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Drei Worte, die das Glueck bedeuten

Drei Worte, die das Glueck bedeuten

Titel: Drei Worte, die das Glueck bedeuten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Mcallister
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werden?
    Er war überzeugt, dass er ganz genau wusste, was sie letzte Nacht gewollt hatte: Sie hatte mit einem Mann schlafen wollen, den sie mochte, weil sie nicht mit dem Mann schlafen konnte, den sie liebte. Deke wollte nicht darüber nachdenken, aber ihm war durchaus bewusst, dass er bloß ein Ersatz für ihren Ehemann gewesen war. Erin war einsam. Und sie hatte Recht mit dem, was sie eben gesagt hatte: Auch er hatte sich nach ihrer Berührung gesehnt.
    „Hör mal“, sagte er jetzt und überlegte, wie er alle Fettnäpfchen umgehen und Erin am Besten beruhigen konnte. „Das war eine tolle Nacht. Aber ich habe dich nicht gefragt, ob wir hier wohnen können, weil ich erwarte, dass…“ Nein, so direkt konnte er es unmöglich formulieren. Also noch mal von vorn: „Natürlich war das gestern eine einmalige Angelegenheit“, sagte er. „Nicht, dass ich es nicht…“
    Nein, das war immer noch nicht besser. Du liebe Güte!
    Das kam davon, wenn man mit seiner besten Freundin schlief.
    Doch dann überraschte Erin ihn, indem sie ihm zuvorkam: „Ja, es war toll“, stimmte sie ihm zu. „Sehr… ähm… schön.“ Sie errötete ein bisschen. „Aber es war auch deine letzte Nacht hier, zumindest sollte sie das sein. Ich habe nicht damit gerechnet… Ich meine, wenn du jetzt hier bleibst, können wir nicht… meine Kinder… Ich will nicht…“
    „Natürlich nicht! Ich verstehe das vollkommen.“
    „Und ich wollte auch nie…“
    „Ja, ich weiß“, unterbrach Deke sie schnell. Er wollte nicht unbedingt den vollständigen Satz von ihr hören.
    Sie betrachteten sich eindringlich. Erins Wangen glühten, und auch Deke war das Blut ins Gesicht geschossen.
    „Sieh mal“, sagte er und war entschlossen, diesmal seinen Satz zu Ende zu bringen. „Wir waren lange miteinander befreundet. Und diese Freundschaft will ich um nichts auf der Welt aufs Spiel setzen. Nicht einmal durch das, was wir gestern Nacht getan haben. Und ich will dir das Leben auch nicht schwer machen. Wenn du dich also nicht wohl damit fühlst, dass ich hier wohne, dann will ich hier auch nicht übernachten. Dann wohne ich eben bei meinen Eltern.
    Und wenn mein Dad dann nach Hause kommt, nehme ich mir ein Zimmer in Livingston oder ziehe wieder zu Milly.“
    „Nein“, sagte Erin bestimmt.
    Verwundert sah Deke sie an.
    „Wir sind gute Freunde, da hast du ganz Recht. Ich habe mich eben etwas albern aufgeführt.“ Sie lächelte ein bisschen betreten und fuhr sich durch das Haar.
    „Natürlich kannst du hier bleiben.“
    Erleichtert lächelte er sie an. „Und was ist mit den Regeln?“
    „Es gibt nur eine“, erwiderte Erin und sah ihn warnend an. „Du bleibst in deinem Bett und ich in meinem.“

7. KAPITEL
    Angriff ist immer noch die beste Verteidigung, dachte Deke. Und das traf selbst dann zu, wenn der Mann, den es zu überwältigen galt, in einem Krankenhausbett lag. Wenn er an alle möglichen Maschinen »angeschlossen war und dazu noch unter Medikamenten stand. Wenn dieser Mann nämlich John Malone hieß, musste man schon offensiv vorgehen, sonst kam man nicht weit. Deke wusste: Wenn er bloß vorsichtig um seinen Vater herumschlich und ständig versuchte, ihm alles recht zu machen, würde das irgendwann sicher in eine Katastrophe münden.
    Solange sich Deke also um den Laden kümmerte, würde er in diesem Bereich auch alle wichtigen Entscheidungen treffen. Und aus seiner Sicht brauchten sie dringend zusätzliche Vollzeitkräfte.
    „Gestern habe ich eine Anzeige für die Zeitung formuliert.“ Mit diesen Worten kam Deke in das Krankenzimmer seines Vaters. „Ich suche einen Metzger und eine Vollzeitkraft für den Verkauf und zum Auffüllen der Regale. Unsere derzeitige Aushilfe, Evelyn, macht ihren Job zwar gut, aber sie kann nicht alles erledigen. Und das will sie auch gar nicht.“
    Evelyn, die einzige Angestellte seines Vaters, hätte vom Alter her Dekes Großmutter sein können. Sie arbeitete als Teilzeitkraft an drei Tagen in der Woche, und sie war zuverlässig und gewissenhaft. Allerdings konnte sie keine Regale auffüllen, weil sie Arthritis in den Knien hatte, und sie wollte auch nicht an der Fleischtheke bedienen, weil das in ihren Augen „Männerarbeit“ war.
    „Die Anzeige erscheint morgen in der Zeitung“, fuhr Deke fort. „Hoffentlich melden sich genug Leute, dann kann ich sie am Telefon schon mal vorsortieren und die vielversprechendsten nächste Woche ins Geschäft kommen lassen.“ Er hielt inne und machte sich darauf

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