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Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
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Stimmen der Riesen von der Tür. »Gegen sie können wir nicht kämpfen!«
    »Warum könnt ihr sie nicht bekämpfen?« fragte Sina ver¬ständnislos und half dem Zwerg, zwei Treppenstufen zu erklimmen.
     
    »Weil sie aus Stein sind. Zu Pulver gemahlene Laven aus Sulphors Gestein!« gab Ghoroc zurück.
    »Wenn sie aus Stein sind - dann können sie doch durch Stein besiegt werden!« überlegte Sina. »Vor allem«, sie wies mit der Hand hinab auf die grüne Flüssigkeit, »wenn der Stein lebendig ist!«
     
    "Das wäre eine Erklärung, warum das Wesen vor dem Blut des Zyklopen zurückgewichen ist!« brummte Augerich und strich sich den Bart. Seine Hände umspannten den Schaft einer mächtigen Doppelaxt, die eigentlich für einen großen Krieger geschaffen war.
    "Wir haben den Vorteil der Überraschung auf unserer Seite. Die Schatten-Sklaven wissen nicht, das wir frei sind. Denn bei ihrer geringen Intelligenz werden sie das nicht für wichtig ansehen." brummte Entamos und suchte sich in überall herum liegenden neu geschaffenen Waffen eine gewaltige Doppel-Axt.
     
    "Nutzen wir diesen Vorteil. Ob Sinas Überlegungen mit dem Leben im Stein richtig sind, werden wir sehr schnell herausfinden, wenn sie angreifen!« gab der Riesen-König zurück. »Locken wir die Schattensklaven hier hinab, wenn kommen. Versucht aber beim Kampf, so wenig wie möglich selbst auf die Flüssigkeit zu treten!« mahnte er gleichzeitig. »Wir wollen das Leben darin nicht unnötig reizen und ...!«
    Weiter kam er nicht. Denn in diesem Augenblick erschien in der weit aufgerissenen Tür wild krächzend und gestikulierend einer der Zyklopen. Mit heulendem Wimmern wies er die Stufen hinab. Im gleichen Augenblick wurde er nach vorn gestoßen. Jaulend rollte er die Steintreppe hinab und schlug genau vor der Kreatur auf, die durch Vitanas Lebenswasser aus dem Felsgestein des Bodens entstanden war.
     
    Der flüssige Stein erkannte in der Substanz der Schattensklaven die eigene Lebensform wieder. Und der zu unwirklichen Leben erwachte Stein schob sich heran, um sich mit den Körpern der Schattensklaven zu verbinden und dadurch größer zu werden.
    Leben in sich  haben um neues Leben zu geben - und sich immer wieder zu vergrößern. Das war das Naturgesetz in dieser sonderbaren Verbindung aus Stein und der Substanz der Lebensgöttin. Mehr Denken und Empfindungen hatte die Masse des sich ständig weiter verformenden Fußbodens, der einmal starrer Fels gewesen war.
     
    Die Schattensklaven dagegen waren Steinwesen mit unheiligem Leben, das nur den Befehl kannte, der gegeben wurde. Und dieser Befehl lautete, aufsässig gewordene Sklaven zu bestrafen. Denn das war es, was Zardoz, dem die Zyklopen zuerst über den Weg gelaufen waren, aus dem Gestammel der Einäugigen zu entnehmen glaubte.
    Wild drängend schoben sich die Schattensklaven durch die Tür. Ihre schwarzen, massigen Körper glänzten wie polierter Stein. In den Händen hielten sie eisenbeschlagene Keulen, kurze Schwerter und armlange Peitschen mit eisernen Widerhaken und kleinen Bleikugeln am Ende der Schnur.
     
    Aus ihren geöffneten Mündern kamen stumme Schreie. Kein Laut war zu hören, außer dem Stampfen ihrer Füße auf dem Steinboden.
    »Wir müssen diese schwarzen Biester erst etwas mit Kampf beschäftigen uns sie dann hier herunter locken!« rief Ghoroc und sprang einen der Schattensklaven an. Bevor der schwarze Diener des Jhardischtan reagierte, sirrte das Schwert in der Faust des Riesen-Königs herab. Ein splitterndes Klirren, dann brach der Arm des Schattensklaven dort ab, wo das Schwert getroffen hatte.
    Doch ohne eine Regung oder einen Schmerzenslaut setzte das unheimliche Wesen seinen Weg fort. Seine linke Hand hob die Peitsche zum Schlag. Geschickt wich Ghoroc aus und hieb mit der flachen Schwertklinge nach dem abgetrennten Steinarm. Er traf, und der Arm polterte über die Stufen herab - direkt auf die grüne, lebendige Flüssigkeit. Brodelnde Blasen stiegen empor - dann löste sich das schwarze Gestein des Armes auf und verband sich mit der lebendigen, grünen Steinsubstanz.
     
    »Sina hatte recht!« triumphierte der Riesen-König. »Lockt sie hinunter, Freunde! Dann wird der Marmorstein, einst unser Fluch, nun unser Segen sein. Lebendiger Marmor wird für uns kämpfen. Vorwärts, meine tapferen Gesellen. Lockt die Gegner kämpfend herab ...!«
    Sina drückte sich in eine Ecke neben der Eingangspforte. Nachdem der letzte der Schattensklaven durch die
    Tür getorkelt war, huschte

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