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Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
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betrachtete.
     
    Ferrol hatte sich mit einigen kühnen Sprüngen durch die Reihen der Gegner gearbeitet und nach Mittschiffs vorgekämpft. Er hatte sich die Brahmstange geschnappt, die Sina zu ihrer Befreiung herab gerissen hatte. Das Holz splitterte unter den wilden Hieben, mit denen es die Reihen der Angreifer zu Boden warf.
    Das verbliebene Teil in seiner Hand ließ sich immer noch als derber Knüttel verwenden, den Ferrol so vorzüglich wie das Rapier zu führen verstand.
     
    Wehgeschrei zeigte an, dass seine wilden Hiebe ihr Ziel fanden. Immer wieder trieb Fangus seine Männer voran.
    „Ich will ihn haben - aber lebendig! « schrie der Kapitän laut und übertönte den Lärm des Kampfes.
     
    Das vereitelte das Vorhaben einiger Halunken, die bereits die Bogen gespannt .und Pfeile auf die Sehne gelegt hatten. Sie musten zum Nahkampf.
    »Wie diesen Stock schwang ich das Schwert - bei Setho, Nurati und Verth Was einstmals kriegten die - Gorgosen das kriegt ihr jetzt auf eure Hosen! « reimte der Prinz mit grimmigem Humor. In den Kämpfen bei den Städten Setho, Nurati und Verth hatte er vor einigen Jahren zum ersten Mal ein kleines Kommando gegen das Räubervolk der Gorgosen geführt und trotz seiner Jugend bravuröse Siege errungen. Das Abenteuerleben und der Wirbel des Kampfes hatten ihn damals so fasziniert, dass er sich vom friedlichen Hofe seines Vaters absetzte.
     
    Wider Willen mussten die Piraten über Ferrols Lied lachen. Diesen Umstand nutzte der Prinz aus und machte einen Ausfall. Mit einigen kraftvollen Hieben brach er sich Bahn. Brüllende Männer wurden beiseite geschleudert, als Ferrol sich zur Reling durchkämpfen wollte.
    In diesem Moment gellte Sinas Angstruf über Deck.
     
    Wie durch einen Zauberspruch festgebannt blieb Ferrol stehen. Er drehte sich um und sah, daß Fangus den gemeinsten Trick hervor gekramt hatte.
    »Ergib dich, Krieger, oder ich sende deine hübsche Freundin in Thuollas finsteres Reich! « befahl Fangus mit klirrender Stimme. Das scharfe Entermesser an Sinas Kehle redete eine ganz eigene Sprache.
     
    »Du wirst es nicht wagen...!« stieß Ferrol hervor.
    »Wer will mich daran hindern?« höhnte Fangus. »Lass den Stock fallen und gib dich auf Gnade oder Ungnade gefangen. Oder sie stirbt! «
     
    »Das ist nicht die erste Kehle, die unser Kapitän durchschneidet! « rief einer der Piraten. »Und sein Entermesser benutzt er auch, um sich den Bart zu schaben. Wenn das Mädchen leben soll, würde ich nichts riskieren! «
    Mit einer Verwünschung schleuderte Ferrol den Knüppel zur Erde. Sofort sprangen ihn fünf der Piraten an und fesselten ihn. Auch Churasis wurde herangeschleppt.
     
    » Ha, habt ihr das Kätzchen!« grollte die Stimme des Molpos, der eben erwacht war. »Das ist gut ... das ist sehr gut. Hört einmal, Kapitän ...! «
    Interessiert vernahm Fangus, was Sina angestellt hatte. Dann wurde sein Grinsen immer breiter als der Steuermann in den Vorstellungen schwelgte, was man mit dem Mädchen alles machen müsse, um diese Schmach zu sühnen.
     
    Sina wurde warm bei dem Gedanken, dass Fangus den Forderungen des Steuermanns sofort nachgeben könnte. Aber sie hatte festgestellt, dass Wulo noch frei war. Auch Samy würde nichts unversucht lassen, seine Freunde aus der brenzligen Situation herauszuholen.
    »Wir haben jetzt wichtigere Dinge zu tun als kleinliche Rache zu üben! « grollte Fangus. »Der kleine Drache, unser bestes Druckmittel, ist fort. Wer weiß, wie lange der Eid den großen Drachen vom Angriff abhält. Ich will nichts riskieren.«
     
    Er wandte sich an die umher stehenden Matrosen. »Bringt die letzte Ladung aus den Booten an Bord. Das Schiff ist voll. Wir müssen sehen, dass wir schnell verschwinden. Wenn wir hier weg sind, könnt ihr immer noch eure Rache an dem Krieger nehmen und mit dem Mädchen euer Vergnügen haben. Doch nun sputet euch. Boote entladen! Anker lichten! Segel setzen und Ruder bemannen! Eilt euch, ihr trägen Walrosse. Oder die neunschwänzige Katze tanzt auf euren Rücken «
     
    »Und die Gefangenen, Kapitän?« fragte Molpos. »Die stecken voller Hinterlist! «
    »Du bist mir persönlich dafür verantwortlich, dass sie nicht entkommen! « grinste ihn Fangus an. »Mach mit ihnen, was du willst! Immerhin,“ das Grinsen das Kapitäns wurde immer breiter, „hast du die Kleine ja im ehrlichen Kampf gewonnen.«
     
    Der Steuermann sah Sina mit einem gehässigen Blick an.
    „Das muss noch etwas Zeit haben, bis wir von hier weg

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