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Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
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meine Botschaft übermitteln!« erklang es hinter ihnen. »Dann werden sie vergessen, dass sie euch zürnen!«
    »Was, bei Thuollas Schädelkette...!« Thumolas wirbelte herum. Mit einem kurzen Ruck hatte er den Spatenpickel aus dem Gürtel gerissen und ihn zum Schlag erhoben. Silas sprang aus dem Sattel des Rennkaninchens und hielt den Säbelspieß in einer Position, in der Angriff und Verteidigung möglich war.
    Aber die Gestalt hinter ihnen trug keine Waffen und machte keine Anstalten anzugreifen. Wokat trug wieder die Kapuze über seinem Kopf, damit ihn niemand erkannte.
    »Wer bist du, Fremder?« Silas' Stimme klang scharf, aber nicht unfreundlich.
    »Ich bin der Mann, in dessen Händen sich die Kristallrose jetzt befindet!« drang es aus der Kapuze vor. »Ich weiß, sie ist Riesen und Zwergen heilig. Und deshalb will ich euren Völkern die Chance geben, die Rose wiederzuerlangen!«
    »Nenne uns deinen Namen, wenn du kein feiger Verräter bist!« brauste Thumolas auf. »Zeige uns dein Gesicht, damit wir erkennen, wer es wagt, Ghoroc und Augerich in die Knie zu zwingen!«
    »Mein Name tut nichts zur Sache!« klang es wieder unter der Kapuze. »Ich stelle hier die Forderungen. Verweigert ihr sie, dann werde ich die Rose zerstören!«
    »Was verlangst du?« knurrte Silas. »Gold? Silber? Juwelen?«
    »Oder willst du Erze und Eisen, das wir in Othenios horten?« wollte Thumolas wissen.
    »Ich will Gold, Juwelen, Eisen und Erze!« zischelte es aus der Kapuze. »Und ich will Riesen und Zwerge, die aus diesen Dingen Waffen zu schmieden verstehen!«
    »Erkläre dich deutlicher!« Die Stimme des Silas knirschte wie brechendes Glas.
    »Ich will alles, woraus man Waffen schmiedet. Und ich will Sklaven aus eurem Volk, die mir diese schmieden. Die besten Handwerker eures Volkes sollen aufbrechen zu den Höhlen des Jhardischtan, wo man sie in Empfang nehmen wird. Ihre Könige müssen sie führen und an ihrer Spitze arbeiten.
    Denn ich habe vernommen, dass König Ghoroc den besten Stahl schmiedet und König Augerich den Zauber weiß, wie das Heft eines Schwertes untrennbar mit der Klinge zu verbinden ist. Wenn Ghoroc und Augerich nicht bei ihren Leuten sind, gilt der Handel nicht!«
    »Schamloser! Unverschämter!« grollte Thumolas. Mit weitem Schwung ließ er den Spatenpickel herab sausen. Traf er den Unbekannten, war es um diesen geschehen. Im gleichen Moment stieß Silas mit dem Säbelspeer zu.
    Doch bevor der Säbelspeer seine Brust traf und der Spatenpickel sein Haupt zerschmetterte, handelte die unheimliche Gestalt. Ein Griff unter das Gewand - dann schien ein grellweißer Blitz in seiner Hand zu zucken. Eine kreisende Bewegung, und der Spatenpickel zerspellte in kleine Stücke, die in alle Richtungen flogen. Die Spitze des Säbelspießes und gleich danach der Schaft wurden durch einen weiteren Blitz wie Butter durch einen glatten Schnitt zertrennt.
    Im nächsten Augenblick spürte der Riese einen scharfen Schmerz im Bein. Thumolas brüllte vor Schmerz und kippte zu Boden. Im gleichen Moment fühlte sich Silas durch einen Stich in der Schulter herumgerissen.
    »Wollt ihr nun meine Boten bei euren Herrschern sein? Oder soll ich euch töten und mir andere Narren suchen, die meine Worte verkünden?« In der Stimme des Fremden lag etwas Drohendes. Und dennoch klang sie gleichmütig, ja, fast gelangweilt.
    »Wir werden deine Boten sein!« Silas unterdrückte den Schmerz und sah gebannt auf das Schwert mit der kristallklaren Klinge. Es war Gijalaras, das Diamantschwert, das den Elfen gestohlen worden war.
    »Vergesst nicht, was ich sagte!« schärfte ihnen der Fremde noch einmal ein. »Die zehn besten Handwerker jeden Volkes und ihre Könige sollen kommen. Und sie sollen dafür sorgen, dass genügend Material herangeschafft wird, um Waffen für eine Armee zu schmieden!«
    »Für welche Armee?« wollte Thumolas wissen.
    »Was kümmert es einen Riesen, wer die Waffe schwingt, die er schuf?« gab der Fremde zur Antwort. »Die Reiche der Menschen sind verfeindet, und es naht der Tag, wo das Heer von Cabachas ausziehen wird, das dekadente Decumania zu erobern. Dazu werden starke und gute Waffen gebraucht!«
    »Ich habe es geahnt! Ein schmieriger, kleiner Schuft, der am Krieg verdient!« Aus der Stimme des Zwerges drang Verachtung. »Mögen Thuollas Dämonenwesen deine Seele leer trinken und mit deinen Gebeinen spielen!«
    »Mich kümmert eure bittere Rede nicht!« Aus der Kapuze klang ein verächtliches Lachen. »Wenn alle Waffen,

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