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Drecksau

Drecksau

Titel: Drecksau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irvine Welsh
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nichts an ...
    – Es geht mir prima ... ehrlich. Ich hatte nur n paar harte Tage, sagen wir zu ihr, die Kontrolle über unsere Atmung zurückgewinnend, während uns der Schweiß von den Brauen tropft.
    – Wenn du darüber reden willst sie senkt ihre Stimme und nimmt die Miss-Hunter-im-guter-Cop-Modus-Haltung an. Miss Cunter. Jetzt würd ich ihr die Augen aus dem Kopf ficken, wenn ich noch mal die Chance dazu hätte. Wahrscheinlich ne trockenfotzige alte Jungfer, deren Möse nach Sahara schmeckt.
    Aber für wen hält die sich, daß sie glaubt, ich würde sie ins Vertrauen ziehen? – Komm mir nicht mit der Personalvertretungsmasche, Amanda. Das ist echte Polizeiarbeit. Da mußt du was verkraften können, durchhalten.
    Ich bin mörderisch genervt und ich zittere. Polipoli polippoli polizei arbeitwas duschon davon verstehst süße.
    – Das ist keine Personalvertretungsmasche, ich bin um einen Kollegen besorgt, das ist alles.
    – Das ist alles? Ich lächle sie an und versuche mich zu sammeln.
    – Bitte, bild dir bloß nichts ein. Ich halte dich für einen dummen, lächerlichen Mann, und ich habe keinerlei Interesse an dir, abgesehen davon, daß wir zusammen arbeiten müssen.
    Den Satz hab ich schon mal gehört. Normalerweise kommt sowas von ner Kuh mit nem ganz feuchten Loch, das sie gestopft bekommen will. – Du stehst auf mich. Das ist alles. Ich merke sowas.
    – Bruce, du bist ein häßlicher und dummer alter Mann. Du bist sehr wahrscheinlich Alkoholiker und Gott weiß was sonst noch. Du bist so der typische traurige Fall, der sich an verletzlichen, schwachen und dummen Frauen schadlos hält, um sein eigenes angeknackstes Ego aufzumöbeln. Du bist das Letzte. Du tickst doch nicht ganz richtig, sie tippt sich abfällig an den Kopf.
    Ich koche auf meinem Sitz. Ich will gerade etwas sagen, aber die Kuh hebt ihre Hand und schneidet mir das Wort ab. – Das damals mit Karen war nicht in Ordnung von dir. Sie war deprimiert und betrunken, und du hast das ausgenutzt.
    – Du hast wirklich n Problem, weißt du das? Das geht dich überhaupt nichts an. Wir sind schließlich mündige Erwachsene.
    – Sie war wohl kaum in der Verfassung, eine mündige Entscheidung zu treffen, gackert Drummond. – Glaubst du, wenn sie nüchtern gewesen wäre, hätte sie sich mit dir eingelassen?
    Die unverschämte dreckige Hure ... – Schön, na dann hätte sie scheißnochmal nichts trinken sollen, oder? Willste das den Leuten als nächstes verbieten? Sie wollte was trinken, also hat sie was getrunken. Nachdem sie was getrunken hatte, wollte sie gebumst werden, also hat sie sich bumsen lassen. Red nicht mit mir als wär ich n beschissener Vergewaltiger. Woher dieses Interesse an Karen? Biste eifersüchtig? Ist es das?
    – Oh Gott, sie schnalzt ungeduldig mit der Zunge und verdreht die Augen. – Ich bin keine Lesbierin, ehe du mit deiner nächsten dummen, vorhersehbaren Reaktion kommst. Ich hab einen Freund. Er ist sehr viel attraktiver, intelligenter, sensibler, stärker und jünger als du. Auf dem sexuellen Markt ist er Jenners und du bist bestenfalls Poundstretcher oder Ali's Cave. Du bist ein trauriges Exemplar. Ich fühle mich von Karen zwar in keiner Weise angezogen, aber auf dich stehe ich noch weniger. Du widerst mich an. Muß ich mich deutlicher ausdrücken?
    Das is nich ... das is nich ... – Na und warum dann deine beschissene Sorge um mich ..., höre ich mich blöken. Diese Kuh ... – So bin ich nicht ... Ich bin nich so binnich nich binnich nich binnichnich ...
    – Weil du ein Kollege und ein menschliches Wesen bist. Du solltest dich auf Vordermann bringen, dann würdest du vielleicht die Art von Mensch werden, für die du dich selbst hältst, obwohl Gott weiß, welche das sein könnte.
    Fuck, was soll das ...

    – Ich ... ich bin nicht mehr so gut in meinem Job ... nicht mehr so gut... bin zu lange dabei ... in Australien war ich der Beste ... meine Familie redet nicht mit mir ... Newtongrange ... Monk-tonhall ... sie reden nicht mit mir. Sie lassen mich nicht ins Haus. Mein Vater. Es war mein Bruder. Es war die Kohle, der Schmutz, der Dreck. Die Dunkelheit. Ich hasse das alles. Sie lassen uns nicht ins Haus. Unser eigenes beschissenes Haus. Wir haben's versucht. Wir haben's wirklich scheißnochmal versucht... ich hab nur meinen beschissenen Job gemacht... Polizei, eh. Das war nur der Streik.
    Sie dreht sich zu mir um, mit knirschenden Zähnen, als hätte sie auch die Nacht durchgekokst wie ich ... – Akzeptier es. Werd

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