Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
Vom Netzwerk:
mussten den Geschmack abrunden.
    Bevor Sina und Ferrol den Raum betraten, hatte Churasis seine kulinarische Kreation in den Ofen geschoben.
    »Was gibt es denn Gutes?« fragte Sina und sog genießerisch den feinen Duft ein, der aus dem Backofen drang.
    »Ein ganz neues Gericht. Sehr schmackhaft und schnell zubereitet. Das Richtige für Leute wie uns, die nicht besonders begütert sind!« beeilte sich Churasis zu erklären. »Ich werde es >Azzip< nennen!«
    »Dann geh runter zu Jorico und verrat ihm das Rezept!« schmunzelte Prinz Ferrol. »Der ist schon ganz wild darauf, mehr von deinen Kochkünsten unters Volk zu bringen und damit zu verdienen!«
    »Und ich. Was ist mit mir, dem Erfinder?« fragte Churasis.
    »Du verdienst dir für die Erfindung Unsterblichkeit. Das muss dem wahren Philosophen in dir genügen!« lachte Sina.
    »Mein Magen hat wenig Sinn für Unsterblichkeit!« fauchte Churasis. »Der ist mein bester Freund, der ständig bei mir ist und an mir hängt. Und deshalb bin ich nett zu ihm und gebe ihm jetzt was zu essen. Wo ist eigentlich der Wein, Freunde?«
    »Jorico hat gewonnen!« seufzte Sina. »Der hat mich nicht mal angesehen. Offensichtlich hat er jetzt soviel Geld, sich alle hübschen Mädchen von Salassar leisten zu können!«
    »Und das bedeutet?« fragte Churasis.
    »Er hat unten den Weinkrug schon gefüllt und wartet auf dein neues Rezept!« rief Ferrol fröhlich. »Ich denke, bis du zurückkommst, ist das Essen fertig. Dann werden wir wissen, wie das Gericht überhaupt schmeckt, das du ihm jetzt verkaufst!«
    »Na ja, ich mache es, weil wir uns alle einen Wein verdient haben!« seufzte Churasis. »Und vielleicht schmeckt ja das Essen auch nicht ...!«
       * * *
    Das kleine schwarze Kätzchen tapste ängstlich durch die Nacht. Niemand hörte sein klägliches Maunzen, mit dem es um Liebe und um etwas zu Fressen bettelte. Schon vor drei Tagen hatte man es der Mutter weggenommen und einfach auf die Straße gesetzt. Und nun war das Kätzchen ganz allein in der dunklen Gasse und hatte Angst.
    Es sah nicht die Augen, die durch die Dunkelheit glühten und spürte nicht die Kraft, die in sein Bewusstsein drang, um Gedanken und Gefühle zu ergründen. Wulo, der Schrat, erkannte, dass dieses kleine Kätzchen noch zu jung war, um allein das harte Leben in den Gassen von Salassar zu meistern.
    Seine magischen Kräfte griffen nach dem Kätzchen und versetzten es an einen Ort tief unter der Erde, wo eine Göttin weinte, weil sie eine Freundin mit schwarzem Fell verloren hatte.
    Eine Göttin, die nun wieder fröhlich wurde, als ein kleines schwarzes Kätzchen unter ihrem Bett hervorkroch und sich schnurrend in ihre geöffneten Hände kuschelte.
    »Munzelchen! Mein Munzelchen!« rief Stulta überglücklich. »Du bist zurückgekommen, wie du es versprochen hast. Oh, ich liebe dich, mein kleines Kätzchen. Nun soll uns niemand mehr trennen, und alle Sorgen deines Lebens sind vorüber! Jetzt hat das Märchen ein gutes Ende!«
    Unter dem Bett hervor betrachtete Wulo für einen Moment gerührt die Szene. Stulta streichelte und küsste das kleine, schwarze Kätzchen und sang ihm närrische Lieder vor.
    Der Schrat war zufrieden, zwei Wesen glücklich gemacht zu haben.
    Eine Göttin - und eine Katze.
    »Alles werde ich für dich tun, mein Munzelchen!« hörte er Stulta singen. »Das Schönste und Beste ist für mein Munzelchen gerade gut genug!«
    »Richtig!« nickte Wulo in seinem Versteck. »Alles für die Katz ...!«
     
    ENDE
     
     
     
    Wenn die Macht – Kristalle glühen
     
     
    Lösegeld für Könige
    Einen kurzen Blick noch warf Pyctus, der Zwerg, nach dem mattschimmernden Licht der Sonne. Nur mühsam durchbrachen ihre goldgelben Strahlen die schweren Wolken, die wie ein dunkler Schleier über dem Gebirge lagen.
     
    Pyctus hatte zu viel von der Grausamkeit und Heimtücke der Götter des Jhardischtan und ihrer Vasallen vernommen, als dass er zu hoffen wagte, Solmanis hellen Stern einst wieder in voller Pracht ergleißen zu sehen.
    Schon drei Gesandtschaften der Zwerge waren hierhergekommen, um Lösegeld für König Augerich und seine Getreuen zu bieten. Ihre Spur verlor sich in der unwirtlichen Felswüstenei. Ob sie tot waren oder die Zahl der Sklaven in unterirdischen Höhlenreich des Jhardischtan vermehrten, konnte niemand sagen.
    »Folge uns, Zwerg! Die Herren dieser Welt sind es nicht gewohnt, auf niederes Volk deiner Art zu warten!« ertönten die leidenschaftslosen Worte des

Weitere Kostenlose Bücher