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Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
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sie hinaus.
     
    Denn nun kam der zweite, wesentlich gefährlichere Teil ihrer Mission ...
           * * *
     
    In der Schmiedehalle raste der Wahnsinn.
    Die Schattensklaven erkannten die heimtückische Falle nicht. Der Befehl trieb sie vorwärts - hinein in das unausweichliche Verderben. Sie vergingen in der brodelnden Flüssigkeit des lebendigen Marmors zu einer schmutzig-grauen Masse. Zwar schlugen sie mit wilden, unkontrollierten Bewegungen mit ihren Keulen und Schwertern auf die zähe Masse ein - doch da reckten sich die Mäuler empor, aus denen Zähne aus Quarz glimmerten.
     
    Ghorocs Triumph-Gebrüll raste durch die Schmiedehalle.
    So rächten sich Riesen und Zwerge für die erduldete Schmach und die Qualen. Doch sein Jubelruf, in den die anderen Riesen einstimmen wollten, erstickte im Angst- und Schmerzgebrüll eines Zwerges.  Neugierig, wie Zwerge nun mal sind, hatte sich zu nah an den flüssigen Stein herangewagt. Wie die Fänge eines Kraken umwand ihn die graugrüne Masse. Ein unartikuliertes Krächzen aus seiner Kehle, dann gab der Stein einen toten Zwerg frei.
     
    König Augerich taumelte zurück.
    Der Verbündete wurde zum tödlichen Feind.
     
    »Vorwärts, meine Getreuen!« rief der König der Riesen seinen Gesellen zu. »Jeder nimmt einen oder zwei Zwerge auf die Schulter. Und dann nichts wie raus hier!«
    Die Riesen und Zwerge gehorchten. Drei Herzschläge später waren nur noch die Könige auf den oberen Stiegen der Treppe. Unter ihnen schlängelte sich das Steinwesen über den Boden. Noch lohten die Flammen der Feuer, obwohl die Zyklopen nicht mehr die Blasebälge bedienten.
     
    »Ich werde jetzt hinabgehen und dieses Verlies zerstören!« sagte der Riese mit grollender Stimme. »Euch, König der Zwerge, bitte ich, mich vor dem Steinwesen zu warnen.«
    »Feuer mag verbrennen und Glut verlöschen, was Schweiß und Tränen von Riesen und Zwergen sah!« nickte Augerich. »Geht, Freund Ghoroc. Ich wache getreulich!«
     
    Wie ein Rasender schlug Ghoroc mit den Blättern seiner Axt in die Schmiede-Essen, dass die Glut verspritzte und sich das Feuer über den Boden ergoss. Mit aller Kraft stemmte er einen Amboss empor und schleuderte ihn auf das sich aufbäumende Wesen, das sich über ihn werfen wollte. Ein anderer Amboss, an dem Zwerge ihre feineren Arbeiten gehämmert hatten, traf das weit aufgerissene Maul, dass die zackigen Zähne aus Quarz splitterten.
    Schließlich war der ganze Raum eine einzige Flammenlohe, aus der hustend und halb blind vor schwarzem Qualm König Ghoroc stolperte. Im Inferno der Feuersglut verging das Steinwesen.
     
    »Gehen wir!« brummte König Ghoroc und nahm Augerich auf die Schultern. »Feuer und Rauch sind mein Zoll
    für die Zeit des Zwangs am Tage des Zorns ...!«
           * * *
     
    Sina gelang es, das Gemach des Cromos wieder zu finden und sich an den Körper des schlafenden Gottes zu kuscheln. Was immer auch geschah - der Gott der Stärke war so betrunken gewesen, dass er sicher bei seiner eigenen Göttlichkeit schwor, dass Sina die ganze Zeit bei ihm gewesen war.
    Mochten die Götter eine Erklärung für den Ausbruch der Gefangenen für sich selbst finden ...
     
    ... was ihnen jedoch nicht gelang. Als Fulcor sein ureigenes Element spürte, und auch Sulphor, der Herr der Vulkane, die kochende Lava bemerkte, war es zu spät. Die Werkstatt stand in hell-lodernden Flammen, und das Steinwesen starb in dem Augenblick, als Fulcor und Sulphor, denen Flamme und Glut kein Hindernis bedeuteten, durch die Werkstatt fegten.
    Doch die Flasche mit dem Lebenswasser war wie auch der Ysopstengel mit verbrannt. Und Riesen und Zwerge waren fort. Wer immer sie befreit hatte - das mochten die Götter wissen - in diesem Falle konnten das nur die Götter des Jhinnischtan sein.
     
    Denn dem vereinigten Rat der Götter war klar, dass es nur der Zauber der Götter vom Kristallberr war, der die Riesen und Zwerge befreit haben mochte. Auf welche Art und mit welcher Magie, dass konnte sich allerdings niemand erklären.
    Mit ihren Khoralia-Kristallen versuchten Fulcor und Sulphor festzustellen, ob die Kraft eines Machtsteins Riesen und Zwergen die Flucht ermöglicht hatte. Doch die Khoralias blieben stumm.
     
    »... ein Khoralia ist wie ein Kampfhund!« erklärte Cromos, nachdem er vom Rat der Götter zurückgekehrt war. »Er findet nicht nur seinen Gegner und bekämpft ihn sondern er zeigt auch an, ob ein anderer Kristall auf magischem Wege eingesetzt wurde. Und das war hier

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