Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
Vom Netzwerk:
konnte ihn, den Gott, nicht verletzen. Doch die Pfeile von Frangarham waren von Nhegronn, dem weisen Schamanen, mit einem besonderen Zauber versehen.
    Heulend ließ Wokat die Schleuder fallen. Der ungewohnte Schmerz ließ ihn alle seine finsteren Pläne vergessen. Er wollte nur noch zurück in den Jhardischtan.
    Die Quelle des Seins bedeutete ihm nicht so viel, dass er seine Existenz in Gefahr brachte. Er würde andere Möglichkeiten finden, seine Macht zu beweisen. Was aus den Trollen wurde, war dem Gott des Verrats völlig gleichgültig. Nur fliehen wollte er.
    Stöhnend zog sich Wokat den Pfeil aus der Hand.
    Rubinrot tropfte das Blut des Gottes ins Gras und versickerte im Boden ...
       * * *
    »Elashdrasdas!« rief Churasis. »Elashdrasdas.«
    Und im gleichen Moment geschah das Wunder.
    Kristall, Schwert und Rose schienen zu einem einheitlichen Feuerball zu verschmelzen, der unter den vorgestreckten Händen des Churasis waberte.
    »Zurück, Volk Valderians!« schrie Churasis in der Sprache der Elfen, die von den Trollen nicht verstanden wurde.
    Die Elfen reagierten sofort. Mit raschen Sprüngen brachten sie sich in Sicherheit. Schon wollten ihnen die Trolle nacheilen, als funkelnde Strahlen aus dem Khoralia-Kristall hervor rasten. Wie Blitze zischten sie auf die Trolle zu.
    Von den Zauberstrahlen getroffen, begannen die Trolle zu zittern. Sie ließen die Waffen fallen und rannten mit grotesken, hoppelnden Sprüngen davon.
    Augenblicke später war kein einziger Troll mehr zu sehen. Luftikusse wussten zu vermelden, dass sie in größter Hast aus dem Wunderwald flohen.
    »Die Zauberkraft hat Furcht in ihre Herzen gesenkt!« sagte Churasis mit einem Lächeln der Erschöpfung. »Diese Trolle werden niemals wieder kämpfen. Der Wunderwald ist für alle Zeiten sicher vor ihnen. Und auch die Götter werden es sich dreimal überlegen, bevor sie ihre Hände ausstrecken, um den Wunderwald zu besitzen.
    Nun geht hin, Freunde, und feiert den Sieg. Aber feiert ihn stumm. Denn der Schatten ist über diesen Wald gefallen und hat reiche Ernte davongetragen. Gedenkt der Toten in Stille und labt eure Wunden mit dem Wasser der Quelle.
    Ihr aber, Freunde des Waldes, kommt hervor und helft uns. Denn wir sind erschöpft und müde ... sehr müde ...!«
       * * *
    Samy rief drei Drachen herbei, die Sina, Ferrol und Churasis samt Wulo zurück nach Salassar bringen sollten. Der kleine Drache war froh, dass seine »Untat« eigentlich den Sieg erst möglich gemacht hatte.
    Sabor, der weise Zentaur, hatte die Kristallrose in Verwahrung genommen.
    Boten waren zwischen dem Volk der Riesen und der Zwerge ausgetauscht worden. Man hatte sich darauf geeinigt, dass der »Rosenkrieg« nicht wieder aufflammen sollte.
    Riesen und Zwerge würden gemeinsam friedlich zum Wunderwald pilgern, um sich dort an der Schönheit der Mawalania zu weiden und ihre vollendete Eleganz zu preisen.
    Selenor und Ghyana waren mit jenen überlebenden Elfen, die nicht für eine neue Wache an der Quelle gebraucht wurden, nach Elfgaard aufgebrochen, um König Valderian Bericht zu erstatten.
    Schwer wog die Tatsache, dass König Augerich und Ghoroc, der Herr der Riesen, immer noch in den Kammern des Jhardischtan fronen mussten. Am Hof des Elfenherrschers sollten Pläne geschmiedet werden, wie man Ghoroc und Augerich mit ihren Gesellen freibekommen konnte.
    Der Zauber, der ihren Unterleib in einen Marmorblock verwandelt hatte, verhinderte eine kühne und verwegene Aktion zu ihrer Befreiung. Elfen, Riesen und Zwerge mussten versuchen, mit den Herren des Jhardischtan zu verhandeln. Die Hallen von Segilya, die unergründlichen Tiefen von Chrysalio und Burg Orthenios bargen sicher genug Kostbarkeiten, um die Gefangenen auszulösen.
    Sina, Ferrol und Churasis hatten viel Dank, dafür aber keinen Lohn geerntet. Allerdings hatten die Elfen Ferrol eine neue Klinge in den Griff seines zerbrochenen Rapiers arbeiten lassen.  Auch dieser Stahl war aus den Werkstätten der Riesen und damit jedem anderen Eisen überlegen. Dazu hatten die Elfen noch ihren geheimen Zauber in den Stahl gelegt.
    Bei Dunkelheit kamen die Freunde in Salassar an. Die Drachen hatten sie fünf Bogenschussweiten vor den Stadttoren abgesetzt und sich dann davongemacht.
    Ferrol, Sina und Churasis hatten auch keine Lust, Aufsehen zu erregen. Die Wächter am Mhanjohara-Tor kannten sie gut und ließen sie mit einigen zotigen Bemerkungen eintreten.
    Ferrol zuckte müde die Schultern. Das Wasser aus der Quelle des Seins

Weitere Kostenlose Bücher