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Drunter und Drüber

Titel: Drunter und Drüber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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Kneipen aufgelesen hatte, hatten natürlich ebenfalls Kinder gehabt, aber sie schienen stets wesentlich größeres Interesse an der Befriedigung ihrer eigenen Bedürfnisse gehabt zu haben, als an ihrer Brut.
    Oder er empfand diese besondere Beziehung zu Dru deshalb, weil sie ihn John David nannte. Niemand nannte ihn bei seinem Namen, und wenn sie es tat, klang eine ... Vertrautheit darin mit, die ihm wirklich nahe ging.
    Das war wahrscheinlich der Grund, weshalb er eine solche Zärtlichkeit empfunden hatte, als er Dru gelie..., Mist -gevögelt –, also gut, verdammt, geliebt hatte! Er war Manns genug, um zuzugeben, dass es sich angefühlt hatte wie tatsächliche Liebe.
    Wobei er ganz sicher nicht in sie verliebt war. Das war kein Gefühl, an das er glaubte. Zumindest nicht in Bezug auf seine eigene Person.
    Dru atmete röchelnd ein und er stützte sich auf seine Unterarme und sah schuldbewusst auf sie herab. »Tut mir Leid. Kriegst du überhaupt noch Luft?«
    Sie kicherte und atmete erleichtert durch. »Jetzt ja. Du bist nicht gerade ein Leichtgewicht, nicht wahr?«
    Er wollte sich auf die Seite rollen, doch sie schlang ihm erneut die Arme um den Nacken und hielt ihn auf sich fest.
    »Ich habe damit nicht sagen wollen, dass du runtergehen sollst«, erklärte sie ihm. »Es gefällt mir, dein Gewicht auf mir zu spüren – solange ich ab und zu noch ein bisschen Luft kriege.« Eines der hinreißendsten Lächeln, die er je ge sehen hatte, huschte über ihr Gesicht. »Das Gefühl deines Körpers ist sehr schön«, sagte sie dann mit einer Schüchternheit, die J.D. an ihr völlig neu war.
    Sein Herz zog sich zusammen. Als anständiger Kerl würde er diese Sache beenden, ehe Dru zu viel dahinter sah. Er war halt nicht der Typ für eine langfristige Beziehung, würde es auch niemals sein, und es wäre unfair, sie im Glauben zu wiegen, er ließe sich auf etwas Dauerhaftes ein. Am besten wäre es wahrscheinlich, ihr einen Kuss zu geben, zu sagen, »Danke, es war wirklich nett«, und dann den Salto rückwärts zu schlagen.
    Aber er war weder anständig noch nett, und er wollte die Sache nicht beenden. Zumindest nicht sofort. Sie war so schön, wie sie mit zerzausten Haaren und geschwollenen Lippen, mit verführerischen, vollen Brüsten und herrlich schmaler Taille unter ihm auf dem Bett lag, und abermals erregt neigte er den Kopf und gab ihr einen Kuss.
    Dieses Mal war es ein gemächliches, behagliches Aneinanderreiben warmer Leiber. Dru überraschte ihn, indem sie ihn mit einem Schubs auf den Rücken rollte, sich rittlings auf seine Lenden setzte, und sich mit einem triumphierenden Lachen als die »Königin der Berge« bezeichnete. Dann hob sie ihre Hüften, senkte sie langsam wieder und ihr Lächeln wich einem Ausdruck schwerlidriger Sinnlichkeit, der ihn schier in den Wahnsinn trieb.
    Vollends war es um ihn geschehen, als sie wieder mit ihrem Bitte, John David begann, und so packte er ihre Hüften, rollte mit ihr in die vorige Lage, drang mit harten schnellen Stößen erneut in sie und erreichte gemeinsam mit ihr einen spektakulären Höhepunkt. Schließlich nahm er sie zärtlich in seine Arme und fiel in einen traumlosen tiefen Schlaf.
    Am Morgen wurde er als Erster wach. Es fing gerade erst an zu dämmern und eigentlich war er noch müde. Doch wenn er einmal wach war, konnte er nie mehr einschlafen. Irgendwann im Verlaufe der Nacht hatte es aufgehört zu regnen und erste Lichtstrahlen tasteten sich durch die Ritzen der Jalousie vor seinem Fenster. Er hob den Kopf vom Kissen und betrachtete die eng an seine Brust geschmiegte Dru.
    Ihre Gesichtszüge waren entspannt und sie wirkte so völlig unberührt von der Hässlichkeit, die einen Großteil seines Lebens geprägt hatte. Er machte sich klar, dass es richtig wäre, ihr seine Unfähigkeit, eine dauerhafte Beziehung einzugehen, zu offenbaren. Sie war eine anständige Frau und hatte es verdient, die Wahrheit zu erfahren, damit sie eine Entscheidung treffen konnte, wie sie damit umgehen wollte.
    Beinahe hätte er zynisch gelacht. Das Resultat würde wohl eindeutig ausfallen. Sobald sie sich darüber im Klaren wäre, was für ein Mann er war und welche Art von Beziehung für ihn Normalität bedeutete, wäre sie wie ein Blitz verschwunden, so dass er sie bestenfalls nur noch kurz von hinten sah.
    Der Gedanke störte ihn mehr, als er sich eingestehen wollte. Aber er sagte sich, der Schmerz in seinem Inneren wäre schlicht die Reaktion darauf, dass ihm etwas vorenthalten bliebe

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