Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
Vom Netzwerk:
schon einmal zusammen getroffen war. »Das hier ist mein Feldherrn-Hügel!«
    »Das ist mein Spielberg!« behauptete Gilga. »Mir völlig gleichgültig, wie du deinen Spielberg nennst. Aber der hier gehört mir!«
    »Diese Schanze ist mein Feldherrn-Hügel!« beharrte  Ferrol mit scharfer Stimme.
    "Wir sollten diese Schanze mit dem Namen unserer Volkes Ehren!" knurrte einer der Wolfsmänner, die sich im äußeren Ring zur Verteidigung darum gelagert hatten, während die Schweine den inneren Ring bildeten.
    »Und was ist das - ein Feldherrn-Hügel?« Gilgas Stimme klang verwirrt.
    »Auf einem Feldherrn-Hügel steht ein General oder Feldherr und lenkt die Schlacht!« versuchte Ferrol, dem Wabberflutscher begreiflich zu machen. »Er übersieht jede Einzelheit des Kampfgebietes und kann seine Anweisungen so klar und präzise geben und die Krieger zum Angriff oder zur Verteidigung kommandieren!«
    »Also ist ein Feldherrn-Hügel auch eine Art Spielberg!« konterte Gilga. »Ein Spielberg für Generale, die außer Gefahr sind, während ihre Krieger dort unten um ihr Leben kämpfen oder laufen. Das ist kein schönes Spiel. Und ich will nicht, dass auf meinem Spielberg so was gemacht wird!
    Verschwindet von meinem Spielberg! Runter da!« Die letzten Sätze quiekte Gilga in höchsten Tönen.
    »Und was sollen wir deiner Meinung nach tun, Gilga?« mischte sich Sabor mit gütiger Stimme ein.
    »Verschwindet und spielt anderswo Krieg. Lasst mich hier einfach auf meinem Spielberg alleine!« forderte Gilga. »Ich weiß hier schönere Spiele - und wenn ich sie für mich alleine spielen muss!«
    »Da - das Schiff ist am Strand!« unterbrach Ferrol erregt die Rede des Zentauren. »Wir müssen...!«
    »...sofort gehen!« empfahl Sabor. »Immerhin gehört dieser Spielberg unserem Gilga. Und ich denke, er wird ihn auch verteidigen!«
    »Verteidigen? Was ist denn das? Warum denn das?« fragte Gilga verwirrt. »Ich bin lieb zu allen Wesen dieser Welt und will nur, dass mich alle Leute auch lieb haben.
    Und wenn sie nett zu mir sind, dann führe ich sie auch durch den Wunderwald!«
    »Die Leute, die da kommen, sind gewiss nett zu dir, Gilga!« erklärte Sabor. »Und wenn sie dir alle ein Küsschen geben, dann führe sie auf dem schnellsten Wege zur Quelle des Seins. Du weißt doch den schnellsten Weg, nicht wahr?«
    »Aber sicher doch!:< sagte der Wabberflutscher im Brustton tiefster Überzeugung.
    »Dann kommt und folgt mir, Freunde!« rief Sabor. »Ich denke, wir haben eine neue Strategie. Auch Gilga wird seinen Teil zur Verteidigung des Waldes beitragen, indem er die Angreifer einige Zeit beschäftigt. Die Trolle werden ihm sicher folgen und einen Gewaltmarsch kreuz und quer durch den Wald machen, der auch an ihren Kräften zehrt. Für uns wird dann der Kampf viel leichter!«
    "Ich habe da so eine Erinnerung, dass ich weiß was geschieht, wenn man sich von diesem sonderbaren Wesen durch den Wald führen lässt!" schmunzelte Ferrol. "Gilga hat mich zwar nicht wieder erkannte - aber er suchte damals schon seinen Spielberg. Nun, wenn er ihn auf diese Art verteidigt...!" Der Prinz brach ab und seine Hand gab das Zeichen zum Abrücken. Gehorsam übernahmen die Wolfsmänner wieder die Führung.
    Ohne zu murren erhoben sich die Schweine von ihrem Steintrog. Ferrol sah, wie ihre menschlichen Körper zerflossen. Jetzt wurden sie zu borstigen Wildschweinen. In dieser Gestalt war es für sie einfacher, den Wald zu durchqueren und auch das dichteste Unterholz zu durchschnüffeln.
    Mit Ferrol auf dem Rücken trabte der Zentaur den Hügel hinab.
    »Spielberg! Mein Spielberg! Endlich habe ich dich gefunden!« hörten sie Gilga hinter sich glücklich piepsen ...
       * * *
    Sina wusste nicht, wie viele Eingänge es zum Jhardischtan gab. Zwar hatte sie viele Sagen und Legenden über die unterirdische Götterwelt gehört, aber niemand, der sie erzählte, war je dort gewesen. Und die Drachen, die dort unten gefangen waren, schwiegen. Nur Samy hatte Sina einiges berichtet.
    Dennoch war es ein gewagtes Spiel, in die unheimliche Höhlenwelt vorzudringen. Zwar waren Sina und ihre Freunde bereits einmal im Jhardischtan gewesen. Doch damals hatte sie ein Dämon, den Churasis beschworen hatte, direkt ins Zentrum des unterirdischen Reiches gebracht. Sina kannte also nur einen kleinen Bruchteil der unheimlichen Götterwelt, die tief im Herzen der zackigen Felsen lag, die jetzt unter ihr hinweg zu gleiten schienen.
    Tief unter sich sah Sina die schroffen Grate und

Weitere Kostenlose Bücher