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Drimaxid 04 - Antara

Drimaxid 04 - Antara

Titel: Drimaxid 04 - Antara Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timo Bader
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Tastenfeld. Es gab keins. Der Aufzug setzte sich von selbst in Bewegung und glitt nach oben.
    Adam wartete geduldig, ohne sich Sorgen zu machen. Währenddessen dachte er über sein Schicksal und seine Bestimmung nach. Wie konnte so etwas wie Schicksal in den D RIMAXID -Welten existieren? In programmierten Welten? Welten, die von sterblichen Lebewesen kreiert worden waren und nicht etwa von Göttern?
    Konnte man in diesem besonderen Fall seine Bestimmung mit einer beliebigen Variablen gleichsetzen? Oder handelte es sich dabei um eine unvorhergesehene Störung im Programm?
    Der Aufzug bremste ab und die Türen öffneten sich. Adam schritt in einen breiteren Korridor hinaus. Die Wände bestanden aus Glas. Durch die dicken Scheiben hindurch sah er die Erde. Sanft wie eine Möwe sauste das Raumschiff im Gleitflug über eine trostlose Landschaft hinweg.
    Adams Blick suchte Ruß verschmierte Ruinen, konnte aber keine ausmachen. Die Szenerie unter ihm glich keinesfalls der zerstörten Nachkriegswelt – sie war schlimmer! Wo er auch hinsah, überall begegnete ihm Dunkelheit. Verbrannte Natur. Versumpftes Land. Geschmolzener Sand, der zu einer kristallenen Glaswüste erstarrt war.
    Skelettierte Baumleichen, die wie Halt suchende Hände aus dem teerfarbenen Boden ragten.
    »Willkommen daheim, Lukas«, begrüßte ihn eine wohlbekannte Stimme.
    »Du sollst mich doch nicht so nennen«, tadelte Adam den Neuankömmling.
    Er schaute sich um und gewahrte Hypno, der dicht neben ihm erschienen war.
    »Bist du so etwas wie ein Geist?«, fragte Adam mit ernster Miene.
    Hypno dachte einen Moment lang darüber nach.
    »Ich glaube, Balthasar denkt das von mir.«
    Der Anführer des Widerstands schmunzelte amüsiert.
    »Wie stehen unsere Chancen diesen Krieg zu gewinnen?«, wollte Adam wissen.
    »Es ist kein Krieg«, korrigierte ihn Hypno. »Noch nicht«, fügte er verbissen hinzu. »Balthasar kontrolliert die ganze Erde. Er hat überall Monolithen errichtet, die von den Titanen und Gorems bewacht werden. Es gibt nur noch wenige flüchtige Splittergruppen, doch die Phantomkrieger jagen sie wie Freiwild.«
    » Titanen? Gorems? «, fragte Adam.
    »Roboter«, grollte sein Gegenüber.
    Die silbernen Giganten , dachte Adam erzürnt. Die Sklavenhalter der Menschheit …
    »Was tut ihr dann genau, wenn euer Aufbegehren sowieso keine Aussicht auf Erfolg hat?« Adam spürte, dass seine Worte Hypno verletzten; dennoch bereute er es nicht, sie ausgesprochen zu haben.
    »Wir hoffen , Adam.« Der Anführer des Widerstands blickte traurig zu Boden. »Das ist alles, wozu wir noch in der Lage sind, alles, was uns noch geblieben ist.«
    Ein einziger Blick in die kraftlosen Augen seines Gegenübers reichte aus, um Adam klar zu machen, wie armselig dieser Umstand war.
    »Balthasar darf nicht triumphieren«, begehrte er auf. »Die Menschen und Außerirdischen sollten wieder in Freiheit leben können und nicht wie Tiere in diesen Zellen eingesperrt sein, im festen Glauben, sie würden ein normales Leben führen.«
    »Wir müssen vorsichtig sein«, warnte ihn Hypno. »Wenn es keinen Widerstand mehr gibt, wird niemand mehr da sein, der die Träumer noch befreien kann.«
    »Gibt es keine Chance den Träumern klar zu machen, dass sie in einer Scheinwelt leben?«, fragte Adam hoffnungsvoll.
    Darüber hatte der Anführer des Widerstands natürlich schon nachgedacht.
    »Das ist nicht so einfach«, entgegnete Hypno. »Die D RIMAXID -Welten sind in den letzten Jahren immer perfekter geworden. Man kann kaum noch zwischen programmierter und echter Wirklichkeit unterscheiden.«
    »Es muss eine Möglichkeit geben«, dachte Adam laut nach. »Was ist mit all den Wiederholungen?«
    »Wiederholungen?« Hypno zog verwirrt die Augenbrauen zusammen.
    »Die Zelle , die auf die Waben hingedeutet hat. Meine Abneigung gegenüber Medikamenten, die ein verborgener Hinweis auf das Halluzinogen gewesen ist. Der Krieg, den es tatsächlich gegeben hat. Das deutet doch alles auf die Wahrheit hin! Wir müssen den Menschen helfen, diese verschlüsselten Hinweise zu erkennen.«
    Während er sprach, wurde Adam regelrecht euphorisch. Seine Stimme bebte vor Aufregung. Hypno musterte ihn mit einem Ausdruck von Enttäuschung im Gesicht.
    »Für die anderen Träumer sind diese Hinweise nicht so deutlich erkennbar«, erklärte der Anführer des Widerstands. »Du bist etwas Besonderes, Adam. Du bist ein Antara .«
    »Ein Antara ?« Adam reckte den Hals neugierig nach vorne. »Was bedeutet das? Die

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