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Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
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überglücklich, Herr der Elfen!« Urac war erfreut.
     
    In diesem Augenblick geschah es ...
    Aus dem Nichts heraus erschien eine Gestalt, die Valderian sofort erkannte.
     
    Wokat, der Gott des Verrats, fand sich mitten im Herzen von Elfgaard wieder.
    Valderian handelte mit der Schnelligkeit des Gedankens. Sterblichen wie Göttern ist der Anblick von Elfgaard verwehrt, wenn die Elfen es nicht wünschen, dass man ihre Herrlichkeit erschaut.
     
    Mit einer raschen Bewegung schlug Valderian einen Akkord auf seiner Zauberharfe an. Und sofort verschwand der Thronsaal von Segileya vor den Augen des Gottes. Er fand sich in einer Wüste wieder - und neben ihm stand das Trollpärchen, das nicht in Valderians Elfenzauber einbezogen war. Aus ihrer eigenen Sphäre jedoch sahen die Elfen interessiert zu, was sich tat.
    Die beiden Trolle hatten den Gott sofort wiedererkannt. Er war es gewesen, der ihnen damals das Diamantschwert abgenommen hatte. Und der ihnen, weil er sie für maßlos dumm hielt, einen Teil seiner finsteren Pläne mit höhnischer Stimme erklärt hatte.
     
    Doch Urac und Spira waren in ihrer Kindheit von Menschen gefangengenommen worden. Deshalb redeten die beiden Trolle in mehreren Sprachen und hatten sich einen großen Teil menschlicher Denkweise zu eigen gemacht. Als sie ausbrachen und nach Ghomaar kamen, war Cynor gerade König geworden und hatte erkannt, dass man mit den anderen Völkern Kontakte knüpfen musste, um die Dinge, die man sonst unter Blutopfern erobern gewöhnt war, auch auf dem Handels- oder Freundschaftswege erwerben konnte.
    Interessiert beobachteten Valderian und die anderen Elfen, wie sich Wokat und die Trolle umsahen.
     
    »Zauberei! Schwärzeste Magie!« krächzte Wokat.
    »Ja, das stimmt, Herr!« nickte Urac geistesgegenwärtig. »Immerhin seid ihr aus dem Nichts erschienen und habt unseren Weg gekreuzt!«
     
    »Ich war in Elfgaard!« stieß Wokat hervor.
    »Wie kommt man dahin, und wie kann man das erobern?« Spira spielte das Spiel mit.
    Wokat zuckte bei dem Wort >Erobern< zusammen. Durch seinen bösartigen Verstand Schoß ein tückischer und zugleich kluger Plan.
     
    »Erobern könnt ihr Elfgaard nur, wenn ihr euch der Quelle im Wunderwald bemächtigt!« sagte Wokat vorsichtig.
    »Das versucht unser Volk schon seit dem Anbeginn der Zeit!« meinte Urac treuherzig. »Doch die Elfen haben uns immer wieder zurückgeschlagen!«
     
    »Dann sucht euch Verbündete!« lockte Wokat.
    »Wer will sich schon mit Trollen verbünden?«
     
    »Vielleicht die Götter?« Wokats Stimme klang verführerisch.
    »Die Götter interessiert doch das Wohlergehen der Trolle nicht!« Urac zuckte die Schultern. »Die sitzen auf der Höhe des Jhinnischtan und lutschen Kandiszucker!«
     
    »Ich meine ... die Götter des Jhardischtan!« sagte Wokat mit Verschwörer-Miene.
    »Vor denen haben wir aber Angst!« gab Spira kleinlaut zu. »Sie hausen in einer Höhle wie wir Trolle. Und was ist, wenn ihnen nun Ghomaar gefällt und sie auch dort wohnen wollen? Dann müssen wir Trolle wieder in Erdspalten und Felsklüften hausen!«
     
    »Wenn ihr uns helft, die Quelle des Seins zu erobern - dann werden wir euch beim Sturm auf Elfgaard beistehen!« stieß Wokat hervor. Die beiden Trolle prallten zurück. Die Elfen in ihrer anderen Sphäre mussten sich mit eiserner Disziplin zurückhalten, um nicht ihre Entrüstung offen zu zeigen und Wokat damit zu beweisen, dass seine Worte sehr wohl vernommen wurden.
    »Wie wollen uns die Menschen helfen, das Reich der Elfen zu erobern?« Spira fasste sich zuerst und spielte meisterhaft den dummen, unverständigen Troll.
     
    »Ich bin kein Mensch - sondern ein Gott!« erhob Wokat die Stimme. »Ich bin Wokat. Und auf meine Stimme und meinen Befehl - hört der Jhardischtan!«
    »Wenn das Fulcor hört, geht es dir schlecht!« dachte Valderian, als er die großspurigen Worte Wokats vernahm. Interessiert beobachtete er die beiden Trolle, die meisterhaft schauspielerten. Obwohl Urac und Spira sehr wohl noch die sie umgebende Elfenwelt sehen konnten, warfen sie sich wimmernd dem Gott zu Füßen.
     
    Wokat genoss eine Weile diese kriechende, sklavische Unterwürfigkeit. Doch dann hatte er sich wieder voll unter Kontrolle.
    »Steht auf, meine lieben Freunde!« sagte er leutselig. »Ihr findet Gnade in meinen Augen - und ihr sollt Trolle sein, die das Wort eines Gottes im Munde führen und es verkünden!«
     
    »Was sollen deine niederen Knechte für dich tun, Herr? Was sollen wir reden

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