Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
Vom Netzwerk:
schwang, wurde dafurch abgelenkt und prallte gegen die Decke.
     
    Ein Grollen wie bei einem Erdbeben. Der Riesenkönig sah, wie sich kleine und größere Steine aus dem Gefüge der Decke lösten und auf die Schattensklaven herunter regneten.  Herumwirbelnd wandte sich Ghoroc zur Flucht und erreichte eine halben Herzschlag vorher den rettenden Felsspalt, der an die Außenwelt führte.
     
    Donnernd stürzte hinter ihm die Decke in sich zusammen und verschüttete das Aufgebot der Schattensklaven, das Wokat heran geführt hatte. Mit hastigen Sätzen brachte sich der Gott des Verrats  vor den herabstürzenden Steinbrocken selbst in Sicherheit.
    Durch die einstürzende Decke war auch die Felsspalte verschüttet, durch den die Gefangenen entflohen waren. Der ganze Gang war nieder gebrochen und es würde eine lange Zeit vergehen, bis die Schattensklaven diese Region des Jhardischtan  wieder benutzbar gemacht hatten.
     
    An eine Verfolgung der Riesen und Zwerge war nicht mehr zu denken.
    Die Pläne des Jhardischtan waren empfindlich gestört.
     
    Gestört - aber nicht zerstört ...
           * * *
    Griff nach der Krone
    In der Abenddämmerung sahen Pyctus und Silas die mächtige Silhouette von Othenios, der gigantischen Riesenburg, am Horizont über den Gipfeln der Berge erglühen. Auf einer Lichtung, ungefähr zwanzig Bogenschussweiten von der Burg entfernt, ließen sie die Flugkrähen auf einer Lichtung niedergehen. Die Wächter der Riesenburg hatten scharfe Augen, und zwei schwarze Vögel mit Reitern erregten sicher ihr Misstrauen.
     
    Den Rest des Weges zur Burgmauer legten die beiden Zwerge im Schatten der Nacht zu Fuß zurück. Als das Rot des erwachenden Morgens den Horizont im Osten erglühen ließ, erreichten sie eines der sieben Tore, die in das innere führten.
    Die Riesenburg war aus groben Blöcken aus schwarzen Basalt aufgeschichtet. Mehr eine schmucklose Festung als der repräsentative Sitz eines Monarchen lag der Othenios auf einem sanft ansteigenden und nicht besonders hohen Hügel. Aus der Luft gesehen glich das nach den Maßstäben des Riesenvolkes geschaffene Gebäude einem gigantischen Stern mit sieben Ecken. In der Mitte von jeder der sieben Mauerteile befand sich ein der Tore, zu den Straßen in alle Richtungen von Chrysalitas führten. Die Mauern besaßen in der Höhe von drei Riesenlängen auch Fenster nach außen. Denn es gab keine Wohngebäude. Alle Räume, in denen die Riesen wohnten, wenn sie sich gerade im Othenios aufhielten, befanden sich innerhalb der die Festung umgebenden Mauern.
     
    Innerhalb dieser gewaltigen Mauer war der Burghof, dessen Zentrum ein gewaltiger Turm bildete. Dieser Turm entstand jedoch aus einem darunter liegenden Unterbau, in dem zu ebener Erde die Küche und einige Wirtschaftsräume unter gebracht waren. Darüber befand sich die große Halle, die normal für die Riesen als Speisesaal und Gesellschaftsraum diente. Doch das Leben spielte sich meist auf dem großflächigem Hof ab und das Wetter musste schon sehr kalt und regnerisch sein, dass es die abgehärteten Riesen in die Halle trieb.
    Der Hochsitz in einer der Ecken des gewaltigen Saales war der Thron des Riesenkönigs. wenn es notwendig war wurde der Geheimschaftsraum vom König eben  rasch als offizielle Audienz-Halle erklärte. Doch das kam selten vor. Denn wer von den Völkern der Adamanten-Welt kam schon, um mit den Riesen zu reden oder gar mir ihrem König zu verhandeln. Zumal weder die Riesen wie auch die Zwerge oder Trolle und  schon gar nicht die Elfen echte Kontakte untereinander suchten. Genau so wenig wie man nähere Berührung mit den Menschen wollte.
     
    Es gab in allen Regionen von Chrysalitas gewisse Handelsposten, wo diese Völker aufeinander traf und  notwendige Dinge untereinander tauschte oder auf sonst eine Art Geschäfte machte. Und da konnte man notwendige Botschaften an den König der Riesen auch überbringen lassen. So war König Ghorocs Thronsaal mehr Speiseraum und Banketthalle in einem. Darüber erhob sich der gewaltige siebeneckige Turm von Orthensios, von dem aus die Blicke der Wächter weit in die Ferne schweifen konnte.
    Zwerge, die sich noch dazu im Gelände so gut tarnen konnten wie Pyctus und Silas wurden aber leicht übersehen. Denn das kleine Volk galt zwar als überaus lästig, aber in keiner Weise als gefährlich. Dennoch hatte man sie als Riese eben so gern im Haus wie man sich bei den Menschen Mäuse und Ratten in der Behausung wünscht.
     
    Auch die Tore zur

Weitere Kostenlose Bücher