Drei Kids und ein Daddy zum Heiraten
sind.“
Riley hob eine Augenbraue. „Dann waren es die Einsamkeit und der Wunsch nach ein wenig Festtagsstimmung, die dich in meine Arme getrieben haben?“
Amanda nickte. „Und Neugier. Ich bin auch nur ein Mensch. Hin und wieder habe ich durchaus das Bedürfnis, mich im Schlafzimmer zu vergnügen.“
Riley hatte das Gefühl, dass sie ihn jetzt auf den Arm nahm. „Seit wann das denn?“ Die Amanda, die er gekannt hatte, war nie daran interessiert gewesen, durch fremde Betten zu hüpfen. Und er spürte, dass sie das noch immer nicht war.
Amanda verschränkte stur die Arme vor ihrer Brust. „Vielleicht habe ich mich ja geändert.“
„Vielleicht aber auch nicht. Vielleicht wünscht du dir nur, du könntest deine Gefühle ausschalten, wenn du mit jemandem schläfst.“
Amanda atmete verärgert aus und stemmte die Hände in die Hüften. „Seit wann kennst du mich denn auf einer solch intimen Ebene?“, fragte sie. Ihr Gesicht war durch das sanfte Licht des Schlafzimmers mit einem goldenen Schimmer überzogen.
„Ich weiß es einfach. In der High School hast du mehr Abende zu Hause verbracht als die meisten anderen Jugendlichen in unserem Alter.“
Amanda runzelte die Stirn und versuchte, sich zu erinnern. „Ich hatte gar keine Wahl. Ich musste auf meine jüngeren Geschwister aufpassen.“
Riley sah sie mitfühlend an. „Das weiß ich doch. Du hast fast deine gesamte Freizeit dafür geopfert. Ich an deiner Stelle hätte ganz schön rebelliert.“
Amanda verzog reumütig die Lippen, dann sagte sie mit tiefer, beiläufig klingender Stimme: „Hast du schon einmal daran gedacht, dass unsere Freundschaft meine Art der Rebellion war?“
Riley hielt inne, unsicher, ob er das gut oder schlecht finden sollte.
Amandas Augen leuchteten, als sie sich an diese sehr lebhafte Zeit in ihrem Leben erinnerte. Sie schüttelte den Kopf und fuhr beinahe schüchtern fort: „Meine Eltern waren entsetzt über mein Verhalten dir gegenüber. Weil es so untypisch für mich war. Und je mehr sie versucht haben, mich zu Hause anzuketten und mich von möglichem Ärger fernzuhalten …“
Riley nahm ihre Hand und zog Amanda auf seinen Schoß. „Um nicht zu sagen, von mir.“
„… desto verrückter wurden die Streiche, die ich dir gespielt habe“, beendete sie ihren Satz.
Er strich mit seinem Daumen über die Innenseite ihres Handgelenks und sah ihr tief in die Augen. „Und jetzt hast du einen Mann und eine Ehe, die du so nie geplant hattest. Und obendrauf noch die Verantwortung für drei Kinder.“
Amanda wurde wieder ernster. Offensichtlich wollte sie sich emotional noch immer nicht auf ihn einlassen. „Es ist mehr ein Zweckbündnis als eine Ehe“, sagte sie abwehrend und erhob sich wieder.
Riley ließ sie nur ungerne los. Er streckte seine langen Beine aus und lehnte sich mit dem Rücken an das Fußende des Bettes. Von dort aus beobachtete er, wie Amanda im Zimmer auf und ab ging. „Wie kommst du darauf?“
Sie sah ihn abschätzig an. „Weil ich nicht die Absicht habe, unsere Ehe rechtskräftig werden zu lassen. Und das ist sie erst, wenn wir innerhalb von dreißig Tagen eine Lizenz beantragen. Wir waren uns einig, das nicht zu tun.“
Riley verstand, warum Amanda unbedingt an ihrer ursprünglichen Vereinbarung festhalten wollte. Nach ihrer gescheiterten ersten Ehe wollte sie sich absichern, sich nicht noch einmal emotional auf einen anderen Menschen einzulassen.
Riley verstand das. Er hatte sich selbst schon so verhalten. Doch aufgrund dieser Erfahrung wusste er auch, dass es nicht funktionierte. Wer emotionalen Verbindungen komplett aus dem Weg ging, der wurde am Ende nur noch einsamer.
„Wir sollten zusehen, dass wir ins Bett kommen“, sagte Riley.
„Nichts dagegen.“ Weitere intime Gespräche mit Riley würden nur zu Dingen führen, die sie besser vermeiden sollte.
Mit klopfendem Herzen und einem verräterischen Gefühl im Bauch, schlüpfte Amanda auf ihrer Seite unter die Decke, drehte sich mit dem Rücken zur Mitte des Bettes und schloss die Augen.
Sie hatte erwartet, dass Riley diesen Vorteil ausnutzen würde, um sich wie der Prinz im Märchen niederzuknien und ihr einen Gutenachtkuss zu geben.
Stattdessen löschte er nur die Nachttischlampe, ging am Fußende des Bettes vorbei und legte sich auf die andere Seite.
Amanda blieb alleine mit ihrer Enttäuschung und ihrem Verlangen. Auch wenn ihr bewusst war, dass er nur tat, worum sie ihn eindringlich gebeten hatte.
„Und wo wir gerade bei guten
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