Drei Kids und ein Daddy zum Heiraten
Gästezimmer erloschen war, was wahrscheinlich bedeutete, dass ihre Schwester bereits schlief. Von Priscillas endlosen Belehrungen würden sie also für heute verschont bleiben.
Kaum hatte Riley die Schlafzimmertür hinter ihnen geschlossen, kam Amanda auch schon auf ihn zu. Sie hatte die Hände in die Hüfte gestemmt, sah ihm in die Augen und fuhr genau da fort, wo sie geendet hatten: „Ich habe nachgedacht, Riley“, sagte sie emotionslos.
„Ich auch“, entgegnete Riley. Darüber, ob ich das Risiko eingehe, dich noch einmal zu küssen …
„Wir haben bereits geklärt, dass ich dir keinen Streich gespielt habe. Und auch, dass die Kinder nicht von einer ehemaligen Patientin von dir in Dallas zurückgelassen wurden. Aber in eine ganz andere Richtung haben wir noch nicht gedacht. Gibt es jemanden – außer mir – der dir einen Streich dieser Größenordnung schuldet? Vielleicht jemand, den du irgendwann einmal reingelegt hast?“
Interessanter Gedanke, dachte Riley. Auf diese Idee war er noch gar nicht gekommen. Wahrscheinlich, weil er die ganze Zeit so auf Amanda fixiert gewesen war. Er überlegte, dann nickte er. „Ich verstehe, worauf du hinaus willst.“
Er zog sein Hemd aus und ging ins benachbarte Bad, ließ die Tür jedoch offen.
Amanda, die im Türrahmen stehenblieb, sah dabei zu, wie er sich die Zähne putzte, den Mund ausspülte und ins Becken spuckte.
Riley, dem die Situation etwas zu intim wurde, wischte sich den Mund an einem Handtuch ab, dann richtete er sich wieder auf. „Allerdings ist das kein Streich, den sich Männer gegenseitig spielen würden. Meinen Kumpels traue ich so etwas jedenfalls nicht zu.“
Amanda rückte etwas näher. Dabei versuchte sie, die samtweiche Haut an seinen breiten Schultern und die durchtrainierten Brustmuskeln zu ignorieren. Genau wie den flachen Wachbrettbauch und die Brusthaare, die sich in einem schmalen Streifen weiter nach unten zogen.
Bildete sie es sich nur ein, oder war er von ihrer Nähe genauso erregt?
„Vielleicht war es ja eine Frau?“ Amanda wandte den Blick von seinem attraktiven Körper ab und richtet ihn wieder auf seine bernsteinfarbenen Augen.
„Ich spiele Frauen keine Streiche.“ Riley hängte das Handtuch zurück an den Haken. Dann stolzierte er ins Schlafzimmer zurück und schlüpfte aus seinen Stiefeln.
Amanda folgte ihm mit klopfendem Herzen. Ihr wurde bewusst, dass sich ihre „Ehe“ noch nie intimer oder realer angefühlt hatte, als in diesem Moment. Was wirklich lächerlich war. Schließlich war diese Verbindung nicht mehr als eine Übergangslösung für ein äußerst kompliziertes Problem.
„Und was bin dann ich?“, fragte sie erbost.
„Du …“ Er tippte neckend auf ihre Nase. „… bist die Ausnahme.“
Obwohl Amanda sich fest vorgenommen hatte, sich nicht von seinem bemerkenswerten Charme blenden zu lassen, wurde ihr bei dieser neckischen Berührung ganz warm. „Und warum?“, gab sie leise zurück.
„Ich weiß nicht.“ Er fuhr mit der Hand durch ihre zerzausten Haare, während er ihr Gesicht mit seinen Blicken liebkoste. Dabei sah er aus, als würde er sie nur allzu gerne küssen. Dieses Mal wirklich und wahrhaftig. „Vielleicht, weil du so eine würdige Gegnerin warst. Und vielleicht – aber nur vielleicht – weil ich schon immer ein bisschen verknallt in dich war.“ Sie Stimme sank eine Oktave tiefer und klang dabei noch verführerischer. „Was ich mir selbst nicht eingestehen wollte. Bis heute.“
Sein Geständnis erschütterte sie bis ins Mark. Als nächstes bekam sie nur noch mit, wie sich sein Kopf zu ihrem hinabsenkte.
War ihr erster Kuss noch ausgesprochen zahm und zurückhaltend gewesen, so war dieser der Inbegriff purer Leidenschaft.
Noch bevor Amanda zitternd nach Luft ringen konnte, hatte er seine Arme schon um ihre Hüfte geschlungen und zog sie an sich heran. Bis ihre Lippen in einem Kuss verschmolzen, der intimer und heißblütiger war, als sie ihn sich je hätte erträumen können.
Als ihre Zungen anfingen, miteinander zu spielen, kochte das Verlangen in heißen, gleichmäßigen Wellen in ihr hoch.
So viele Gefühle stürmten gleichzeitig auf sie ein.
Überraschung. Leidenschaft. Verlangen. Lust.
Er schmeckte so gut. So unverwechselbar männlich. Und während der Kuss nicht mehr enden wollte, fühlte sie sich ganz in seinen magischen Bann gezogen.
Ihr ganzes Leben lang hatte sie sich danach gesehnt, auf diese Weise geküsst und umarmt zu werden. Und dabei das Gefühl zu
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