Drecksau
Spuck's aus, drängt mich Fulton.
– Das klingt vielversprechend, schnurrt die Schwanzfetischistin.
– Komm, Bruce, jetzt kannste keinen Rückzieher machen, sagt Großmaul Lennox mit hochgezogener Augenbraue, in seliger Ahnungslosigkeit, daß er damit sein eigenes Todesurteil unterschreibt.
– Tja ... na schön ... wie war das, genau, die Jungs gingen nacheinander in den Kopierraum und fotokopierten ihr bestes Stück auf n Blatt Papier. Dann schrieben sie ihre Namen auf die Rückseite und steckten es in nen Briefumschlag. Und wenn alle fertig sind, pinnt dann einer die Fotokopien ans Schwarze Brett.
– Hör auf, Bruce! blafft Lennox, aber zur Verlegenheit der dummen Fotze scheinen alle anderen mit Begeisterung dabei zu sein. Ich sehe zu dieser dicken Hure, der Schwanzfetischistin, die Augen macht wie Untertassen.
– Nee, aber hört mal, rede ich weiter, – die Weiber haben dann versucht, den richtigen Schwanz dem richtigen Typ zuzuordnen.
– Das machen wir! grölt die Schwanzfetischistin. Ich sehe Lennox' entgeistertes Gesicht, aber er ist machtlos. Sogar der alte Gus ist mit dabei. Zuerst geht Peter Inglis, dieses widerliche Tier. Tunten sind die schlimmsten Schwanzfetischisten von allen, und ein verklemmter, lebensuntüchtiger, verkappter Schwuler wie der muß ja bei der Aussicht, soviel nackte Männlichkeit zu sehen, an zu sabbern fangen. Aye, Inglis, dich Fotze oute ich noch. Befördern? So einen? Aye, sicher. Es mag ja der Traum irgendwelcher Gleich-stellungsfotzen sein, die Polizei in ne Arschfickerhochburg zu verwandeln, aber alte Werte sind zählebig bei uns, besonders bei den Anhängern der Königlichen Kunst. Das wird er auch bald merken.
Inglis kommt mit einem Blatt Papier in einem Umschlag wieder raus. Inglis übergibt den Umschlag Ralph Considine, der bloß ein Uniformspasti ist und hier überhaupt nichts verloren hat, und er geht rein, entledigt sich seiner Aufgabe und übergibt den Umschlag Gus. Alle johlen und feuern den alten Gus an, als er reingeht, alle außer einem verzagten Lennox. Dann beißt Lennox die Zähne zusammen und verschwindet widerwillig. Ich bin der Nächste, aber als ich meinen Schwengel auf die Glasplatte packe, die ich erst mal abwische, nachdem die ganzen Fotzen ihren draufgelegt haben, stelle ich den Vergrößerungsschalter auf volle Größe, mache meine Kopie und setze ihn dann wieder auf die normale Einstellung zurück. Ich schreibe den Namen auf die Rückseite meines vergrößerten Pimmels. Glücklicherweise fällt der Ausschlag in Schwarz weiß und bei der Papierqualität nicht so auf.
Ich komme mit dem Umschlag wieder raus. Clell und irgendein Spastiker, die mit Gus zusammengearbeitet haben, sind noch dran, dann haben wir's.
Das Spiel ist interessant. Ein unverschämtes Weibsbild ordnet mir das zu, was offensichtlich Lennox' Gehänge ist. Ich wette, ich liege richtig. Schließlich werden alle umgedreht und in absteigender Reihenfolge aufgehängt:
BRUCE
GUS
ALAN
ANDY
PETER
RALPH
STEVE
RAY
PHILLIP
Es stellt sich heraus, daß der vom alten Gus fast so groß ist wie mein Vergrößerter. Kein Wunder, daß der hinterhältige alte Sack ganz wild drauf war, es zu versuchen! Aber der größte Schock war, daß irgendwer noch einen kleineren als Lennox hatte, ein Uniformspasti namens Phillip Watson. Ich hätte gedacht, alles, was noch kleiner ist, nennt man Möse.
Nach der Demaskierung bin ich natürlich der Mittelpunkt des Interesses. Die Schwanzfetischistin wirft ein kokettes Auge auf mich. Je später der Abend und reichlicher die Drinks, desto mehr macht sie sich zum Narren meinetwegen, und Lennox spielt den Beleidigten, die mausgesichtige, rattenärschige Fotze. Ich bleibe ganz cool: bin gerade empfänglich genug, um die Kuh hinzuhalten, lasse sie leiden, das ist immer die beste Methode. Ich spiele jetzt James Bond, feuere glattzüngige Anzüglichkeiten
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