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Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
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Laufvogel ihr sofort gehorchte.
     
    Mit weit ausgreifenden Sätzen rannte der Gevog über das mächtige Lavafeld vor dem Eingang zur Hölle dieser Welt ...
           * * *
     
    Sie erschienen aus dem Nichts. Und sie waren wie eine lebendige Mauer.
    Mehr als hundert Schattensklaven mit erhobenen Waffen versperrten den Riesen den Weg. Hinter ihnen heulten und jaulten Wesen heran, die wie Jagdhunde tobten.
     
    »Ergebt euch!« Eine kleine Gestalt in einem graufleckigen Umhang schob sich durch die Reihen der Schattensklaven. Nur die rote Haarsträhne und die wasserfarbenen Augen im bleichen Gesicht ließen erkennen, dass Wokat, der Gott des Verrats, selbst erschienen war.
    »Wem sollen wir uns ergeben? Dir etwa?« grollte es aus dem Mund des RiesenKönigs. »Zeig mir erst dein Gesicht, wenn du es wagst, mich in ehrlichem Kampf gefangen zu nehmen!«
     
    »Wer redet von einem ehrlichen Kampf?« gackerte Wokat. »Wir sind Götter! Haben wir es nötig, unsere Kräfte mit jedem hergelaufenen Halunken zu messen? Auch wenn er ein Reise ist!«
    »Vielleicht doch!« fauchte Ghoroc. Und dann schwang er blitzartig die Axt, die in sausendem Bogen auf Wokat zuraste. Kreischend sprang der Gott des Verrats beiseite. Dennoch zerschnitt das Blatt der Axt das Gewand an seiner Schulter und riss eine fingertiefe Fleischwunde. Wokat heulte wie ein verwundeter Schakal.
    »Komm und lehre mich, den Blutzoll für deine Wunde zahlen!« höhnte Ghoroc.
     
    »Aaaah! Der Schmerz! Wie das brennt ...!« jammerte Wokat.
    »Ja, das ist Kampf und Krieg« knurrte Ghoroc grimmig. "Das bleiben Wunden und Schmerz nicht aus."
     
    »Vorwärts! Ergreift sie!« brüllte Wokat als Antwort. Dann griff er unter die Falten seines Gewandes und zog seinen faustgroßen, bläulich schimmernden Khoralia-Kristall hervor. Für einen kurzen Augenblick sah der Stein aus wie ein gewöhnliches Juwel. Doch dann begann der Khoralia, wie eine kleine Sonne zu glühen. Das blaue Leuchten floss an den Steinwänden empor und ließ den ganzen Gang erglänzen.
    »Vorwärts, Sklaven!« gellte die Stimme des Wokat. »Gehorcht dem Ruf des Herrn des Kristalls. Leben oder Tod - nieder mit den Gegnern meiner Macht.«
     
    »Verteidigt euch, Freunde! Was immer wir empfangen. Wir zahlen es mit besten Zinsen sofort zurück!" knurrte Ghoroc. Das Schwert fuhr herab und durchtrennte die Schulter eines der Schattensklaven. Nichts, was aus Fleisch und Blut war, hätte diesem Hieb standgehalten. Doch die leblosen Kreaturen des Jhardischtan verspürten so wenig Schmerz wie ein marmornes Steinbildnis, dem die Axt eines Marodeurs einen Arm abschlägt.
    Obwohl sich die Riesen mit mächtigen Hieben wehrten, erkannte der Riesen-König doch, dass sie diesen Kampf nicht gewinnen konnten. Es gab nur eine Hoffnung. Er musste den Stein, den ihm Sina in die Hand gedrückt hatte, erproben.
     
    Wenn das nichts half - dann war es besser, die Waffe gegen das eigene Herz zu richten. Noch ein Mal würde rs sich nicht in den Marmorblock zwingen lassen.
    »Götter ...!« murmelte Ghoroc - ohne zu wissen, an welche Götter er sich wenden sollte. Dann traf seine Hand mit dem Stein den Fels.
     
    Im gleichen Moment schien ein Zittern durch das Gefüge des Jhardischtan zu gehen. Von oben bis unten zog sich ein haarfeiner Riss durch den Felsen. Wieder schlug Ghoroc auf die Stelle.
    Und der Riss im Gefüge verbreiterte sich.
     
    »Mut, Freunde!« brüllte Ghoroc. »Haltet euch zur Flucht bereit!«
    Die Riesen antworteten nicht. Sie schlugen mit Schwertern und Äxten auf die anrückenden Schattensklaven ein. Aber es war mehr ein Versuch, die gefühllosen Wesen zurückzudrängen, als sie ernsthaft zu bekämpfen.
     
    Wieder und wieder traf Frugas Stein, geführt von der starken Hand des Riesenkönigs, die Felsen. Weiter und weiter öffnete sich der Spalt. Und dann schien von oben das bleigraue Licht des erwachenden Tages hinunter in die Stätte ewiger Nacht. Im Steingefüge gab es genügend Vorsprünge, die als Stufen dienen und die Flucht erleichtern konnten. Ghoroc erkannte es und grunzte befriedigt.
    »Zieht euch kämpfend zurück!« überdonnerte dann seine Stimme den Kampflärm und das Klirren der Waffen. »Ich decke euren Rückzug.«
     
    Mit wirbelndem Schwert sprang er den Schattensklaven entgegen, während die Riesen flohen. Und mit einem Wutschrei schleuderte der Herr der Riesen den Schattensklaven Frugas Stein entgegen.
    Der Stein der Göttin traf die Axt eines Schattensklaven, die er gerade aufwärts

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