drei !!!, 25, Herzklopfen!
unterschiedlicher konnten zwei Jungs kaum sein. Warum fühlte sich Franzi trotzdem zu beiden hingezogen? Das war doch total verrückt! Hatte sie sich etwa in zwei Jungs gleichzeitig verliebt? Franzi schüttelte ärgerlich den Kopf. Was für ein Chaos!
Als sie den Speisesaal betrat, wurden ihre Gedanken abrupt unterbrochen. Kim sprang auf und stürzte auf Franzi zu.
»Hast du meinen Laptop ausgeliehen?«, fragte sie, ohne sich mit einem ›Hallo‹ oder ›Guten Morgen‹ aufzuhalten.
Franzi schüttelte den Kopf. »Nein, ich war joggen. Wieso?«
Kim ließ die Schultern hängen. »Er ist weg!« Ihre Stimme zitterte leicht. »Als Marie und ich nach dem Aufstehen zu den Duschen gegangen sind, stand er noch auf dem Schreibtisch, aber als wir wiederkamen, war er verschwunden.«
Franzi runzelte die Stirn. »Bist du sicher? Vielleicht hast du ihn einfach woanders hingestellt und es vergessen.«
»Nein!«, widersprach Kim bestimmt. »Auf keinen Fall. Außerdem haben Marie und ich schon alles abgesucht. Wenn du ihn dir nicht ausgeliehen hast, bleibt nur eine Möglichkeit: Jemand hat den Laptop gestohlen.«
Franzi konnte es kaum glauben. »Unmöglich! Wer macht denn so was?«
»Derselbe, der auch Alissas Handy, Leonards Portemonnaie und die anderen Sachen geklaut hat«, sagte Kim traurig.
Franzi horchte auf. »Welche anderen Sachen?«
»Hast du den Aushang noch nicht gesehen?« Kim zeigte auf einen signalroten Zettel am Schwarzen Brett.
Franzi trat näher heran und las den kurzen Text:
ACHTUNG!
Aus gegebenem Anlass muss ich alle Campteilnehmer bitten, ihre Wertsachen gut im Auge zu behalten. In den letzten Tagen sind verschiedene Dinge verschwunden, unter anderem ein Handy, ein Portemonnaie, eine wertvolle Kette und ein goldener Ring.
Bitte lasst nichts unbeaufsichtigt liegen und deponiert eure Wertgegenstände gegebenenfalls im Bürosafe der Campleitung.
Vielen Dank für eure Mithilfe!
Bob Marten
( Campleiter)
»Das gibt’s doch nicht!« Franzi schüttelte fassungslos den Kopf. »Dann geht also tatsächlich ein Dieb im Camp um.«
Kim seufzte. »Und dieser Dieb hat sich meinen Laptop unter den Nagel gerissen. Mitsamt Detektivtagebuch!«
»Mist, daran hab ich noch gar nicht gedacht.« Franzi wurde bleich vor Schreck.
»Zum Glück ist das Detektivtagebuch mit einem Passwort gesichert«, sagte Kim. »Wenn der Dieb nicht gerade ein Computerexperte ist, wird er es bestimmt nicht so leicht knacken können.«
»Immerhin etwas«, murmelte Franzi erleichtert.
Kim und Franzi gingen zu ihrem Tisch, an dem Marie bereits auf sie wartete. Sie stocherte in ihrem Müsli herum und begrüßte Franzi mit einem schiefen Lächeln. »Na, hast du schon von unserem Schock am frühen Morgen gehört? Was sagst du dazu?«
»Dass wir diesen dreisten Dieb unbedingt fassen müssen. Vielleicht sollten wir ihm eine Falle stellen.« Franzi griff gedankenverloren nach dem Rosinenbrötchen auf Maries Tablett und begann, kleine Stücke davon abzurupfen und sich in den Mund zu stecken. »Was meint ihr?«
Marie hatte sich gerade einen Löffel Müsli in den Mund geschoben und nickte nur. Kim reagierte nicht. Sie schien einer Unterhaltung am Nachbartisch zu lauschen. Dort berichtete Cherry gerade von einem Date, das sie am vergangenen Abend gehabt hatte. Unwillkürlich spitzte auch Franzi die Ohren.
»Es war total romantisch!«, schwärmte Cherry. »Wir sind im Wald spazieren gegangen und haben uns unterhalten.Einmal haben sich sogar unsere Hände berührt! Das war bestimmt kein Zufall …«
»Habt ihr euch geküsst?«, fragte Peggy neugierig.
Cherry schüttelte den Kopf. »Noch nicht. Aber vielleicht passiert es ja heute Abend. Wir haben uns zu einer Bootstour verabredet. Ich hole Michi nach seinem Dienst in der Küche ab.« Sie seufzte. »Der Typ ist einfach zum Anbeißen, Peggy. Ein bisschen schüchtern vielleicht, aber das finde ich gerade süß …«
Franzi traute ihren Ohren kaum. Hatte Cherry tatsächlich Michis Namen erwähnt? Aber das war doch nicht möglich! Kim und Marie hatten es auch gehört.
Kim war aschfahl im Gesicht. »Ich glaube, mir wird schlecht. Ich muss mal kurz an die frische Luft …« Leicht schwankend verließ sie den Speisesaal.
Marie und Franzi sprangen auf und folgten ihr. Kim war vor der Tür stehen geblieben und atmete tief ein und aus.
»Alles in Ordnung?«, erkundigte sich Franzi. »Setz dich lieber einen Moment hin. Du siehst aus, als würdest du gleich umkippen.«
Kim ließ sich auf einer
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