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Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
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eine Wunde schmerzt immer. Und was ist, wenn ihr vor Schmerz nicht mehr kämpfen könnt? Oder wenn euch die Schwerter der Elfen die Arme vom Körper trennen und ihr deshalb keine Waffe mehr schwingen könnt? Daran habt ihr nicht gedacht!«
    »Wir denken überhaupt nicht! Wir kämpfen!« murrte der Troll. »Vom Denken hat man keinen Feind besiegt und nichts erobert! Kämpfen - das ist das einzige, was ein Troll kann!«
    »Dann lernt noch etwas hinzu! Das Gehorchen!« zischte Wokat. »Und lernt es schnell. Denn sonst bringe ich es euch bei . hiermit!«
    Wie ein Blitz sirrte Gijalaras, das Diamantschwert, aus der Scheide. Jaulend wichen die Trolle zurück.
    »Wir sind hier, um zu erobern. Und ich bin an eurer Spitze, damit die Eroberung gelingt!« krächzte die Stimme Wokats. »Aber um zu siegen, brauche ich disziplinierte Kämpfer, die jeden meiner Befehle wie die Wünsche eines Gottes befolgen.
    Wenn ich sage >Flieht<, dann flieht ihr. Denn seid sicher, dass ich euch dann nur eine Flucht zum Schein befohlen habe. Eine List, um urplötzlich aus meine Kommando umzudrehen und mit vollen Kräften wieder anzugreifen?
    Befehle ich aber 'Kämpft':, dann kämpft, bis ihr entweder regungslos am Boden liegt oder der Feind vernichtet ist - oder bis ich euch zurückrufe. Wen ich auch nur für die Dauer eines Herzschlages saumselig in der Ausführung meiner Befehle finde, den töte ich eigenhändig mit dem Diamantschwert. Wir können nicht mehr zurück - oder wir sind Narren vor uns und der Welt!«
    »Sieg oder Tod! Eroberung oder Vernichtung!« gurgelten die Stimmen der Trolle durcheinander.
    »Nun denn, dann folgt mir zum Sieg!« rief Wokat. Die Klinge des Diamantschwerts glimmerte in der Sonne, als er es in Richtung Wunderwald ausstreckte.
    »Oder in den Tod!« flüsterte der Gott des Verrats. Aber das kam so leise über seine Lippen , dass ihn niemand hören konnte ...
    Die Höhlen des Schattenreiches
    »Da hinten - das muss einer der Eingänge in die unterirdische Götterwelt sein!« zischte Sina dem Schrat in ihrer Umhängetasche zu.  Wulo hatte sich zwar im Innersten verkrochen, war aber hellwach und konzentrierte sich darauf, notfalls alle seine Kräfte für einen rettenden Zauber zu mobilisieren.
    Mit katzenhafter Bewegung nahm die Diebin Deckung hinter einem mannshohen Basaltblock, auf dem grüngelber Schwefel abgelagert war. Vor ihr gähnte ein schwarzer Felsspalt in der Form eines aufgerissenen Rachens.
    Wie die trüber Helligkeit des Tages in den undeutlichen Dämmerschein der Höhlenwelt überging, erkannte Sina zwei graue Gestalten, die ihre Lanzen in ständiger Bereitschaft eines Angriffs hielten.
    Unmöglich, bis zum Eingang zu kommen und die beiden Wächter außer Gefecht zu setzen, ohne dass sie den Jahrdischtan durch das Blasen eines vereinbarten Hornsignals alarmiert hätten..
    »Und wie kommen wir jetzt hinein?« fragte Sina den Schrat, der aus ihre leisen Worte mit dem Köpfchen aus der Tasche heraus lugte.
    »Was fragst du mich?« kam es mürrisch zurück. »Du bist doch die Diebin. Ich soll dir nur beistehen, wenn etwas Zauberei nötig ist!«
    »Dann mach einen Zauber, durch den ich hineinkomme!« drängte Sina. »Wenn die Wächter Verdacht schöpfen, dann ist es zu spät!«
    »Und was schlägst du vor?« Die Stimme des Schrats klang weinerlich. »Das ist gar nicht so einfach mit der Magie. Mache ich wirklich von meinen Kräften Gebrauch, dann spüren die Götter des Jhardischtan sofort, dass etwas nicht stimmt und sind alarmiert. Ich muss also vorsichtig sein mit dem, was ich tue!«
    »Verwandle mich in eine der Wächter-Gestalten!« verlangte Sina. »Dann spaziere ich einfach an den Wächtern vorbei!«
    »Natürlich! Ganz einfach!« quäkte der Schrat leise. »Und damit hätten wir schon eine Zauberei, die so stark sein muss, dass man sie verspürt. Du bist von diesen unheimlichen Wesen innerlich wie äußerlich grundlegend verschieden. Eine Umwandlung deines Körpers, sei es auch nur für wenige Augenblicke, setzt Kraftströmungen frei, die von den Göttern wahrgenommen werden.
    Sei sicher, dass mindestens Assassina, die Göttin der Mörder und Attentäter, es verspürt, wenn dem Jhardischtan Gefahr droht. Für diese Dinge hat sie, wie ihre Gläubigen und Jünger, ganz besondere Empfindungen. Und wenn Assassina Jagd auf uns macht, haben wir kaum eine Chance!«
    »Und was sollen wir tun?« Sinas Stimme klang mutlos.
    »Der Einfall mit der Verwandlung ist gar nicht schlecht!« gab Wulo nach einer Weile

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