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Drei Kids und ein Daddy zum Heiraten

Drei Kids und ein Daddy zum Heiraten

Titel: Drei Kids und ein Daddy zum Heiraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Gillen Thacker
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oder will. Und dass er sie sozusagen mir überlässt. Alleine würde ich das allerdings nicht einmal ansatzweise schaffen.“
    „Dann stell eine Nanny ein.“
    Rileys bernsteinfarbene Augen blitzen auf. Er rückte näher an sie heran, und sein warmer Atem strich über ihr Ohr, während er flüsterte: „Du kannst niemanden dafür bezahlen, diese Kinder zu lieben, Amanda. So funktioniert das nicht. Mutterinstinkt hat man oder nicht. Und, mal ganz ehrlich: Du hast jede Menge davon.“
    Amanda versuchte vergeblich, auf dieses Lob gleichgültig zu reagieren. „Wir wissen doch noch gar nicht, wohin uns die ganze Situation führt“, gab sie zurück.
    „Das stimmt. Aber ich halte mir gerne alle Möglichkeiten offen. Und das solltest du auch tun.“ In diesem Moment klingelte es an der Tür.
    Riley hob eine Augenbraue, von der Störung offensichtlich genauso genervt wie sie. „Erwartest du jemanden?“
    „Nein.“ Stirnrunzelnd öffnete Amanda die Wohnungstür. Ihr Blick fiel auf das Familienmitglied, das sie jetzt am wenigsten sehen wollte.
    Riley erinnerte sich an Priscilla Witherspoon. Amandas ältere Schwester war im selben Alter wie sein Bruder Will.
    Sein älterer Bruder war ein Draufgänger, immer auf der Suche nach Ärger. Priscilla dagegen war ein zugeknöpfter Bücherwurm mit einem Doktor in Quantenphysik. Zuletzt hatte er gehört, dass sie an der Stanford Universität lehrte und mit dem Rest von Amandas Verwandtschaft in Kalifornien lebte.
    „Ganz ehrlich, Amanda, du hättest ruhig irgendjemanden in der Familie wissen lassen können, wo du bist“, begann Priscilla, während sie das Foyer betrat.
    Sie trug einen langen, dunklen Regenmantel und praktische Schuhe. Ihre straßenköterblonden Haare waren unvorteilhaft geschnitten und umrahmten ein hageres Gesicht. „Wir haben immer wieder versucht, dich anzurufen, seit wir über alte Freunde von deinem neusten … Malheur mit Riley McCabe erfahren mussten.“
    Priscilla schob ihre Hornbrille höher und betrachtete die drei Kinder, die im Wohnzimmer schliefen. „Ehrlich gesagt überrascht es mich nicht, dass du nichts anbrennen lässt, Riley McCabe. Aber Amanda … Dich hätte ich für klüger gehalten, als dich mit einem von Sams Söhnen einzulassen.“ Priscilla schürzte verächtlich die Lippen. „Und dann auch noch mit dem da!“
    Amanda legte ihren Zeigefinger auf ihre Lippen. „Psst! Die Kinder schlafen doch!“
    „Also?“, fragte Priscilla, nun etwas leiser. „Was hast du zu deiner Verteidigung vorzubringen?“
    „Ich muss mich und meine Entscheidungen vor dir nicht rechtfertigen!“, sagte Amanda, während sie Kaffee aufsetzte.
    Priscilla sah Amanda besorgt an. „Das wäre aber besser, wenn du nicht willst, dass Mom, Dad und deine restlichen Geschwister hier auftauchen, um dich zur Vernunft zu bringen. Im Moment bin ich die Gesandte der Familie. Dabei bleibt es aber nicht, wenn du mir keine sinnvolle Erklärung lieferst, die ich ihnen präsentieren kann.“
    Riley bemerkte, dass Amanda offensichtlich zu stur war, um ihrer übergriffigen Schwester auch nur das Geringste zu erklären, deshalb übernahm er diese Aufgabe. „Drei Kinder, die ich nie zuvor gesehen habe, wurden gestern, also kurz vor Weihnachten, im Krankenhaus ausgesetzt und meiner Obhut übergeben. Von keinem bin ich der leibliche Vater. Logisch, dass ich mich nicht alleine um alle drei kümmern kann. Deshalb hilft Amanda mir dabei, während wir die leiblichen Eltern suchen.“
    Priscilla schien nur teilweise besänftigt. Misstrauisch verengte sie ihre Augen zu Schlitzen. „Und was hat das damit zu tun, dass ihr gestern im Flur des Krankenhauses geheiratet habt?“
    Amanda schrak zusammen und massierte ihre Schläfen. „Das war ein Witz“, sagte sie.
    Priscilla schnaubte verächtlich. „In der Familie kann keiner darüber lachen, Amanda.“
    „In meiner auch nicht“, ging Riley freundlich dazwischen und legte seinen Arm um Amandas Schultern. „Aber so ist das im Leben, Priscilla. Was für den einen komisch ist, finden andere überhaupt nicht zum Lachen.“
    Sein Versuch, Priscilla zur Einsicht zu bringen, misslang. Sie funkelte ihre jüngere Schwester an. „Ich hoffe, du hast bereits erste Maßnahmen für eine Annullierung ergriffen.“
    Wut glomm in Amandas Augen, als sie allen Kaffee einschenkte. „Um genau zu sein, haben wir das nicht.“
    „Das werdet ihr aber“, drängte Priscilla.
    „Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht. Um ehrlich zu sein, habe ich mich noch

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