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Drei Worte, die das Glueck bedeuten

Drei Worte, die das Glueck bedeuten

Titel: Drei Worte, die das Glueck bedeuten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Mcallister
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stellte sie fest, dass es immer noch schneite.
    Sie schickte noch einmal den Hund nach draußen und spürte dabei, wie der Schnee ihre Wangen kitzelte. Sie hörte auch die fröhlichen Rufe, die vom Sutter’s Hill bis zu ihr herüberdrangen.
    In der Woche vor Thanksgiving war sie mit den Kindern auch schon dort zum Rodeln gewesen. Sie hatten sich alle herrlich amüsiert, und Erin war überglücklich wieder nach Hause gekommen. Dieser kleine Ausflug hatte sie davon überzeugt, dass es richtig gewesen war, mit den Kindern zurück nach Montana zu ziehen. Am nächsten Morgen bekam sie einen Anruf von einer Zeitschriftenredakteurin, mit der sie in Paris gearbeitet hatte. Und Erin erzählte ihr davon, wie diese Schlittenfahrt Erinnerungen an ihre eigene Kindheit geweckt hatte.
    „Du musst unbedingt Aufnahmen davon machen, Erin“, meinte die Redakteurin.
    „Daraus könnten wir so einen richtig schönen nostalgischen Artikel basteln und den Parisern das Leben in einer amerikanischen Kleinstadt nahe bringen.“
    „Vielleicht“, hatte Erin gesagt, doch damals war sie noch nicht in der richtigen Stimmung gewesen, Bilder zu machen. Dazu war sie noch zu orientierungslos gewesen.
    Aber jetzt…
    Die fröhlichen Geräusche vom Sutter’s Hill drangen weiterhin zu ihr herüber, sie riefen förmlich nach Erin. Und was würde sie hier zu Hause schon groß tun?
    Später hätte sie ja noch genug Gelegenheit, die verpfuschte Naht von eben wieder aufzutrennen.
    „Okay, alle aufsteigen, bitte!“ Deke setzte Zack ganz nach vorn auf den Schlitten, Sophie direkt dahinter, dann Nico, und er selbst nahm ganz hinten Platz.
    „Soll ich euch mal einen Schubs geben?“ schlug ein Junge vor, der hinter ihnen stand.
    „Das wäre nett“, sagte Deke. „Haltet euch gut fest!“ warnte er die Kinder.
    Der Junge schob den Schlitten an, und dann ging es los. Zunächst langsam, dann immer schneller. „Juhu!“ schrien sie, während sie den Hügel hinunterflitzten, vorbei an denjenigen, die mit ihren Schlitten schon wieder heraufkamen. Nico feuerte sie immer weiter an, und sogar Zack quiekte mehrmals auf, bis sie schließlich mit einem eleganten Schwung unten zum Stehen kamen.
    „Mommy! Du bist ja doch noch gekommen!“ rief Sophie.
    Und da war sie tatsächlich und lachte ihnen fröhlich zu. In einer dicken roten Daunenjacke stand sie mitten im Schnee und fotografierte sie.
    Die Kinder sprangen sofort vom Schlitten und liefen zu ihr.
    „Komm, Mommy!“ Sophies Wangen glühten so rot wie Erins Jacke. Das Mädchen griff die Mutter am Arm und zog sie zum Schlitten. „C’est fantastique!“
    „Mommy! Mommy! Mommy!“ rief Zack.
    Deke merkte genau, in welchem Moment Erin bewusst wurde, was er da eigentlich sagte. Sie hörte sofort auf zu lachen und sah nun betroffen von Zack zu Deke.
    „Er freut sich einfach, dass du hier bist“, sagte Deke und bemühte sich, möglichst gelassen zu klingen. Damit wollte er sie beruhigen, schließlich sollte sie sich doch mit ihnen freuen, dass sie nun auch hier war.
    Erins Lächeln wirkte unsicher. „Ich… mir ist zu Hause eingefallen, dass mich eine Redakteurin mal um Fotos gebeten hat, die sie für einen Artikel über amerikanische Kleinstädte verwenden kann“, erklärte sie. „Aber… ich glaube, wir haben heute nicht das richtige Licht dafür. Vielleicht mach ich die Bilder ein andermal. Ich…“
    „Nun komm schon“, forderte Deke sie auf. „Mach dir keine Gedanken über die Bilder. Komm und fahr mit uns Schlitten.“
    „Ich glaube nicht…“
    „Du brauchst dafür auch nicht gläubig zu sein. Komm einfach mit.“ Er hob Zack hoch und setzte ihn sich auf die Schultern. „Auf gehts, Leute. Eine letzte Abfahrt noch.“
    Sophie und Nicolas schlossen sich ihm sofort an, und er drehte sich nicht nach Erin um. Doch als er hörte, dass die beiden ihrer Mutter begeistert von den vorigen Abfahrten berichteten, war Deke erleichtert. Erin kam also mit ihnen.
    Als sie die Spitze des Hügels erreichten, setzten sich die Kinder sofort wieder auf den Schlitten, und Deke deutete Erin an, sich doch dazuzusetzen.
    „Nein, das wird zu eng“, wandte sie ein. „Ich bin doch nur hier, um ein paar Bilder zu machen.“
    „Quatsch“, widersprach er. Dann wandte er sich an ein Mädchen, das in der Nähe stand. „Hier, Celie“, sagte er und überreichte ihr Erins Kamera. „Schießt du ein paar Fotos von uns?“ Er griff nach Erins Arm und schob sie zum Schlitten. „Rückt mal zusammen, Leute.“
    Celie machte

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