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Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
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und das Leben seiner Freunde kämpfte. Ein Kampf, in dem es keine Rücksichtnahme gab. Jedenfalls nicht gegenüber einem Tier. Und ein Drache – das war eben für Ferrol ein Tier.
     
    Den nächsten Hieb des Drachenlords duckte Ferrol ab, ohne die Klingen noch einmal aufeinander klirren zu lassen. Mit beiden Händen umklammerte er den Griff der Waffe, während die Spitze steil nach oben wies.Mit zusammengekniffenen Augen wartete er auf den Bruchteil des Herzschlages, an dem der Drache wieder genau über ihm war. Und dann - stieß Ferrol die Spitze der Waffe auf die Stelle, wo er das Herz vermutete.
     
    Doch der Stoss fand kein Ziel. Der Drachen oder auch sein Lenker mussten Ferrols Plan  geahnt haben. Drache und Reiter waren höher hinauf gestiegen und Ferrols Klinge sauste ins Leere. Vom Schwung seines Stoßes mitgerissen taumelte Ferrol nach vorne. Mit einem heisernen Schrei kippte er über den Rand des fliegenden Teppichs.
     
    Sina reagierte instinktiv. Gedankenschnell warf sie sich nach vorn und griff in Ferrols Wams. Der Prinz fühlte, wie er vom vor ihm gähnenden Abgrund  zurück gerissen wurde.
    .
    "Hey! Bleib auf dem Teppich!" sagte Sina und produzierte ein Lächeln, das so gar nicht zum Ernst der Situation passen wollte.
    .
    Im selben Moment schien sich der Teppich in der Luft zu wellen. Ferrol und Sina stürzten zu Boden und rollten über den Teppich. Es gelang den beiden gerade noch, sich festzukrallen. Einer der Drachen war unter den Teppich geflogen und hatte sich von unten empor geschnellt.
     
    Unter ihnen gellte der Schrei des Churasis. Der Zauberer hatte sich nicht halten können und stürzte wie ein Stein den Wipfeln des Wunderwaldes entgegen.
     
    Doch Sina und Ferrol nahmen das grausige Schicksal ihres Gefährten nur am Rande wahr. Denn auch für sie schien nun das Ende der Reise gekommen zu sein. Das Ende der Reise durch dieses Leben. Denn nun gingen alle fünf Drachen zum Angriff über.
     
    Auf Rasakos Geheiß verbissen sich vier Drachenmäuler verbissen im Stoff des fliegenden Teppichs, während sie sich flügelschlagend und mit peitschenartig geringeltem Schweif abmühten, ihren Flug unter Kontrolle zu halten. Den Stoff des Teppichs zwischen den dolchspitzen Zähnen begannen die riesenhaften Wesen langsam niederzusinken. Verbissen kämpften die Drachen mit der Zauberkraft im Teppich, die stets aufs neue nach oben drängen wollte.
     
    Die beiden Menschen erkannten, dass jeder Widerstand völlig sinnlos war. Dem Angriff der Giganten hatten sie nichts entgegenzusetzen. Als Ferrol versuchen wollte, das Rapier gegen einen der Drachenschädel zu schwingen, fauchten ihm aus den Nüstern zwei Feuerstrahle entgegen, die ihn bis zum gegenüber liegenden Rand des Teppichs trieben.
     
    Und Ferrol sah ein, dass es weder Zweck hatte, einen der Drachen anzugreifen, noch den Gerüsteten  zu attackieren, der auf seinem Drachen in einer halben Speerwurfweite Entfernung schwebte. Rasako schwang das mächtige Schwert mit einer Behändigkeit, wie andere Menschen einen Dolch führen.
     
    "Ergebt euch!" hörten die beiden Menschen die Stimme des Drachenlords aus der Rüstung. "Dann sei euch das Leben geschenkt!"
     
    "Würden wir ja gerne... aber wir können den Teppich nicht beeinflussen!" antwortete Sina. "Es liegt ein Zauber auf ihm... er bringt uns bis zum Drachenschloss!"
    "Er bringt euch in den Rachen des Todes, wenn ihr weiterfliegt!" erklärte Rasako. Dann rief er den Drachen etwas zu, was Ferrol durch den sausenden Flugwind nicht verstehen konnte. In den Augen der mächtigen Wesen glomm es auf. Die Zähne vergruben sich tiefer in dem Stoff. Dann wurde ihr Flügelschlag schwächer und hörte ganz auf.
     
    Mit dem vollen Gewicht hingen fünf ausgewachsene Drachen an dem Teppich, auf dem sich Ferrol und Sina festklammerten. Die Diebin spürte, wie der Zauberteppich eine Nuance tiefer sank, als das Gewicht der gepanzerten Wesen ihn voll zur Erde ziehen wollte. Doch dann erschien es, als ob neue Kraft hinein flösse. Der Flug stabilisierte sich wieder. Weiter raste der fliegende Teppich über die Wipfel des Wunderwaldes. Sina sah die unausgesprochene Wut in den Augen der Drachen, die nicht begreifen konnten, dass es ihnen nicht gelang, trotz konzentrierter Kraftentfaltung und ihres gesamten Gewichts, den Zauber des Teppichs zu brechen.
     
    "Ihr könnt ihn nicht aufhalten!" rief Ferrol laut. "Der Zauberer, dem der Teppich zu eigen ist, besitzt ungeheure Kräfte. Erst vor dem Drachenschloss, so sagte

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