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drei !!!, 25, Herzklopfen!

drei !!!, 25, Herzklopfen!

Titel: drei !!!, 25, Herzklopfen! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Vogel
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Holzbank nieder, die vor der Kantine in der Morgensonne stand. Sie sah Franzi und Marie ungläubig an. »Habt ihr das gehört? Cherry und Michi hatten gestern ein Date. Darum hatte Michi keine Zeit für mich! Und ich dachte, er muss Überstunden machen. Ich dumme Kuh hab ihn sogar noch bedauert!«
    »Das muss ein Missverständnis sein«, sagte Franzi. »Michi würde sich nie im Leben hinter deinem Rücken mit einem anderen Mädchen treffen. Schon gar nicht mit dieser arroganten Ziege.«
    »Vielleicht hat Cherry einfach gelogen«, überlegte Marie.
    Kim schüttelte den Kopf. »Warum sollte sie? Sie hat dochgar nicht gemerkt, dass ich direkt hinter ihr sitze und alles mitbekomme.« Eine Träne rollte über ihre Wange. »Cherry steht auf Michi, das hab ich letztens schon mitbekommen. Sie hat an der Essensausgabe ganz offen mit ihm geflirtet. Und anscheinend steht er auch auf sie.«
    Marie strich Kim sanft über den Rücken. »Du solltest mit Michi reden. Ihr müsst klare Verhältnisse schaffen.«
    »Genau.« Franzi nickte zustimmend. »Er soll dir selbst sagen, was los ist.«
    Kim schüttelte den Kopf. »Das schaffe ich nicht«, murmelte sie. Sie wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und straffte die Schultern. »Außerdem finde ich, dass er von sich aus von dem Date erzählen müsste. Wenn er nicht den Mut dazu hat, kann er mir sowieso gestohlen bleiben.« Allmählich schien sich der erste Schock zu legen. Kims Augen blitzten wütend. »Eine Unverschämtheit, direkt vor meiner Nase etwas mit dieser Cherry anzufangen. Was denkt sich Michi nur dabei?«
    Darauf wussten weder Marie noch Franzi eine Antwort.
    »Und was willst du jetzt tun?«, fragte Franzi.
    »Mir fällt schon was ein. So leicht kommt Michi jedenfalls nicht davon.« Kim stand auf. »Aber jetzt kümmere ich mich erst mal um meinen Laptop. Kommt ihr mit zur Campleitung? Wir müssen den Diebstahl melden. Wenn wir uns beeilen, schaffen wir es noch, bevor die Workshops anfangen.«
    Kim und Marie nickten. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg.
     
    Die Tür zu Bob Martens Büro war nur angelehnt. Kim klopfte leise. Als niemand antwortete, stieß sie die Tür auf und rief halblaut: »Hallo? Ist hier jemand?«
    Keine Antwort. Das Büro war leer.
    Kim drehte sich zu Franzi und Marie um. »Niemand da. Sollen wir später wiederkommen?«
    »Lass uns noch einen Moment warten«, schlug Marie vor. »Vielleicht kommt Bob ja gleich zurück. Hey, seht euch das an!« Sie betrat das Büro und betrachtete fasziniert die vielen Fotos an den Wänden. Die meisten zeigten Bob Marten mit verschiedenen Bands und Musikern. »Das sind doch die Stones!«, rief Marie bewundernd. »Und das ist Joe Cocker. Wahnsinn! Bob scheint wirklich alle Größen des Musikgeschäfts zu kennen.«
    Kim interessierte sich nicht sonderlich für die Star-Bekanntschaften des Campleiters. Stattdessen sah sie sich ein bisschen im Büro um. Es war klein und ziemlich verkramt. Auf dem Schreibtisch stapelten sich Briefe und Unterlagen, die Regale waren mit Aktenordnern und unordentlichen Papierstapeln vollgestopft. Ein Brief, der ganz oben auf dem Schreibtisch lag, erregte Kims Aufmerksamkeit. Einige Textzeilen waren mit rotem Marker angestrichen worden und darunter stand in wütender Schrift: Niemals! Neugierig begann Kim zu lesen.
    »Hey, was ist denn das?« Franzi hatte ebenfalls etwas entdeckt. Als sie sich auf einen staubigen Korbsessel hatte setzen wollen, war sie gegen einen zerbeulten, dunkelgrünen Kanister gestoßen, der halb versteckt in der Ecke neben dem Sessel stand. Franzi schraubte den Deckel ab. Sofort stieg ihr ein stechender Geruch in die Nase. »Benzin!«, rief sie überrascht. »Warum hat Bob denn einen Benzinkanister in seinem Büro?«
    Marie runzelte die Stirn. »Das ist merkwürdig. Meint ihr, er könnte etwas mit dem Brand in Sabrinas Hütte zu tun haben?«
    »Ich weiß nicht … Warum sollte er das tun?«, überlegte Franzi laut. »Weil Sabrina ihn mit ihren Starallüren genervt hat? Das ist als Motiv reichlich schwach …«
    »Es gibt noch ein anderes Motiv.« Kim schwenkte den Brief, den sie gerade gelesen hatte. »Bob wird nicht mehr lange Campleiter sein. Ihm wurde gekündigt.«
    »Was?« Franzi machte große Augen. »Wieso denn?«
    »Die Stiftungsvorsitzenden, die das Camp finanzieren, wollen einen Jüngeren einstellen«, erklärte Kim. »Dies ist Bobs letzter Sommer im Camp. Und er scheint keineswegs einverstanden mit der Kündigung zu sein.« Sie zeigte auf das flammend rote

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