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Drunter und Drüber

Titel: Drunter und Drüber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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einfach loszurammeln wie ein wild gewordenes Karnickel. Er stemmte seine Hände zu beiden Seiten ihrer Schultern auf die Matratze, löste sich von ihrem Oberkörper, atmete ruhig ein und aus, zog seinen Unterleib zurück und drang vorsichtig und langsam wieder in sie hinein.
    So entsetzlich langsam.
    Schweißtropfen bildeten sich auf seiner Stirn und bestimmt liefen seine Hoden allmählich bläulich an. Aber, verdammt, er würde dafür sorgen, dass sie bis zum Schluss auf ihre Kosten kam.
    Nur, dass Dru nicht derart auf ihre Kosten kommen wollte. Sie hatte das Gefühl, als stünde sie unmittelbar vor einer Explosion. Sie war der Erlösung so nahe – großer Gott, so nahe – aber nein ... noch ... nicht... ganz ... da. Sie wölbte ihm ihre Hüften entgegen und atmete, als er sich noch tiefer in sie vergrub und sie dem Rand des Abgrunds dadurch noch ein kleines bisschen näher rückte, mit einem lauten Zischen ein.
    »Oh, bitte«, flehte sie mit erstickter Stimme. »Mach ein bisschen schneller. Bitte. Hm!« Sein Glied berührte eine Stelle tief in ihrem Inneren, sie bekam eine Ahnung von der letztendlichen Erlösung, doch schon war sie wieder verflogen, denn er zog sich schmerzlich vorsichtig wieder aus ihr zurück. »Ein bisschen fester.«
    Immer noch drang er mit langen, langsamen, gemessenen Stößen in sie ein.
    Dru hielt es nicht mehr aus. Wollte er sie vielleicht foppen? Wollte er ihr zeigen, wie ein Städter ein Mädchen vom Land in den Wahnsinn treiben konnte? Sie sah ihm ins Gesicht.
    Und merkte, dass es ihm völlig ernst war.
    Die angespannten Muskeln seiner Arme und Schultern bildeten ein deutliches Relief. Sein Gesicht, sein Hals und seine Brust waren schweißnass und er sah aus als empfinde er tief in seiner Seele einen fürchterlichen Schmerz. Seine Stirn war gerunzelt, er starrte blicklos geradeaus und bleckte vor lauter Anstrengung die Zähne.
    Sie legte ihre Hände sanft um sein Gesicht. Die Muskeln unter ihren Fingern waren das reinste Granit. »J.D.?«
    Es dauerte einen Moment, bis ihre Stimme zu ihm durchdrang, dann jedoch neigte er den Kopf, seine Augen wurden ein wenig klarer und er versuchte, sie zu küssen. Sie hielt ihn nur lange genug von ihren Lippen ab, um zu murmeln: »Geht das auch etwas härter?«, hob vorsichtig den Kopf, um ihn sanft zu küssen, und ließ ihn wieder sinken. »Bitte, John David, liebe mich ein bisschen härter. Ich bin so kurz davor und ...«
    Mit einem lauten Knurren brach sich seine allzu lange unterdrückte Wildheit endlich Bahn. Er presste seinen Mund auf ihre Lippen und seine Hüften beschleunigten ihr Tempo, bis er sie schließlich in einem regelrechten Trommelfeuer leidenschaftlicher Stöße unter sich begrub.
    »Oh, mein Gott«, ächzte sie, als sich ihre Münder voneinander lösten. Er beugte seine Arme, legte seine Brust auf ihren Körper, schob seine Hände unter ihren Po und drückte ihre Hüften eng an seinen Unterleib. Jeder seiner Stöße traf die süße Stelle tief in ihrem Inneren und sie spürte, wie die Erlösung näher und näher kam. »Oh, mein – J.D. ? Oh, Gott, oh, Gott, John David!«, schrie sie und krallte ihre Finger in seinen Rücken, als sie sich wieder, wieder und wieder um ihn zusammenzog und schließlich in eine Million Einzelteile zerbarst.
    »Himmel.« J.D.'s Stimme war nur noch ein leises Krächzen. »Himmel, ich komme, Drucilla, ich ...« Er zog sich zurück, pumpte ein letztes Mal mit aller Macht in sie hinein und stieß ein langes, raues Stöhnen aus, das sie, wie zuvor seinen Scherz, dankbar in ihrem Herzen verschloss. Für ein paar Sekunden war er wie erstarrt.
    Dann brach er auf ihr zusammen.
    Eigentlich hätte sein Gewicht sie regelrecht erdrücken müssen, doch war es ein Genuss für sie, als er sie unter seinem Leib begrub. Überall, wo sie einander berührten, vermischte sich ihr Schweiß und sie schlang ihm glücklich die Arme um den Nacken und streichelte zärtlich seine Haare, seine Schultern, seinen Hals.
    Ich liebe dich. Sie kniff die Augen zu. O Gott, ehrlich. Ich liebe dich, John David Carver. Jawohl, ich liebe dich.
    Wie gerne hätte sie die Worte laut gesagt, doch dazu fehlte ihr der Mut. Sie konnte sich noch allzu gut daran erinnern, dass seiner Meinung nach das Zusammensein mit einem anständigen Mädchen nichts als Ärger in sich barg. Also ginge sie die Sache, wenn sie nicht wollte, dass er sie mit einem unsanften Fußtritt wieder aus seinem Bett katapultierte, besser in Ruhe und Gelassenheit an.
    Wortlos

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