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Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
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Bordwand übertönt worden. Die Männer in den zurückkehrenden Booten sahen, daß an Deck der »Seefalke« etwas vor sich ging und machten so wenig Lärm wie möglich.
     
    Als Sina sich umwandte, erkannte sie, daß Kapitän Fangus schon mit einigen seiner Männer an Bord war und mit gezückten Entersäbeln auf sie zu schlichen.
    »Hier ist das Seil!« stieß Ferrol leise hervor. »Verfolge unseren Plan, wie ihn Churasis ersonnen hat. Ich sehe, dass der weiße Drache startet. Los, Kätzchen. Ab mit dir ins Wasser! «
     
    »Haltet sie auf, Männer. Das Mädchen will fliehen! « heulte Fangus, als er sah, dass sich Sina gewandt über Bord schwang.
    »Wer mit schwimmen will, der möge seine Garderobe aufhängen - hier an diesem Haken! « grinste Ferrol und zog sein Rapier. Mit einer graziösen Geste legte er die schmale Klinge aus.
    »Gib auf! « brüllte Fangus. »Siehst du nicht, dass wir viele Gegner sind?«
    »Ich habe das Zählen verlernt! « grinste Ferrol dünn.
     
    Mit wildem Wutgebrüll griff der Kapitän an. Ferrol lachte und parierte den wild von oben herab geführten Hieb, der die Klinge fast direkt am Handschutz traf.
    Die Erschütterung ließ eine Schmerzwelle durch seinen Arm rasen. Er wusste jetzt, was Fangus vorhatte. Bevor er reagieren konnte, hatte der Kapitän jedoch den Entersäbel gedreht und ließ ihn von unten steil nach oben zischen.
     
    Wieder wurde Ferrols Rapier an der gleichen Stelle getroffen. Zwar hielt die Riesenarbeit dem Hieb stand, doch das Rapier wurde aus der Hand geprellt und sirrte über Deck.
    Prinz Ferrol war waffenlos.
    »Fangt ihn lebendig! « heulte Kapitän Fangus...
     
    Insel der Verfluchten
    » Ashavar ist auf dem Fluge hierher! « raunte Sina dem kleinen Drachen zu, während sie den dünnen Faden aus dem Gewand des Churasis an Samys Netz befestigte. Der kleine Drache sah ihr verständnislos zu. Warum schnitt sie ihn denn nicht los?
     
    Da waren drei Beiboote der Piraten, die schnell auf sie zu gerudert wurden. Wenn die erst da waren.
    »Fertig! « schrie Sina in Gedanken.
     
    Ein Ruf, der gehört wurde.
    Wulo, der Schrat, hatte es sich auf dem Kopf des mächtigen weißen Drachen bequem gemacht. Er vernahm Sinas Ruf und konzentrierte sich.
     
    Augenblicklich verwandelte sich der Faden. Er wurde länger und dicker, bis er die Stärke eines Seiles hatte, das steil drei Mannslängen aus dem Wasser herausragte.
    Churasis saß im Nacken des großen Drachen und dirigierte seinen Flug. Ashavar musste den Strick mit den Zähnen im Fluge ergreifen. Da er blind war, galt es, ihm ganz genaue Weisungen zu geben. Churasis war so in seiner Konzentration vertieft, dass er sich weder anklammerte noch einen festen Sitz hatte.
     
    Sein ganzes Denken und Trachten war nur darauf ausgerichtet, dem weißen
    Drachen die Richtung des Seiles zu weisen.
    »Achtung, Ashavar ... und ... jetzt! « rief er laut. Im gleichen Moment schnappte der gewaltige Drache zu. Seine Zähne verhakten sich in dem Seil. Im gleichen Augenblick schlug Sina mit dem Kurzschwert zu und zertrennte das Seil, das Samy an das Schiff band.
    Mit gewaltigen Flügelschlägen schwang sich Ashavar nach oben und riss das Netz mit dem kleinen Drachen mit sich. Sina versuchte verzweifelt, sich anzuklammern. Es ging alles zu rasch. Die Hände der Diebin griffen ins Leere.
     
    Aufschauend sah sie, dass Churasis auf dem Rücken Ashavars den Halt verlor, als der weiße Drache eine scharfe Kurve flog. Das Angstgebrüll des Zauberers gellte über das Wasser, als er kopfüber in die Fluten stürzte.
    Sofort nahm eins der Boote Kurs auf die Stelle, wo er eingetaucht war.
    Von Deck des Schiffes drang der wilde Kampflärm bis zu Sina hinab. Ein anderes Boot schoss mit der Geschwindigkeit eines gereizten Raubfisches auf sie zu. Keine Chance, zu entkommen.
     
    Das Mädchen fühlte, wie derbe Männerfäuste nach ihr griffen und sie mit einem Ruck ins Boot rissen. Das Schwert wurde ihr aus der Hand gedreht, die Arme nach hinten gebogen und mit Hanfschnüren zusammengebunden.
    Vergeblich versuchte Sina, sich aus den rohen Griffen herauszuwinden. Es waren zu viele Fäuste, die sie gepackt 'hatten.
     
    Mit johlendem Geschrei wurde das Mädchen an Bord gehievt.
    Triumphierende Rufe zeigten an, dass auch Churasis gefangen genommen wurde.
    Nur Prinz Ferrol war noch frei und kämpfte wie ein Löwe. Sina sah, dass sein Rapier bereits von Kapitän Fangus aufgenommen wurde, der die zierliche und doch so feste Waffe offensichtlich als seine Beute

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