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Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
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könntest dich wenigstens bedanken, dass ich dich gerettet habe!" knurrte Wulo beleidigt. "Und mir ein Gratisschälchen Milch mit mindestens vier Mohrrüben in Aussicht stellen!"
     
    "Aber wir sind noch nicht gerettet!" erklärte Churasis. "Der Baum ist sehr hoch!"
     
    "Dann mach dich an den Abstieg, mein Bester!" sagte Wulo. "Oder willst du hier oben Wurzeln schlagen?"
     
    "Der Abstieg kostet aber viel Kraft!" erklärte Churasis bedrückt. "nd ich kann nicht besonders gut klettern. Könntest du uns nicht noch mal schweben lassen?"
     
    "Ich?!  - Wie komme ich dazu?" entrüstete sich das kleine Pelzwesen. "Warum soll ich meine Zauberkräfte an etwas vergeuden, dass auch mit deinen Körperkräften geht! "
     
    "Weil ich es so wünsche!" erklärte der Zauberer und strich sich die wenigen Gesichtshaare, die er in einem Anflug von Größenwahn mit dem Begriff 'Bart' belegte.
     
    "Was bekomme ich denn dafür, wenn ich dich wieder schweben lasse?" wollte der Schrat wissen. Doch diesen Spruch hatte Churasis schon zu oft gehört. Er setzte alles auf eine Karte.
     
    "Wenn du mir hilfst, darfst du weiterleben!" stieß er hervor und sprang ins ungewisse Nichts.
     
    Ein quiekender Schrei aus der Tasche, dann schwebte der Zauberer wieder an der Leine, während über ihm die Tasche mit dem Schrat hing. "Na, warte, Churasis!" fauchte Wulo. "Wir werden gleich sehen, wer hier wen reinlegt!"
     
    Der Zauberer stieß einen Angstschrei aus, als er die Absicht des Pelzwesens erkannte. Der Schrat beugte sich weit aus der Tasche und schlug seine langen Hamsterzähne in den Lederriemen, mit der die Tasche an seinen Körper gebunden war. Die Zähne hatten die Schärfe von geschliffenen Dolchen. Das Leder wurde glatt durchschnitten.
     
    "Laß das, Wulo! " kreischte Churasis in höchster Not. "Ich verspreche dir auch zwei Schälchen Mi...!" Den Rest des Wortes hörte der Schrat unter sich verklingen, als der Zauberer in die bodenlose Tiefe stürzte.
     
    Doch Churasis fiel nicht sehr weit. Denn der Schrat hatte genau gewußt, dass sie nur zwei Mannslängen über dem Erdboden schwebten, als er die Riemen durchbiß. Er wollte Churasis nicht verletzen. Aber der Zauberer sollte endlich einmal wissen, wer hier das Sagen hatte. Unter sich hörte Wulo das Krachen von dürren Asten, als Churasis auf den Boden aufprallte. Und einen Schrei des Zauberers.
     
    Doch es war ein Schrei, in dem sich Schmerz und Angst die Waage hielten. Und. dann war da noch ein anderer Schrei, wie ihn Wulo bis dahin nie gehört hatte. Der Schrei eines Drachen . . .
     
     
    Wenn die Drachenblume blüht...
     
    Sina spürte; wie sich die Klauen des Drachen um ihren Körper legten. Im nächsten Moment wurde sie emporgerissen und zappelte zwischen Himmel und Erde. Tief unter sich sah sie Prinz Ferrol, der versuchte, mit dem Rapier den Angriff des Drachen abzuwehren.
     
    Doch es war vergeblich. Das gigantische Wesen segelte mit weit ausgebreiteten Schwingen über den Teppich hinweg und fegte den Prinz von Mohairedsch hinab. Eine elegante Kurve in der Luft, dann ging der Drache tiefer.
     
    Aufschreiend landete der vom Teppich herab stürzende Prinz zwischen den ausgebreiteten Flügeln auf dem Rücken des gewaltigen Wesens, dass ihn mit diesem geschickten Manöver mit seinem Körper aufgefangen hatte. Weit über ihm flog der Teppich weiter in Richtung der Drachenburg.
     
    "Wenn du es versuchst, vergesse ich den Befehl des Lords!" warnte der Drachen, der  Sina in seinen Klauen hatte. Die Diebin hatte ihr Kurzschwert aus dem Gürtel gezerrt und zückte es gegen die helle, nicht besonders stark gepanzerte Unterseite des Drachen. Als Zusatz für diese Warnung spürte das Mädchen, wie sich der Druck der Klauen um ihren Körper verstärkten und sich die Krallen in ihr weiches Fleisch gruben. Sie stieß das Schwert zurück in die Scheide als sie erkannte, dass der Drache mit einer für ihn geringen Kraftanstrengung das Leben aus ihr herauspressen konnte.
     
    "Hinab! Hinab zur Erde!" vernahm der Drache Rasakos Stimme. Sofort gehorchte er. Angeführt von Burai, dem Drachen, der den hohen Lord selbst trug, schwebten die beiden ledigen Drachen auf eine Lichtung im undurchdringlichen Laubteppich des Wunderwaldes.
     
    Einige Momente später landete auch flügelschlagend der Drache, dessen Klauen Sina umkrallt hielten. Neben ihm ging das große Wesen zu Boden, auf dessen Rücken sich Ferrol befand.
     
    Der Prinz war bleich im Gesicht, und Sina erkannte, dass er am ganzen Körper

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