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Drei Wunder zum Glück (German Edition)

Drei Wunder zum Glück (German Edition)

Titel: Drei Wunder zum Glück (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Bullen
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Schulterzucken zu Hazel. »Tut mir leid. Sie liebt einfach Kleider.«
    Hazel schaffte es, ein Lächeln hervorzubringen und sah zu, wie die Frau den Kinderwagen durch die Tür bugsierte. Sie blickte nach unten, auf die winzigen Fingerabdrücke auf ihrem Kleid. Sie waren echt, also war sie selbst es wohl auch und stand wirklich und wahrhaftig hier an diesem fremden Ort.
    »Was darf’s sein?«, fragte eine relativ kleine junge Frau hinter der Theke, deren schokoladenbraunes Haar zu einem lockeren Knoten zusammengefasst und mit einem hellgelben Stift festgesteckt war. Hazel starrte sie stumm an. »Hallo?«, versuchte das Mädchen es erneut, diesmal lauter. »Kann ich was für dich tun?«
    »Ähm, ja.« Hazel versuchte zu antworten, aber sie hatte schon seit einer Weile nichts mehr gesagt, und die Worte blieben ihr in der ausgetrockneten Kehle stecken. Das Angebot hier war überwältigend, und unter dem Stress, sofort etwas bestellen zu müssen, war ihr der Appetit vergangen. »Haben Sie Eistee?«
    Das Mädchen mit dem Stiftknoten starrte Hazel an, dann rollte sie die dunklen Augen und nahm einen Pappbecher von einem Stapel. Sie schob ihn über die Theke und deutete mit dem Ellbogen auf die Tür. »Der Zapfhahn ist da drüben«, erklärte sie mürrisch. »Neunundachtzig Cent.«
    Hazel fummelte in ihrer Tasche, steckte den Kopf fast zwischen die beiden Henkel, um besser sehen zu können. Ihr Geldbeutel musste da irgendwo sein. Doch alles, was sie ertasten konnte, waren ihre Kamera, die Kleiderhülle und … sonst nichts.
    Hinter ihr in der Schlange wurden die Leute langsam ungeduldig, und Hazel zuckte zusammen. Sie hatte das Gefühl, die bösen Blicke von so vielen Augenpaaren würden ihr förmlich Löcher in den Hinterkopf brennen.
    »Tut mir leid«, entschuldigte sie sich stammelnd bei dem Mädchen hinter der Theke. »Ich muss wohl meinen Geldbeutel verloren haben.«
    Das Mädchen nahm den Pappbecher weg und stülpte ihn wieder auf den Stoß. »Pech«, sagte sie ungerührt, bevor sie sich der nächsten Person in der Schlange zuwandte.
    Hazel biss die Zähne zusammen, ihr Blut rauschte in den Ohren. Sie drehte sich zur Seite, war jedoch zwischen der Theke und den breiten Schultern eines Jungen unmittelbar hinter sich eingeklemmt.
    »Ich bezahle«, warf eine tiefe Stimme ein. Hazel blickte hoch und sah einen starken, gebräunten Arm über der Theke. Eine zerknitterte Dollarnote fiel auf die Glasoberfläche, und das Mädchen mit der Stiftfrisur blickte mit einem irritierten Seufzer hoch.
    »Na, wenn das nicht unser Märchenprinz ist«, sagte sie schnippisch und steckte die Dollarnote in die Kassenschublade, die sie mit ihrer Hüfte schloss. Der junge Mann streckte seine Hand aus, und sie drückte ihm den Pappbecher hinein. »Nächster bitte!«
    Hazel wurde aus der Schlange geschoben, ihr Gesicht war knallrot angelaufen. »Der Märchenprinz« war immer noch an ihrer Seite, und sie konnte sich kaum dazu überwinden, aufzusehen. Er hatte die entschiedene Stimme und das Auftreten von jemandem, der gut aussah und es auch wusste.
    »Hier bitte«, sagte er und reichte Hazel den Pappbecher. Jetzt blieb ihr nichts anderes übrig, als aufzublicken. Ihr Retter hatte zerzaustes braunes Haar und freundliche braune Augen, außerdem zwei tiefe Grübchen, die wie Sterne zwischen den ausgeprägten Wangenknochen und dem Kinn saßen.
    »Gutaussehend« war eine Untertreibung.
    »Danke«, stieß Hazel hervor und folgte ihm durch die Menge zu einer Zapfanlage ein Stückchen weiter. »Das wäre nicht nötig gewesen. Ich muss meinen Geldbeutel irgendwo haben.«
    »Kein Problem.« Er zuckte mit den Schultern. »Kann doch jedem mal passieren.«
    Er stellte sich neben die Maschine und streckte die Hand nach Hazels Becher aus.
    »Das kann ich schon selbst«, lehnte sie ab und drückte ihren Becher gegen den Hahn. Winzige Tropfen sprühten über ihr Handgelenk. Sofort liefen ihre Wangen wieder rot an. Kaum war sie hier angekommen, schon war sie ein Fall für die Wohlfahrt.
    »Das Ding hat wirklich seine Macken«, sagte der Junge entschuldigend. Er gab der altertümlich aussehenden Maschine einen kleinen Klaps, bis sie drei oder vier perfekt geformte Eisstücke ausspuckte. Er lächelte, und die beiden Grübchen vertieften sich. »Manchmal braucht sie lediglich ein bisschen Extrazuwendung.«
    Er setzte sich in eine Nische neben dem Schwarzen Brett voller handschriftlicher Annoncen und bedeutete ihr, sich zu ihm zu setzen. Zögernd nahm Hazel ganz am

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