Drecksau
Nachschub einzudecken, und fahre dann raus zu Hector-dem-Bauern, um einige Bücher sehr speziellen Inhalts abzuholen, mit denen wir ... ich mir den Abend vertreiben werde.
Hector ist bester Dinge, als ich bei ihm ankomme. Er raucht diese Pfeife, die ihn immer noch zufriedener aussehen läßt. – Weißte was, Bruce, mich mit der kleinen Ciaire bekannt zu machen, war das Beste, was du je für mich getan hast. Ich hab mich in nen richtigen alten Sugardaddy verwandelt. Wunderbares Mädchen.
Meine verfickte ... Ich spüre, wie Eifersucht in mir hochkommt und erinnere mich, daß sie nur eine Hure ist und alles nur geschäftliche Transaktionen sind. Ich trinke einen schnellen Malt mit Hector und fahre wieder los. Als er mich rausbegleitet, versucht mich dieser beschissene Collie wieder anzuspringen. – Aus, Angus! Es ist nur Bruce!
Er zerrt den Hund weg, und ich fahre los, noch immer ärgerlich auf Ciaire, weil sie sich mit dem alten Bastard zusammengetan hat.
Frauen.
Ich kann nicht
Carole
Shirley
Ich kann nicht
Shirley, such dir jemanden, der stark ist. Dieser Job, dieses Leben, haben mir die Kraft geraubt. Ich brauche nicht auch noch nen Klotz am Bein.
Irgendein Scheißkerl hupt mich auf der Umgehungsstraße an, und ich überlege kurz, ihn zu verfolgen, aber mir ist irgendwie nicht danach.
Unsere Streßtoleranz ist auf dem Tiefstand.
das Koks hat mir den Appetit versaut, und alles, was ich will, ist noch mehr davon, scheiß jetzt auf Essen.
Koks als Brennstoff, Koks für Energie. Have a Coke and smile. Kokelkoks. Das hier ist weiß, nicht schwarz; sauber, kein Dreck. Koks ißt man nicht. Koks schnupft man nur.
Hau den ganzen verfickten Rest davon weg.
Ich hab den ganzen Rest weggehauen, also versuche ich mir zu Hectors Videos einen runterzuholen, um mich von meiner Koksgier abzulenken, aber ich kann mich nicht konzentrieren. Mein gesamter Körper will das Blut, das mein Schwanz beansprucht, und ich fahre zu Ray Lennox rüber. Ich fahre wie eine gesengte Sau und zeige einem dämlichen Spastiker den Mittelfinger, als ich ihn versäge. Unverschämte Fotze. Polizei. Priorität. Ich rücke vor Rays Bude an und hämmere nach Polizistenart an die Tür, bis seine bebademantelte Gestalt auf der Türschwelle erscheint. – Ray, sage ich lächelnd, – gib mir n bißchen Koks. Pronto, Alter.
– Bruce ... ich kann nicht..., sagt er.
– Gib mir was, Ray! Morgen ist Hogmanay! belle ich und knirsche ihn mit gebleckten Zähnen an. Die Nacht ist noch jung.
Ich höre eine Stimme aus dem Inneren der Wohnung. – Wer ist da, Ray? Was ist los?
– Nicht ist! ruft er in die Wohnung zurück.
Diese Stimme. Klang wie die von Drummond. Ich schätze, viele von den Huren haben solche irritierenden Quengelstimmen. Vielleicht ist es diese Trudi-Maus.
– Gesellschaft, Ray? sage ich mit anzüglichem Grinsen.
– Warte ne> Minute hier, sagt er kopfschüttelnd und geht wieder nach drinnen. Hier draußen in der Kälte? Arschlecken. Ich trete in die Diele. Er bleibt eine Sekunde weg, kommt dann zurück und rückt ein Gramm raus. – Das war's, Bruce, ist mein letzter Rest.
– Aye, du mußt es ja wissen, sage ich, dann haue ich ab und lasse ihn stehen wie einen Nachtwächter. Unverschämte Fotze.
Ich steige in die Karre, und ich will eine Line direkt auf dem Armaturenbrett wegziehen, aber es sind zu viele Fotzen unterwegs. Verzweiflung siegt, und ich tue es trotzdem. Saustark, das Zeug. Das Zeug muß getestet werden, ersparen wir der Polizei doch die Zeit und Mühe, es erst ins Labor zu schicken. Einmal kurz geschnieft. Ich zittere, als ich durch die Stadt zurück nach Collie fahre. Ich weiß nicht, wozu ich Lust habe. Wahrscheinlich trinke ich gleich mal einen. Ich muß dieses Koks n bißchen abfedern. Jetzt. Ich brauch jetzt einen Drink. Ich halte vor einer Bar an, in der ich Vorjahren oft gewesen war, ehe wir nach Oz umzogen. Einer wird genügen müssen: wir stellen fest, daß unsere Kreditkarten zu Hause liegen. SCHEISS SAUBLÖDE FICKFOTZE!
Unsere Faust kracht wiederholt aufs Armaturenbrett, bis unsere Hand geschwollen ist und so weh tut, daß wir kaum das Steuer halten können. Dann steigen wir aus und gehen in den Pub. Ne Hosentasche voll Schrapnellsplitter: reicht gerade so für ein Pint Lager. Ich komm mir vor wie n beschissener Penner, als ich in dieses kleine Loch von Public Bar reingehe. Sie hat nebenan noch eine kleine Lounge, die mit ner Holztäfelung und ein bißchen Milchglas abgetrennt
Weitere Kostenlose Bücher