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Drei Worte, die das Glueck bedeuten

Drei Worte, die das Glueck bedeuten

Titel: Drei Worte, die das Glueck bedeuten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Mcallister
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wie Erin nackt ausgesehen hatte, sah ihre fraulichen Kurven vor sich und ihre langen Beine, die sie um ihn geschlungen hatte.
    Du liebe Güte, das war ja nicht zum Aushalten! Seit wann war Erin Jones denn ein Sexsymbol? Geräuschvoll legte Deke die Kamera auf den Tisch. „Ich muss jetzt erst mal eine Runde um den Block gehen!“
    Distanz lautete das Zauberwort. Unerschöpfliche Höflichkeit und entschiedene Distanz. Wenn es eine Methode gab, Dekes Aufenthalt in ihrem Haus unbeschadet zu überstehen, dann war es diese, das wusste Erin. Dabei war es auch nicht verkehrt, wenn sie sicherheitshalber zusätzlich von einem Kind oder auch bloß von einem Engelskostüm abgelenkt wurden. Das Problem bestand nämlich darin, dass es sich ungemein gut und richtig anfühlte, ihn hier im Haus zu haben. Als würde Erin mit dem Mann ihrer Mädchenträume Familie spielen.
    Sein Sohn Zack hätte genauso gut auch ihr eigenes Kind sein können. Er folgte ihr überallhin und hörte ihr immer aufmerksam zu, wenn sie ihm etwas erzählte.
    Er drückte ihr Bücher in die Hand, die sie ihm vorlesen sollte, und versuchte, die Verse nachzusprechen, die sie ihm vorsagte.
    Jeden Abend, wenn sie ihm einen Gutenachtkuss gab, musste sie sich aufs Neue daran erinnern, dass er nicht ihr Sohn war, dass er und sein Vater eben nicht zu ihrer Familie gehörten, dass diese Situation nicht von Dauer war. Egal, wie gut es sich anfühlte, dass die beiden bei ihr wohnten, irgendwann würde es vorbei sein.
    Und jetzt, wo Deke noch hier war, machte er es ihr ganz und gar nicht leicht.
    Zwar war er natürlich fast den ganzen Tag im Laden, aber sie sah ihn jeden Morgen, wenn er mit nacktem Oberkörper aus dem Badezimmer kam. Sie erlebte auch jeden Abend mit, dass er mit Gabriel über Kameras redete. Und sie beobachtete ihn dabei, wie er mit Sophie, Nicolas und Zack einen Schneemann baute. Dazu sprach er nach Ladenschluss stundenlang mit Milly darüber, wen sie als Hilfskraft im Laden einstellen könnten, um es ihrem Vater recht zu machen.
    Selbst wenn noch Zweifel daran bestehen sollten, dass Deke seinem Vater etwas bedeutete, dann war doch vollkommen klar, dass sein Vater ihm etwas bedeutete. Denn Deke, der den Laden immer von ganzem Herzen gehasst hatte, arbeitete nun täglich zehn Stunden, kümmerte sich um die Fleischtheke sowie die Lebensmittel und führte zusätzlich noch Vorstellungsgespräche mit möglichen Angestellten. Und wenn er schließlich nach Hause kam, interessierte er sich immer dafür, wie es ihr mit Zack und auch mit ihren eigenen Kindern ergangen war.
    Insbesondere Gabriel blühte in Dekes Anwesenheit regelrecht auf. Ihr selbst hatte der Junge nie zu verstehen gegeben, dass er sich für Fotografie interessierte, aber mit Deke redete er darüber ohne Punkt und Komma. Als Gabriel die Kamera seines Vaters holte, um sie Deke zu zeigen, hatte der sich den Apparat beinahe ehrfürchtig angesehen und dem Jungen schließlich erzählt, was für eine ausgezeichnete Kamera das war und dass Gabriels Vater sie bestimmt sehr geschätzt habe. „Das ist eine Kamera für jemanden, der das Fotografieren wirklich ernst nimmt.“
    Gabriel schluckte, dann fragte er zögerlich: „Kannst du mir erklären, wie sie funktioniert?“
    Fast wäre es aus Erin herausgeplatzt: Warum fragst du ihn? Ich kann dir das genauso gut erklären!
    Aber sie konnte sich gerade noch rechtzeitig beherrschen, weil sie sich sicher war, dass Gabriel das wusste. Wenn er sie also nicht darum gebeten hatte, musste es dafür einen Grund geben. Also beschloss sie, ihn später danach zu fragen.
    Als sie schließlich bei ihm nachhakte, erklärte er: „Ich dachte, du würdest traurig werden, wenn du mir Dads Kamera erklärst.“
    Sie konnte den Jungen nicht anlügen und ihm sagen, dass das nicht so gewesen wäre. „Ich würde es trotzdem gern tun“, erwiderte sie. „Du musst damit nicht Deke aufhalten.“
    „Er hat aber gesagt, dass es für ihn keine Zeitverschwendung ist“, wandte Gabriel ein. „Er hat gesagt, dass es für ihn eine Ehre wäre. Ich durfte sogar schon mit seiner Kamera fotografieren.“
    Seitdem führten Gabriel und Deke fast jeden Abend ernsthafte Gespräche über Fotografie. Nach dem Essen verstaute Deke seinen Sohn in der Rückentrage und zog dann mit Zack und Gabriel los, um Fotos zu schießen. Außerdem machte er Gabriel ein paar Vorschläge, was er nach der Schule mit der Kamera unternehmen konnte, und abends sprachen sie dann darüber.
    „Du brauchst dich nicht so

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