus wenn diese hochnäsigen Schnepfen und Idioten über deine Familie reden?“
Es war zu sehen das Jayden damit überrumpelt wurde, Isabella wollte sich gerade entschuldigen und die Frage zurückziehen da antwortete Jayden ruhig: „Ich weiß nicht. Ich hasse es wenn jemand so über sie redet wie es Noah vorhin getan hat. Immerhin kannte er sie ja gar nicht und wusste nicht wie toll sie waren. Wie ist das bei dir? Ich meine so unterschiedlich ist es ja nicht.“
Isabella nickte: „Ja, ich rede nur selten über sie. Und wenn dann nur mit meinem Bruder der aber oft wieder Thema wechselt weil er nicht darüber reden möchte oder kann. Meistens habe ich dann diese Albträume von dieser Nacht wenn ich längere Zeit mit niemand reden kann. Das mit den Albträumen ist bei mir zwar schon normal aber die über meine Eltern sind immer die Schlimmsten, da erlebe ich alles immer wieder. Höre ihre Schrei, ihre Gebete und ihre Bitten.“
Jayden stand auf und setzte sich zu ihr: „Das tut mir Leid. Aber wenn dich wieder Albträume plagen kannst du immer mit mir reden oder wenn du einfach über sie reden willst.“
Isabella lächelte ihn an: „Danke. Du bist wirklich der netteste Junge den ich je kennen gelernt habe.“
Jayden lachte: „Na ja, die netten Jungen sind heutzutage ja schon ziemlich vorm aussterben bedroht.“
Isabella lachte: „Da hast du Recht. Traurig aber Wahr.“
Jayden lachte ebenfalls, doch dann wurde er ernst: „Was hast du noch für Albträume?“
Isabella verstummte augenblicklich und seufzte: „Sie sind unterschiedlich, es ist ziemlich selten das ich schöne Träume habe oder gar nichts träume.“, da fiel ihr ihr letzter Traum ein, über Jayden: „Jedenfalls in letzter Zeit sind die Albträume über Carlos. Ich weiß nicht wieso, ich denke wenn ich wach bin immer: Er ist bestimmt schon hinter Gitter. Doch wenn ich schlafe ist alles anders, im Traum ist alles viel realer und wenn ich wach bin mache ich mir nur etwas vor.“
Jayden sah sie an: „Falls er jetzt noch nicht hinter Gitter sitzt dann bestimmt schon sehr bald. Er kommt bestimmt nicht ungestraft davon.“
Isabella nickte: „Das hoffe ich. Ich wüsste nicht was ich machen sollte wenn er noch länger auf freiem Fuß ist. Und wenn er mich hier findet, es weiß keiner aus Kanada wo ich bin aber er könnte es doch irgendwie herausfinden.“
Jayden packte sie sanft an den Schultern: „Er findet es bestimmt nicht heraus. Wie sollte er denn?“
Isabella nickte zustimmend zu: „Stimmt, du hast Recht. Ich reagiere völlig über. Tut mir Leid.“
Jayden lachte: „Du brauchst dich für das doch nicht entschuldigen. Das ist doch völlig normal.“
Isabella lächelte: „Danke nochmal. Ohne dir würde ich bestimmt immer noch keinen kennen. Ich bin in so etwas eine totale Null. Gott sei Dank hat das Taxi bei mir nicht angehalten.“
Jayden lachte: „Stimmt. Ja dem Taxi können wir einiges verdanken.“
Isabella lächelte ihn liebevoll an, sie hatte wirklich Gefühle für Jayden. Jedes mal wenn er sie nur ein wenig berührt geht dieses angenehme Kribbeln durch ihren Körper und wenn er sie ansieht würde sie ihn am liebsten küssen.
Doch dafür war sie viel zu schüchtern, sie war froh überhaupt mit ihm reden zu können. Und sie redete sich ein das er sowieso nichts von ihr wollte, einfach gute Freunde bleiben war bestimmt sein Ziel und sie sollte es dabei belassen.
So kurz nach Carlos war es möglicherweise sowieso keine gute Idee. Da fiel Isabella plötzlich etwas auf, sie suchte die ganze Zeit nach ausreden warum es nicht ging, doch nicht nach Zusagen. Doch bevor sie noch irgendetwas sagen konnte zerbrach die Klingel ihre Hoffnungen und ihren Mut. Jayden saß immer noch neben ihr und seufzte als er die Klingel hörte. Sie standen beide auf, Jayden reichte Isabella den Rucksack und sie gingen aus dem Raum.
Zehn
Obwohl das Isabellas erster Schultag war hatte sie bereits drei Tests gehabt und obwohl sie nichts gelernt hatte hatte sie ein ganz gutes Gefühl. Einiges hatte sie in ihrer alten Schule gelernt und das andere durch Bücher oder von anderen Leuten.
Der Tag war nicht einfach, Isabella musste alles nachholen was sie noch nicht
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